Sie sind hier
E-Book

Offene Selbstverletzungen bei Jugendlichen - ein Appell für sozialpädagogische Hilfen

ein Appell für sozialpädagogische Hilfen

AutorSilke Hunziger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl116 Seiten
ISBN9783638442183
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Potsdam (Fachbereich Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Selbstverletzendes Verhalten ist nicht nur ein Zeichen des 20. Jahrhunderts. Auch wenn der Betrachter weiter in die Vergangenheit zurückblickt, findet er in der Literatur Hinweise auf Verhaltensweisen, die dem heutigen selbstverletzenden Verhalten sehr ähneln. Es ist nur schwer eine genaue Prozentzahl, der sich selbst verletzenden Bevölkerung anzugeben. Die Dunkelziffer ist bei dieser Problematik sehr hoch. Experten rechnen mit ca. 1 Prozent der Bevölkerung. Dabei spielt die soziale Herkunft eher eine untergeordnete Rolle. Es wird angenommen, dass zwei Drittel der Menschen mit selbstverletzenden Verhaltensweisen Frauen sind. (Kingma, Renate/2004) Nach einer Analyse der Hauptstadt-Krankenhausgesellschaft Vivantes habe sich in Berlin die Zahl der Selbstverletzungen in den letzten zwei Jahren sogar verdreifacht. Dabei wurde auch festgestellt, dass die Gewalt gegen den eigenen Körper nicht nur häufiger sondern auch heftiger geworden ist (Jörg Diehl in Spiegel/2004) In der mir vorliegenden Literatur wird häufig erwähnt, dass es vor allem Mädchen und Frauen im Alter von 16- 24 bzw. bis 30 Jahre sind, die sich selbst schädigen. (Teuber, Kristin; 2000/Ackermann, Stefanie; 2004/Sachsse, Ulrich; 1999)Demnach nehme ich an, dass neben den persönlichen Problemen auch die signifikanten Probleme und die Entwicklungsaufgaben in der weiblichen Adoleszenz dazu beitragen können, dass sich vor allem weibliche Jugendliche selbst verletzen.Ich bin im Sommer 2002 zum ersten Mal bewusst mit selbstverletzendem Verhalten in Berührung gekommen. Damals suchte eine ehemalige Schülerin meiner Ausbildungsgruppe nach 2 Jahren wieder Kontakt zu mir. Wir blieben in Verbindung, vor allem über das Internet. Hier erfuhr ich auch erstmals etwas von ihren selbstverletzenden Handlungen. Ich muss sagen, dass ich zum damaligen Zeitpunkt froh war, ihr nicht gegenüber zu sitzen, sondern den Monitor vor mir zu haben. So hatte ich Gelegenheit, mich zu sammeln, mir meine Worte gut zu überlegen und erst dann zu antworten. Damit hatte ich nicht gerechnet. Und wie in vielen Büchern beschrieben, fühlte ich mich auch unwissend, hatte Angst etwas Falsches zu sagen oder mit dem Tod konfrontiert zu werden. Das Internet bot mir die Möglichkeit mich zurückzuziehen, wenn ich an manchen Tagen das Thema Selbstverletzung nicht ertragen konnte.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

Baumarkt

Baumarkt

Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

bank und markt

bank und markt

Zeitschrift für Banking - die führende Fachzeitschrift für den Markt und Wettbewerb der Finanzdienstleister, erscheint seit 1972 monatlich. Leitthemen Absatz und Akquise im Multichannel ...

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler

Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

DSD Der Sicherheitsdienst

DSD Der Sicherheitsdienst

Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren. Der DSD informiert über aktuelle Themen ...