Inhalt | 5 |
1 Einführung – Normative Orientierungen in Berufswahlprozessen und Lebensplanungen junger Frauen | 9 |
1.1 Ausgangspunkt der Forschung | 10 |
1.2 Forschungsinteresse an normativen Orientierungsmustern | 12 |
1.3 Struktur des Bandes | 14 |
1.4 Danksagung | 16 |
Literatur | 17 |
I Theoretischer Teil | 20 |
2Berufswahlprozesse junger Frauen am Übergang Schule – Beruf | 21 |
2.1 Berufswahl als komplexer biographischer Entscheidungsprozess | 22 |
2.2 Berufswahlverhalten junger Frauen | 25 |
2.3 Theoretische Ansätze zur Berufswahl | 26 |
2.3.1 Perspektiven aus der Berufswahlforschung | 27 |
2.3.2 Perspektiven der Geschlechterforschung | 33 |
3 Zur Wirkmacht von (Geschlechter-)Normen | 39 |
3.1 Subjektbildung als Bearbeitung von normativen Anforderungen | 40 |
3.1.1 Subjektbildung und Diskurse | 41 |
3.1.2 Performative Anrufungsprozesse | 43 |
3.1.3 Ausschlüsse | 48 |
3.1.4 Möglichkeiten der Verschiebung und Widerständigkeit | 50 |
3.2 Normativ verfasste Subjektivationen im Rahmen von Berufswahlprozessen | 51 |
3.3 Normative Anforderungen und Orientierungen unter intersektionaler Perspektive | 55 |
3.3.1 Anliegen und Prämissen von Intersektionalität | 56 |
3.3.2 Intersektionalität in der Auseinandersetzung mit normativen Anforderungen an Berufswahlen und Lebensplanungen junger Frauen | 59 |
Literatur | 61 |
II Methodischer Teil | 69 |
4Methodologie und methodisches Vorgehen | 70 |
4.1 Rekonstruktive Forschungshaltung | 71 |
4.2 Methodologische Annahmen zu kollektiven Orientierungsmustern und handlungsleitendem Erfahrungswissen | 73 |
4.3 Dokumentarische Methode als Auswertungsmethode | 75 |
4.4 Dokumentarische Methode und die Erforschung normativer Anforderungen in Berufswahlen und Lebensplanungen | 77 |
4.5 Gruppendiskussionen als Erhebungsmethode | 78 |
4.5.1 Sampling | 81 |
4.5.2 Kontaktaufnahme | 83 |
4.5.3 Auswertungsschritte | 84 |
Literatur | 92 |
III Darstellung der Ergebnisse | 95 |
5 Normative Anforderungen an Berufswahlprozesse | 96 |
5.1 ‚Habe Spaß‘ als normative Anforderung in der Architektur der (Berufs-)Wahl: „Wenn ich an die Zukunft denke, denke ich […] ich will was machen,was mir Spaß macht“ | 105 |
5.2 ‚Erkenne dich selbst‘ als normative Anforderung in der Architektur der (Berufs-)Wahl: „Dass man sich in diesem Beruf dann auch wiederfindet“ | 113 |
6 Normative Anforderungen an die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Beruf | 124 |
6.1 Plane Mutterschaft zum ,richtigen‘ Zeitpunkt: „Ich möchte nicht irgendwie zu ALT sein, wenn ich mein Kind krieg, aber ich will auch nicht ZU jung sein“ | 125 |
6.1.1 ,Teenagerschwangerschaften‘ als negativer Gegenhorizont: „UNGEWOLLT schwanger […], wie kann man so seine Zukunft wegschmeißen“ | 128 |
6.1.2 Parallelität von Ausbildung/Beruf und Kindern als negativer Gegenhorizont: „NIEMALS gewollt schwanger werden […], wenn ich noch mitten in der Ausbildung bin“ | 129 |
6.2 Strebe nach finanzieller Unabhängigkeit mittels eigener Berufstätigkeit: „Das Wichtigste ist für mich eigentlich, dass ich von NIEMANDEM abhängig bin, das ist das Wichtigste“ | 131 |
6.2.1 Abhängigkeit vom männlichen Familienernährer als negativer Gegenhorizont: „Dann muss ich immer fragen, darf ich […] mir was von Deinem Geld KAUFEN?“ | 135 |
6.2.2 Existenzweise als Hausfrau als negativer Gegenhorizont: „Man kann jetzt nicht sagen, och, ich wird eh Hausfrau, mach ich also gar nichts“ | 137 |
6.3 Sei eine gute Mutter: „Dann muss ich irgendwie so nem kleinen Menschen WERTE und andere Sachenbeibringen“ | 141 |
6.4 Vereinbare Mutterschaft und Erwerbstätigkeit: „ Es ist für mich ganz wichtig, dass man so ins Gleichgewicht kommt von Beruf und Familie“ | 148 |
7Normative Vorstellungen über die Kompatibilität von Beruf und intelligiblen Weiblichkeiten | 162 |
7.1 Gefährdung der Darstellung von Weiblichkeit durch einen als nicht ,intelligibel‘ markierten Körper: „Ja, die sah aus wie’n Schrank, das könnte ich nicht“ | 163 |
7.2 Gefährdung der Darstellung heteronormativer Weiblichkeit durch die Wahl eines männlich codierten Berufs: „Ich weiß ja nicht […] wie ihr Verhältnis zu MANN oder ob sie Kinder hat oder sonstiges“ | 172 |
7.3 Normative Anrufungen im Zuge der Entwicklung fachlicher Präferenzen im Bereich Naturwissenschaft und Technik: „Mädchen können das nicht“ | 181 |
7.4 Gefährdung der Darstellung von Weiblichkeit durch die Wahl eines technischen Berufs: „Das sind auch so richtige Mannsweiber“ | 190 |
7.5 Erweiterung von Identitätspositionen durch Überschreitung symbolischer Geschlechtergrenzen von Berufen: „Ich würde das SCHON machen, weil ichfind das total cool“ | 200 |
8Zusammenfassung der Ergebnisse | 204 |
Literatur | 208 |
IVAusblick | 214 |
9 Pädagogische Perspektiven | 215 |
9.1 Herausforderungen für die Berufsberatung: Von der Berufs- zur Lebensplanberatung | 216 |
9.1.1 „Es gibt ja auch so viele Sachen“ –Anerkennung von ,Qual‘ und ,Mythos‘ der Wahl | 217 |
9.1.2 Berufsfindung durch Orientierung am Selbst? | 223 |
9.1.3 Berufliche Orientierung als lebenslanger Prozess | 229 |
9.1.4 Berufliche Identität als Narration | 231 |
9.1.5 Berufsberatung als Ermöglichung von (anderen) Narrationen | 233 |
9.1.6 Von der Berufsberatung zur Lebensplanberatung | 239 |
9.2 Zur pädagogischen Relevanz eines Wissens über normative Orientierungen | 242 |
9.2.1 Subjekte unter Druck | 246 |
9.2.2 Erkennen und Thematisieren von Ausschlüssen | 248 |
9.2.3 Ermutigung zur Verschiebung normativer Weiblichkeits und Männlichkeitsbilder | 249 |
9.2.4 Anerkennung der Verwobenheit von Differenzkategorien | 254 |
9.2.5 Berücksichtigung von Brüchen und ,Scheitern‘ | 256 |
Literatur | 257 |