Sie sind hier
E-Book

Neue Ordnung der Bildung

Zur Steuerungslogik der Regionalisierung im deutschen Bildungssystem

AutorSebastian Niedlich
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl502 Seiten
ISBN9783658272067
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Regionalisierung zählt zu den bildungspolitischen Vorzeigeprojekten in Deutschland. Sebastian Niedlich identifiziert und systematisiert verschiedene Formen von Regionalisierung und zeigt Entwicklungstrends auf. In einer wissensorientierten Governance-Perspektive fragt er, inwieweit Regionalisierung eine spezifische Steuerungslogik aufweist, die sich von der viel diskutierten, ökonomisch inspirierten Neuen Steuerung unterscheidet. Vertiefend wird der Ansatz kommunalen Bildungsmanagements, der als paradigmatisch für die jüngere Entwicklung der Regionalisierung gelten kann, fokussiert und dessen Umsetzung einem qualitativ-inhaltsanalytischen Fallvergleich unterzogen, der in der Formulierung zweier Idealtypen mündet. 

Sebastian Niedlich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Allgemeine Erziehungswissenschaft der Freien Universität Berlin.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis10
Abbildungen10
Tabellen10
Abkürzungsverzeichnis12
1 Einleitung14
2 Theoretische Grundlagen26
2.1 Grundlagen der (Educational) Governance-Perspektive29
2.1.1 Planung30
2.1.2 Steuerung32
2.1.3 Governance36
2.1.2.1 Verwendungsweisen des Governance-Begriffs37
2.1.2.2 Die steuerungstheoretische Governance-Perspektive39
2.1.4 Educational Governance-Forschung44
2.2 Kritik und Entwicklungsbedarf der Governance-Perspektive49
2.2.1 Problemlösungsbias der Governance-Perspektive50
2.2.2 Verkürztes Machtverständnis der Governance-Perspektive53
2.2.3 Demokratietheoretisches Defizit der Governance-Perspektive57
2.2.4 Konsequenzen für eine erweiterte Governance-Perspektive65
2.3 Governance und Wissen69
2.3.1 Zur Rolle von Wissen in der politikwissenschaftlichen Forschung70
2.3.2 Wissen und Koordination73
2.3.3 Steuerung und Governance mit Wissen74
2.3.4 Wissen und Gouvernementalität78
2.4 Rahmen für eine wissensorientierte Governance-Analyse83
2.4.1 Wissensordnungen83
2.4.2 Wissenspolitik91
2.4.3 Innovationen als Wissenspassagen94
2.4.4 Analyserahmen für eine wissensorientierte Governance-Forschung100
2.5 Zwischenfazit107
3 Leitbilder der Staats- und Verwaltungsmodernisierung110
3.1 Verwaltungsleitbilder bis Anfang der 1990er Jahre113
3.1.1 Traditionelle Bürokratie113
3.1.2 Planungsorganisation116
3.2 Das Managementmodell119
3.2.1 Bürokratiekritik und New Public Management121
3.2.2 Das Neue Steuerungsmodell124
3.2.3 Kritik am Managementmodell133
3.2.3.1 Normative Einwände gegen das Managementmodell134
3.2.3.2 Infragestellung der zugrunde liegenden Annahmen135
3.2.3.3 Defizite bei der Implementation des Managementmodells137
3.2.3.4 Negative Folgewirkungen139
3.3 Neuere Reformvorschläge in der Diskussion141
3.3.1 Strategisches, multirationales Management142
3.3.2 Evidenzbasierte Politik und Praxis145
3.3.3 Neo-weberianischer Staat146
3.3.4 Joined-up Government und Whole-of-Government151
3.3.5 Regional/Local Governance155
3.3.6 Pragmatisches Management in der kooperativen Demokratie159
3.3.7 Postmoderne Steuerung163
3.4 Ein alternatives Leitbild: New Public Governance167
3.5 Zwischenfazit174
4 Neue Steuerung im deutschen Bildungssystem177
4.1 Neue Steuerung im Schulsystem179
4.1.1 Output-Steuerung182
4.1.2 Dezentralisierung/Autonomisierung183
4.1.3 Evidenzbasierung186
4.1.4 Wettbewerbsorientierung190
4.2 Neue Steuerung in der Hochschule192
4.3 Neue Steuerung in der Weiterbildung196
4.4 Neue Steuerung in der beruflichen Bildung201
4.5 Neue Steuerung in der Elementarbildung205
4.6 Neue Steuerung – Zusammenführung und Diskussion208
4.6.1 Bereichsübergreifende Gemeinsamkeiten und Unterschiede208
4.6.2 Zur Kritik an der Neuen Steuerung im Bildungssystem211
5 Regionalisierung im Bildungssystem: Leitbilder und Programme218
5.1 Steuerungstheoretische Zugänge zur Regionalisierung220
5.1.1 Regionalisierung im deutschen Bildungssystem – Begriffsklärung220
5.1.2 Regionalisierung als Teil Neuer Steuerung223
5.1.3 Neue Steuerung als Vorbedingung bzw. Auslöser für Regionalisierung227
5.1.4 Regionalisierung als Alternative zu Neuer Steuerung229
5.1.5 Schlussfolgerungen für die weitere Analyse232
5.2 Regionalisierung im Bildungsbereich bis Mitte der 1990er Jahre235
5.3 Regionalisierungsleitbilder ab Mitte der 1990er Jahre239
5.3.1 Regionalisierungsleitbilder in der schulischen Bildung240
5.3.2 Regionalisierungsleitbilder im Bereich Weiterbildung/lebenslanges Lernen241
5.3.2.1 Memorandum über lebenslanges Lernen241
5.3.2.2 Empfehlungen des Forums Bildung243
5.3.2.3 BLK-Strategie und Empfehlungen des Innovationskreises Weiterbildung243
5.3.3 Regionalisierungsleitbilder im Bereich Berufliche Bildung/Übergang Schule – Beruf244
5.3.3.1 Weinheimer Erklärung244
5.3.3.2 Weitere Stellungnahmen zum Übergang Schule – Beruf246
5.3.4 Regionalisierungsleitbilder in der Kinder- und Jugendhilfe246
5.3.4.1 Stellungnahmen des Bundesjugendkuratoriums247
5.3.4.2 Zwölfter Kinder- und Jugendbericht248
5.3.4.3 Weitere Stellungnahmen zur Verknüpfung von Schule und Jugendhilfe249
5.3.5 Bereichsübergreifende Beiträge zum Regionalisierungsdiskurs250
5.3.5.1 Diskussionspapier des Deutschen Vereins250
5.3.5.2 Erklärungen des Deutschen Städtetags250
5.3.6 Zusammenführung251
5.4 Regionalisierungsprogramme ab Mitte der 1990er Jahre255
5.4.1 Regionalisierungsprogramme im Bereich der schulischen Bildung257
5.4.1.1 „Schule & Co.“ und „Selbständige Schule“258
5.4.1.2 „Regionale Bildungsnetzwerke“ NRW261
5.4.1.3 Weitere schulische Regionalisierungsinitiativen263
5.4.2 Regionalisierungsprogramme im Bereich der Elementarbildung265
5.4.2.1 Projekte zum Übergang Kita – Schule im Programm „Lernende Regionen“265
5.4.2.2 Projekte auf Ebene der Länder266
5.4.2.3 „Anschwung für frühe Chancen“ und „Qualität vor Ort“266
5.4.3 Regionalisierungsprogramme im Bereich der beruflichen Bildung269
5.4.3.1 „Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit“ und „Kompetenzagenturen“270
5.4.3.2 „Kompetenzen fördern“ (BQF)271
5.4.3.3 „Perspektive Berufsabschluss“273
5.4.4 Regionalisierungsprogramme im Bereich Weiterbildung/Lebenslanges Lernen275
5.4.4.1 „Lernende Regionen“276
5.4.4.2 „Lernen vor Ort“282
5.5 Steuerungstheoretische Verortung der Regionalisierung288
5.5.1 Systematisierung der Regionalisierungsansätze288
5.5.2 Zwei Grundvarianten von Regionalisierung296
6 Vertiefende Analyse I: Programm „Lernen vor Ort“301
6.1 Annahmen des Programms über Problemlagen und Anforderungen304
6.2 Kommunales Bildungsmanagement307
6.2.1 Ziele und Anforderungen des Bildungsmanagements308
6.2.2 Gremien und Organisationseinheiten für das Bildungsmanagement311
6.3 Kommunales Bildungsmonitoring317
6.3.1 Ziele und Anforderungen des Bildungsmonitorings317
6.3.2 Funktionale Beiträge des Bildungsmonitorings319
6.3.3 Anforderungen an die Qualität der Monitoringdaten322
6.3.4 Prozessuale und kommunikative Einbettung des Bildungsmonitorings325
6.4 Zusammenführung: Steuerungslogik von DKBM332
7 Vertiefende Analyse II: Fallstudien in „Lernen vor Ort“341
7.1 Methodik342
7.1.1 Datengrundlage342
7.1.2 Vorgehen bei der Datenanalyse343
7.1.2.1 Thematische Hauptkategorien346
7.1.2.2 Bildung von Subkategorien347
7.1.2.3 Erstellung verdichteter Standortprofile348
7.1.2.4 Inhaltliche Analyse und Typenbildung350
7.2 Themenorientierte Darstellung der Ergebnisse352
7.2.1 Ausgangslagen der Kommunen353
7.2.2 Bildungsmanagement354
7.2.2.1 Funktion und Grundsätze des Bildungsmanagements355
7.2.2.2 Bedeutung zentraler Entscheidungsträger/innen356
7.2.2.3 Bedeutung von Partizipation im Bildungsmanagement359
7.2.2.4 Legitimation des Bildungsmanagements363
7.2.2.5 Organisation des Bildungsmanagements365
7.2.3 Bildungsmonitoring368
7.2.3.1 Funktion und Grundsätze des Bildungsmonitorings368
7.2.3.2 Bestandteile des Bildungsmonitorings371
7.2.3.3 Organisation des Bildungsmonitorings376
7.2.3.4 Bedeutung von Lernen379
7.3 Zusammenfassung von Gemeinsamkeiten und Gegensätzen381
7.4 Verortung der Kommunen im Merkmalsraum387
7.5 Vertiefende Betrachtung der gebildeten Fallgruppen394
7.5.1 Gruppe 1: Zuordnung zu Pol A394
7.5.2 Gruppe 2: Zuordnung zu Pol B398
7.5.3 Gruppe 3: Keine eindeutige Zuordnung403
7.6 Zwei Idealtypen kommunalen Bildungsmanagements407
7.6.1 Instrumentelles Bildungsmanagement410
7.6.2 Reflexives Bildungsmanagement411
8 Schluss414
8.1 Fazit415
8.2 Implikationen für Kommunen419
8.3 Implikationen für die Educational Governance-Forschung420
8.4 Limitierungen und Desiderata423
9 Literaturverzeichnis429
Anhang496

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

AUTOCAD Magazin

AUTOCAD Magazin

Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

e-commerce magazin

e-commerce magazin

e-commerce magazin Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...