Sie sind hier
E-Book

Nachfolgende Betriebsvereinbarungen über Direktzusagen einer betrieblichen Altersversorgung.

Ein Beitrag zur gerichtlichen Kontrolle von Betriebsvereinbarungen und zur entgeltlichen Struktur der Zusage einer arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung.

AutorWolfgang Lucht
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSchriften zum Sozial- und Arbeitsrecht 284
Seitenanzahl475 Seiten
ISBN9783428530182
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis109,90 EUR
Viele Unternehmen sind gezwungen, die betriebliche Altersversorgung ihrer Mitarbeiter einzuschränken. Ist die Direktzusage einer betrieblichen Altersversorgung in einer Betriebsvereinbarung geregelt, geschieht dies durch eine nachfolgende Betriebsvereinbarung. Ausgangspunkte für deren gerichtliche Kontrolle sind die Betriebsvereinbarung als privatrechtlicher Normenvertrag, die entgeltliche Struktur der Direktzusage und die daraus folgende Rechtsposition des Begünstigten. Da nachfolgende Betriebsvereinbarungen gegenüber Arbeitnehmern wie Versorgungsempfängern normativ wirken, ist der Vertrauensschutz ein Problem der inhaltsorientierten Kontrolle. Prägend ist dabei der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz unter Berücksichtigung des schuldrechtlichen Teilleistungsprinzips und der materiellen Richtigkeitsvermutung der Betriebsvereinbarung. Zudem ist das betriebsverfassungsrechtliche Gleichbehandlungsgebot zu beachten. So entsteht ein geschlossenes System der inhaltsorientierten Kontrolle nachfolgender Betriebsvereinbarungen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsübersicht8
Inhaltsverzeichnis10
1. Teil: Betriebsvereinbarungen im Bereich der betrieblichen Altersversorgung20
§ 1 Einführung in die Problematik20
A. Direktzusage einer betrieblichen Altersversorgung20
B. Betriebsvereinbarungen als Gestaltungsmittel in der betrieblichen Altersversorgung23
C. Nachfolgende Betriebsvereinbarungen in der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes27
D. Ziel und Gang der Untersuchung31
§ 2 Rechtscharakter, Wirkungsmechanismus und Geltungsgrund von Betriebsvereinbarungen39
A. Rechtsnatur des Regelungsaktes41
I. Zustandekommen der Betriebsvereinbarung41
1. Terminologie des Betriebsverfassungsgesetzes als Schlüssel zur Fragestellung41
2. Historie des § 77 BetrVG42
a) Anknüpfung an das Betriebsverfassungsgesetz von 195243
b) Anknüpfung an das Tarifvertragsrecht43
3. Zu den Rechtsbegriffen Beschluß, Satzung, Vereinbarung und Vertrag44
4. Rechtsbeziehung der Betriebspartner47
II. Parteien der Betriebsvereinbarung51
1. Funktionelle versus materielle Betrachtungsweise52
2. Zuordnung der betriebsverfassungsrechtlichen Beteiligungsrechte auf der Arbeitnehmerseite53
a) Mitbestimmungsrecht gemäß § 87 I Nr. 10 BetrVG54
b) Möglichkeit zum Abschluß freiwilliger Betriebsvereinbarungen58
B. Wirkung und materieller Geltungsgrund von Betriebsvereinbarungen in bezug auf das Individualarbeitsverhältnis59
I. Unmittelbare und zwingende Wirkung der Betriebsvereinbarung60
1. Eingehen in den Arbeitsvertrag?61
2. Gestaltung des Arbeitsverhältnisses mittels normativer Wirkung63
II. Materieller Geltungsgrund einer Betriebsvereinbarung mit dem Regelungsgegenstand einer betrieblichen Altersversorgung65
1. Rückführung auf den privatautonomen Arbeitnehmerwillen?65
a) Arbeitsvertrag als privatautonome Legitimation?65
b) Betriebsratswahlen als privatautonome Legitimation?70
2. Heteronome Legitimation72
a) Legitimation durch originäre Betriebsautonomie?73
b) Legitimation durch den Staat76
aa) Normsetzungsmonopol des Staates?77
bb) Möglichkeiten der Legitimation vor dem Hintergrund des Rechtsanerkennungsmonopols des Staates79
cc) Schlußfolgerungen aus der Art der Legitimation84
C. Betriebsvereinbarung als Institut des Privatrechts87
D. Zusammenfassung88
§ 3 Durch die ältere Betriebsvereinbarung geschaffene entgeltliche Struktur und Rechtsposition des Arbeitnehmers aus schuldrechtlicher Sicht92
A. Auslegung des normativen Teils von Betriebsvereinbarungen nach den Grundsätzen der Gesetzesauslegung93
B. Entgeltliche Struktur der Direktzusage einer betrieblichen Altersversorgung95
I. Ausschluß des Entgeltcharakters der betrieblichen Altersversorgung?96
1. Reiner Fürsorgecharakter?97
2. Mitgliedschaftliche Wertrechte?101
II. Typische Klauselgestaltungen und ihre Bedeutung für die Frage der Entgeltlichkeit102
III. Leistung des Arbeitnehmers105
1. Leistung als Gegenstand eines Schuldverhältnisses106
2. Typologie möglicher Leistungsgegenstände107
a) Arbeitsleistung107
b) Betriebstreue107
c) Betriebszugehörigkeit109
d) Bedeutung von Betriebstreue und Arbeitsleistung für die Betriebszugehörigkeit111
3. Bindungen der Betriebspartner bei der Zwecksetzung113
4. Zusagen mit Verfallklausel115
a) Konkret abgrenzbare Arbeitsleistung als Leistungsgegenstand?116
b) Betriebstreue als Leistungsgegenstand117
aa) Auslegung der Verfallklausel: Betriebstreue versus Gesamtheit der Arbeitsleistung117
bb) Anstaffelung des Betriebstreuezwecks?119
cc) Kumulation von Arbeitsleistung und Betriebstreue bei der Zwecksetzung?120
(1) Vergleich mit der Rechtslage bei den Sonderzuwendungen120
(2) Ausschluß betriebstreuebedingten Arbeitsleistungsentgelts gemäß den §§ 612 I, 628 I BGB122
(a) Wertung des § 612 I BGB122
(b) Wertung des § 628 I BGB128
(c) Materieller Grund für das Verbot betriebstreuebedingten Arbeitsleistungsentgelts und Fazit130
(3) Bedeutung des § 4a Entgeltfortzahlungsgesetz132
(a) Regelungsgehalt des § 4a Entgeltfortzahlungsgesetz133
(b) Berücksichtigung der Wertung des § 4a Entgeltfortzahlungsgesetz im Recht der betrieblichen Altersversorgung?136
(4) Zulassung durch den Versorgungsfall bedingten Arbeitsleistungsentgelts durch § 1 I 1 BetrAVG142
(5) Zulassung durch den Verbleib im Betrieb bedingten Arbeitsleistungsentgelts durch die §§ 1b, 2 BetrAVG143
5. Zusagen ohne Verfallklausel150
a) Verfallklausel aufgrund Fortbildung der Betriebsvereinbarung?151
b) Arbeitsleistung als Leistungsgegenstand und gesetzliches Leitbild des Betriebstreueentgelts153
c) Bedeutung dienstzeitabhängiger Steigerungsraten bei Versorgungszusagen ohne Verfallklausel154
d) Kombination dienstzeitabhängiger Steigerungsraten mit einer Kürzungsklausel für Zeiten ohne Arbeitsleistung157
6. Zusagen mit Verfallklausel und Ausschluß der anwartschaftserhöhenden Berücksichtigung von Zeiten ohne Arbeitsleistung159
7. Zusagen mit dienstzeitunabhängigen Steigerungsraten164
a) Bindung an einen Lebenshaltungskostenindex oder an das Tarifgehalt einer bestimmten Lohngruppe164
b) Bindung an das zuletzt erreichte Gehalt165
8. Zusammenfassung169
IV. Leistung des Arbeitgebers170
V. Verknüpfung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerleistung171
1. Typologie möglicher entgeltlicher Verknüpfungen171
2. Abhängigkeit der Arbeitgeberleistung von Eintritt und Dauer des Versorgungsfalles172
a) Irrelevanz der Äquivalenz von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberleistung für das Vorliegen einer entgeltlichen Verknüpfung172
b) Versorgungscharakter der betrieblichen Altersversorgung173
3. Zusagen mit Verfallklausel174
4. Zusagen ohne Verfallklausel177
a) Schlichte Versorgungszusagen ohne Verfallklausel177
b) Versorgungszusagen ohne Verfallklausel und mit dienstzeitabhängigen Steigerungsraten178
c) Versorgungszusagen ohne Verfallklausel mit dienstzeitabhängigen Steigerungsraten und Kürzungsklausel für Zeiten ohne Arbeitsleistung178
5. Zusagen mit Verfallklausel und Anrechnungsklausel für Fehlzeiten179
6. Zusagen mit dienstzeitunabhängigen Steigerungsraten179
7. Zusammenfassung180
C. Schlußfolgerungen für die schuldrechtliche Rechtsposition des Arbeitnehmers181
I. Bedeutung der Regelungen in der Betriebsvereinbarung für die Berechnung der erdienten Anwartschaft182
II. Bedeutung gesetzlicher Wertungen für die Berechnung der erdienten Anwartschaft183
1. Zusagen, welche die Betriebstreue entlohnen184
2. Zusagen, welche die Arbeitsleistung entlohnen184
3. Zusagen mit Mischcharakter185
4. Besonderheiten bei dienstzeitunabhängigen Steigerungsraten185
a) Bindung an einen Lebenshaltungskostenindex oder an das Tarifgehalt einer bestimmten Lohngruppe186
b) Endgehaltsbezogene Zusagen187
D. Zusammenfassung188
2. Teil: Perspektiven einer Beschränkung der Zeitkollisionsregel vor dem Hintergrund der Wirkungsweise der Betriebsvereinbarung auf das Individualarbeitsverhältnis192
§ 4 Wirkung nachfolgender Betriebsvereinbarungen gegenüber aktiven Arbeitnehmern193
A. Individual- und Kollektivrecht und subjektive Rechtspositionen der Arbeitnehmer197
B. Normative Wirkung von Betriebsvereinbarungen und Individualrecht197
I. Wirkung von Rechtsnormen auf vertragliche Rechtsverhältnisse199
II. Besonderheiten der Wirkung von Kollektivvertragsnormen200
C. „Individualrechtlicher Kern“ von Betriebsvereinbarungen?201
I. Individualrecht als Ausfluß einer Struktur vertraglicher Leistungsbestimmung?202
II. Individualrecht als Ausfluß der Möglichkeit zu individualrechtlicher Regelung?203
III. Individualrecht aufgrund der Besonderheiten des Regelungsgegenstandes betrieblicher Altersversorgung?204
1. Vertrag zugunsten Dritter?204
2. Mögliche Folgerungen aus der Besitzstandsschutzrechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes207
IV. Individualrechtliche Festschreibung analog § 613a I 2 BGB?210
D. Erbrachte Vorleistung und Individualrecht213
I. Kollektivfreier Individualbereich?213
II. Vertrauensschuldverhältnis als Rechtsgrundlage individualrechtlicher Besitzstände?218
III. Begründung eines Individualrechtes durch Novation?220
E. Zusammenfassung221
§ 5 Wirkung nachfolgender Betriebsvereinbarungen gegenüber Ruheständlern und anderweitig ausgeschiedenen Arbeitnehmern224
A. Arbeitsbedingungen im weitesten Sinne als Gegenstand der normativen Wirkung von Betriebsvereinbarungen226
B. Individualrechtliche Ansprüche und Anwartschaften Ausgeschiedener?231
C. Zusammenfassung und Schußfolgerungen für den weiteren Untersuchungsgang233
3. Teil: Grundlegung einer inhaltsorientierten gerichtlichen Kontrolle nachfolgender Betriebsvereinbarungen236
§ 6 Materielle Bindung des Gesetzgebers bei der Regelung der Rechtsetzungsmacht der Betriebspartner236
A. Schutzauftrag der Grundrechte an den Gesetzgeber des Betriebsverfassungsgesetzes und gerichtliche Kontrolle von Betriebsvereinbarungen237
B. Unmittelbare Grundrechtsbindung der Betriebspartner?239
C. Grundrechtlicher Prüfungsmaßstab und weiterer Gang der Untersuchung242
4. Teil: Gerichtliche Kontrolle nachfolgender Betriebsvereinbarungen im Bereich der ausgleichenden Gerechtigkeit zur Beschränkung des immanenten Vorbehaltes der nachfolgenden Betriebsvereinbarung248
§ 7 Verfassungsrechtliche Grundlagen des Vorleistungsschutzes gegenüber dem immanenten Vorbehalt der nachfolgenden Betriebsvereinbarung249
A. Schutzbereich des Art. 14 I 1 GG250
I. Schutz der Versorgungsansprüche von Betriebsrentnern250
II. Schutz der Versorgungsanwartschaften aktiver und vorzeitig ausgeschiedener Arbeitnehmer250
III. Eigentumsschutz von Erwerbsaussichten?251
B. Immanenter Vorbehalt der nachfolgenden Betriebsvereinbarung als Inhalts- und Schrankenbestimmung im Sinne des Art. 14 I 2 GG252
C. Geeignetheit des immanenten Vorbehaltes der nachfolgenden Betriebsvereinbarung zur Verfolgung der Zwecke betrieblicher Mitbestimmung253
I. Funktionen betrieblicher Mitbestimmung253
1. Betriebliche Mitbestimmung als Kompensation einer unterstellten Ungleichgewichtslage im Individualarbeitsverhältnis (Schutzfunktion)254
2. Betriebliche Mitbestimmung als Ausgleich im multilateralen Regelungsbereich259
a) Ausgleichsfunktion259
b) Ordnungsfunktion?260
3. Teilhabe- und Integrationsfunktion betrieblicher Mitbestimmung261
4. Mit dem immanenten Vorbehalt der nachfolgenden Betriebsvereinbarung im Bereich der betrieblichen Altersversorgung verfolgter Mitbestimmungszweck263
a) Zweck des Mitbestimmungsrechtes gemäß § 87 I Nr. 10 BetrVG263
b) Immanenter Vorbehalt der Abänderung der Versorgungszusage durch nachfolgende Betriebsvereinbarung und Ausgleichsfunktion betrieblicher Mitbestimmung267
5. Zusammenfassung272
II. Richtigkeitsgewähr der Betriebsvereinbarung als Kriterium der Geeignetheit zur Verfolgung der Zwecke betrieblicher Mitbestimmung272
1. Bedeutung des § 310 IV 1 BGB276
2. Kriterien zur Ermittlung von Imparität280
a) Existentielle Angewiesenheit auf den Vertragsschluß281
b) Wirtschaftliche oder soziale Unterlegenheit282
c) Intellektuelle Unterlegenheit283
d) Verhandlungsparität im arbeitskampfrechtlichen Sinne?283
3. Verhandlungsparität zwischen den Betriebspartnern285
a) Existentielle Angewiesenheit von Betriebsratsmitgliedern und Betriebsrat auf den Abschluß von Betriebsvereinbarungen?285
aa) Durchschlagen individualrechtlicher Imparität auf die Betriebsbeziehung?285
bb) Beeinträchtigung der Entscheidungsfreiheit in der Betriebsbeziehung?287
b) Wirtschaftliche oder soziale Unterlegenheit durch Verdichtung zur Monopolsituation?293
c) Intellektuelle Unterlegenheit?294
d) Fazit295
D. Erforderlichkeit des Vorbehaltes der nachfolgenden Betriebsvereinbarung zur Verfolgung der Zwecke betrieblicher Mitbestimmung297
E. Angemessenheit des Vorbehaltes der nachfolgenden Betriebsvereinbarung zur Verfolgung der Zwecke betrieblicher Mitbestimmung und rechtsstaatlicher Vertrauensschutzgrundsatz300
I. Rechtsstaatliches Rückwirkungsverbot301
1. Abgrenzung von echter und unechter Rückwirkung303
2. Zuordnung einzelner Fallkonstellationen304
a) Rentenansprüche304
b) Erdiente Anwartschaften305
II. Abwägung des Vertrauens der Arbeitnehmer gegenüber dem verfolgten Zweck betrieblicher Mitbestimmung305
1. Weitgehende Unzulässigkeit echter Rückwirkung306
a) Rechtfertigung durch zwingende Gründe des Gemeinwohls306
b) Bagatellvorbehalt307
2. Zulässigkeit unechter Rückwirkung307
F. Zusammenfassung309
§ 8 Verfassungsrechtliche Grundlagen des Schutzes zugesagter Erwerbsaussichten gegenüber dem immanenten Vorbehalt der nachfolgenden Betriebsvereinbarung314
A. Immanenter Vorbehalt der nachfolgenden Betriebsvereinbarung als Berufsausübungsregelung im Sinne von Art. 12 I GG314
B. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung des immanenten Vorbehalts der nachfolgenden Betriebsvereinbarung315
C. Fazit318
§ 9 Perspektiven des Schutzes von Ansprüchen, erdienten Anwartschaften und zugesagten Erwerbsaussichten auf einfachgesetzlicher Grundlage319
A. Perspektiven des Schutzes über die Schutzfunktion betrieblicher Mitbestimmung320
B. Perspektiven des Schutzes über die Bindung der Betriebspartner an Recht und Billigkeit gemäß § 75 I BetrVG321
I. Regelungsgehalt des § 75 I BetrVG321
II. Grundsätze der Billigkeit323
1. Abstrakte Billigkeitskontrolle323
a) § 75 I BetrVG als Rechtsgrundlage?326
b) §§ 315 I, III 1, 317 I, 319 I 1 BGB als Rechtsgrundlage?327
c) § 76 V 3 und 4 BetrVG als Rechtsgrundlage?329
d) Allgemeiner Rechtsgedanke aus den §§ 315 BGB, 75 I, 75 V 3 und 4 BetrVG?330
e) Abstrakte Billigkeitskontrolle aufgrund gesetzesübersteigender Rechtsfortbildung?331
2. Konkrete Billigkeitskontrolle332
a) Fehlen einer Rechtsgrundlage332
b) Ergänzung der Betriebsvereinbarung im Wege der Lückenfüllung?332
III. Grundsätze des Rechts334
1. Rechtskontrolle anhand von § 17 III 3 BetrAVG in Verbindung mit den §§ 1b I, 2 I BetrAVG?334
2. Mittelbare Grundrechtseinwirkung direkt über § 75 I BetrVG?336
C. Perspektiven des Schutzes über den betriebsverfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsgrundsatz337
I. Rechtsgrundlage des betriebsverfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes338
1. Handlungsfreiheit des Arbeitnehmers als Schutzgut des § 75 II 1 BetrVG339
2. Implementation des betriebsverfassungsrechtlichen Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes im Bereich ausgleichender Gerechtigkeit342
II. Intensität der Verhältnismäßigkeitsprüfung345
1. Justitiabilität der gesetzgeberischen Bindung an den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz bei Regelungen im Bereich der ausgleichenden Gerechtigkeit346
2. Justitiabilität der Bindung der Betriebspartner an den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz bei Regelungen im Bereich der ausgleichenden Gerechtigkeit347
a) Kontrolle der Zwecksetzung348
aa) Bindung an § 2 I BetrVG348
bb) Bindung an den Zweck des ausgeübten Mitbestimmungsrechtes350
b) Kontrolle der Geeignetheit, Erforderlichkeit und Angemessenheit352
III. Maßstäbe zur Abwägung der Vertrauensschutzaspekte auf der dritten Stufe der Verhältnismäßigkeitsprüfung358
1. Drei-Stufen-Theorie des Bundesarbeitsgerichtes358
a) Rechtfertigung von Eingriffen in erdiente Anwartschaften360
b) Rechtfertigung von Eingriffen in eine erdiente Dynamik362
c) Rechtfertigung von Eingriffen in nichterdiente dienstzeitabhängige Steigerungsraten364
d) Schutz von Versorgungsansprüchen der Betriebsrentner und unverfallbaren Anwartschaften Ausgeschiedene rüber die fehlende Regelungskompetenz der Betriebspartner365
e) Diskrepanz zu den bisherigen Ergebnissen der Untersuchung366
2. Schutz bereits entstandener Ansprüche367
3. Schutz erdienter Anwartschaften368
4. Schutz erdienter dienstzeitunabhängiger Steigerungsraten372
5. Schutz nichterdienter dienstzeitunabhängiger und nichterdienter dienstzeitabhängiger Steigerungsraten377
D. Fazit und Zusammenfassung379
5. Teil: Grundzüge der gerichtlichen Kontrolle nachfolgender Betriebsvereinbarungen im Bereich der austeilenden Gerechtigkeit386
§ 10 Verfassungs- und europarechtliche Vorgaben zur Wahrung der austeilenden Gerechtigkeit387
A. Verfassungsrechtliche Bindungen des Gesetzgebers zur Gewährleistung austeilender Gerechtigkeit388
I. Besondere Gleichheitssätze des Art. 3 II, III GG389
II. Allgemeiner Gleichheitssatz des Art. 3 I GG390
B. Europarechtliche Bindungen des Gesetzgebers zur Wahrung der austeilenden Gerechtigkeit391
C. Schutzauftrag der Gleichheitsrechte392
D. Zusammenfassung396
§ 11 Perspektiven der Kontrolle im Bereich der austeilenden Gerechtigkeit auf einfachgesetzlicher Grundlage397
A. Diskriminierungsschutz397
B. Betriebsverfassungsrechtliches Gleichbehandlungsgebot400
I. Abgrenzung zum individualarbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz402
1. Bindung an den individualarbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz als Ausfluß von Recht und Billigkeit im Sinne von § 75 I BetrVG?403
2. Bindung an den individualarbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz als Grundsatz der Billigkeit im Sinne von § 75 I BetrVG?403
3. Bindung an den individualarbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatz als Grundsatz des Rechts im Sinne von § 75 I BetrVG?404
a) Gewohnheitsrechtlich anerkannter Rechtssatz?405
b) Regelungslücke im Betriebsverfassungsgesetz?405
aa) Funktion und Geltungsgrund des individualarbeitsrechtlichen Gleichbehandlungsgrundsatzes406
bb) Vergleich mit der Funktion und dem Regelungsanliegen betrieblicher Mitbestimmung408
II. Spezifischer Prüfungsmaßstab des betriebsverfassungsrechtlichen Gleichbehandlungsgebots412
III. Schlußfolgerungen für die Kontrolle nachfolgender Betriebsvereinbarungen über eine betriebliche Altersversorgung: Zum Verhältnis der Kontrolle austeilender und ausgleichender Gerechtigkeit415
1. Zusammenspiel der Kontrolle austeilender und ausgleichender Gerechtigkeit bei Eingriffen in erdiente Rechtspositionen415
2. Zusammenspiel der Kontrolle austeilender und ausgleichender Gerechtigkeit bei Eingriffen in noch nicht erdiente Steigerungsraten417
C. Zusammenfassung418
6. Teil: Zusammenfassung422
Literaturverzeichnis431
Verzeichnis der Gesetzesmaterialien470
Personen- und Sachwortverzeichnis473

Weitere E-Books zum Thema: Arbeitsrecht - Sozialrecht

AGG im Arbeitsrecht

E-Book AGG im Arbeitsrecht
Format: PDF

Der praxisorientierte, systematische Ratgeber zur neuen Gesetzeslage: Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz stellt als neuer Baustein des deutschen Arbeitsrechts anspruchsvolle Herausforderungen an…

Weitere Zeitschriften

FESTIVAL Christmas

FESTIVAL Christmas

Fachzeitschriften für Weihnachtsartikel, Geschenke, Floristik, Papeterie und vieles mehr! FESTIVAL Christmas: Die erste und einzige internationale Weihnachts-Fachzeitschrift seit 1994 auf dem ...

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...