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Offener Unterricht: Die Notwendigkeit der Freiarbeit

eine Betrachtung der (neuen) Unterrichtsform

AutorMatthias Altmannsberger
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2003
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783638220521
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 1, Universität Regensburg (Grundschulpädagogik), Veranstaltung: Seminar: Formen des Unterrichts, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die Liste der Dinge, die Schüler angeblich heute nicht mehr können, so zeigt sich einem ein erschreckendes Bild: stillsitzen, zuhören, sich konzentrieren etc. Ein kindgerechter Unterricht, wie ihn auch das Grundgesetz Artikel 2(1) fordert (Recht auf die freie Persönlichkeitsentfaltung) muss sich demnach diesen Gegebenheiten anpassen. Da stellt sich die Frage, ob ein nicht differenzierender Frontalunterricht rechtens ist. Eine Möglichkeit, der Persönlichkeit der Kinder zu begegnen, ist offener Unterricht. Und eine Art, den Unterricht offener zu gestalten, ist die Freiarbeit. Doch leider befinden sich in den Köpfen zahlreicher Eltern noch genügend Vorurteile gegenüber dieser Unterrichtsgestaltung. So ist die Rede von Kindern, die nur durch die Klasse rennen, jeder dürfe tun, was er gerade wolle, der sowieso schon faule Lehrer spare sich auch noch die Zeit für die Unterrichtsvorbereitung. Ist denn Freiarbeit das Gegenteil von Frontalunterricht? Wird nur in Frontalunterricht gelernt und in der Freiarbeit nur Zeit vergeudet? Wissenschaftlich belegt kann gesagt werden, dass eine Berücksichtigung der Eigenwahrnehmung der Schüler von größter Bedeutung ist. Durch das Anbieten von Fertigwahrnehmungen im Frontalunterricht wird das Bewusstsein der Kinder eingeschränkt, den Kindern fehlt der Spaß und die Spannung am Lernweg, da dieser bereits vorgegeben wurde. Ebenso erfolgt kein Aha-Effekt mehr, lediglich Nachfragen können gestellt werden. Ganz ohne Frontalunterricht wird es nicht gehen, aber ohne Offenheit im Unterricht soll es nicht gehen. Entscheidend ist daher das Mischverhältnis zwischen geführten und offenen Unterrichtsphasen. Denn die Schule ist Schule für alle Kinder, sie soll neben grundlegender Bildung auch die personale und soziale Dimension berücksichtigen. Und dies gelingt der Freiarbeit besonders. Sie lässt sich dabei nahtlos in den Schulalltag integrieren. Die folgende Arbeit behandelt das Thema Freiarbeit zuerst aus allgemeiner Sicht, indem Definitionsversuche, die historischen Wurzeln der Freiarbeit, ihre Begründungen und Ziele erläutert werden, ferner wird die Gestaltung des Klassenzimmers und die neu entstandene Lehrerrolle in der Freiarbeit diskutiert. Im zweiten Teil der Arbeit folgt eine Beschreibung von ausgewählten Lernmitteln für den Geometrieunterricht in der Primarstufe (Lehrplanbezug, Ergebnisse einer Erprobung in der Grundschule, Verbesserungsvorschläge und Folgerungen).

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