Musikschulen und Jugendmusikbewegung
Die Institutionalisierung des öffentlichen Musikschulwesens von den 1920ern bis in die 1960er-Jahre
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Autor | Mia Holz |
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Verlag | Waxmann Verlag GmbH |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Seitenanzahl | 390 Seiten |
ISBN | 9783830989615 |
Format | |
Kopierschutz | kein Kopierschutz |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 35,99 EUR |
Gründe liegen in der Ideologie der Jugendmusikbewegung, die von den Nationalsozialisten an den Musikschulen für Jugend und Volk politisch-ideologisch vereinnahmt wurde. Erst nach dem Krieg setzte eine kritische Reflexion über die Bestimmung von musischer Erziehung bzw. Bildung ein. Die Notwendigkeit einer Neuorientierung in der Musikschularbeit zeigte sich immer deutlicher.
Doch wirken bis heute progressive reformpädagogische Ansätze der Jugendmusikbewegung in der Musikschulpraxis fort. Einst war es erklärtes Ziel der Jugendmusikbewegung, durch gemeinsames Singen und Musizieren zur Volksgemeinschaft beizutragen. In der Gegenwart verpflichten sich Musikschulen dem Inklusionsgedanken und streben durch gemeinsames Musizieren die Akzeptanz und friedliche Koexistenz kultureller Vielfalt an.
Mia Holz, geb. in Seoul, studierte Klavier an der Musikhochschule Freiburg und der Folkwang-Universität Essen. Ein Kulturmanagementstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg schloss sie mit Diplom ab. Es folgte die Promotion zum Dr. phil. an der Universität Hildesheim im Fach Musikwissenschaft / Musikgeschichte. Mia Holz ist Lehrbeauftragte an der Universität Hildesheim und unterrichtet an der städtischen Musikschule Nagold.