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Patientensicherheit, Arzthaftung, Praxis- und Krankenhausorganisation

VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl270 Seiten
ISBN9783540377948
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,99 EUR

Die ärztliche Handlung bedeutet in der Regel einen Eingriff in die körperliche Integrität seines Patienten. Hierbei gehen Patient und Arzt unterschiedliche Risiken ein: der Patient gesundheitlich, der Arzt solche der Haftung für Untersuchungs- oder Behandlungsfehler. Insbesondere im Krankenhausbetrieb mit der Anhäufung unterschiedlicher Fachbereiche und Berufsgruppen treten haftungsrelevante Problemzonen zunehmend in den Vordergrund. Gefragt ist nach der optimalen Organisation von ärztlicher Handlung im Einvernehmen mit anderen Berufs- und Fachgruppen. Neben der ärztlichen Handlung als Prozessparameter entstehen viele Konflikte aus strukturellen und organisatorischen Defiziten. Die üblichen gefahrenträchtigen Bereiche der Struktur, der Fortbildung, der Aufklärung, der Dokumentation, der Vertragsgestaltung und der Organisation werden aus der Sicht des Risikomanagers abgedeckt.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis7
1. Arzthaftungs- und Strafrecht12
Patientensicherheit und Haftungsprävention12
Prozesse gegen Ärzte13
Gründe für diese Entwicklung14
Von der Risikoerkennung zur Risikovermeidung15
2. Schadenstatistik aus Sicht eines Heilwesenhaftpflichtversicherers17
Steigende Fallzahlen vermeintlicher Behandlungsfehler17
Entscheidungen bei Gutachten-/Schlichtungsstellen der Landesärztekammern19
Prozesse in Arzthaftungsstreitigkeiten24
Zusammenfassung/Ausblick25
3. Qualitätssicherung nach SGB V26
Gesetzliche Grundlagen26
Historisches27
Umsetzung der Ergebnisse auf Klinikebene29
Umsetzung der Ergebnisse auf Bundesebene32
4. Qualitätsmanagement in Klinik, Praxis, sektorübergreifender Versorgung – erkennbarer Nutzen auch für Riskmanagement?!34
Kurze Begriffsklärung34
Status quo ante – oder: Nachhaltige Wirkung einiger ausgewählter „ historischer“ Qualitätsmanagement- Gedanken34
Kurzübersicht zu einigen derzeit im Gesundheitswesen etablierten QM- Darlegungsverfahren36
Qualitätsmanagement und öffentliche Wahrnehmung von „ Fehlern in der Medizin“46
Literatur52
5. Von der Schuldfrage zur Fehlerkultur in der Medizin Risiken, Fehler und Patientensicherheit54
Risk-Management – Irrtumanalyse – Luftfahrt als Pionier56
Geschichte der Entwicklung des Risk-Managements und des Critical Incident Reporting ( CIR)57
Was sind Critical Incidents in der Medizin?59
Critical Incident Reporting (CIR) als Instrument zur Fehleranalyse in der Medizin60
Umsetzung des Risk-Managements am Spital mittels CIRS61
Pilotprojekte und CIRS-Ergebnisse der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe SGGG 2000 – 200462
Rechtliche Situation für Fehlermeldesysteme64
Rahmenbedingungen für die Umsetzung eines CIRS: Elegante Datenerfassung, kluge Datenvernichtung65
Zusammenfassung65
Literatur66
6. Organisationsverschulden in der Judikatur68
Einleitung68
Organisationspflichten im engeren Sinne ( des Krankenhausträgers)70
Organisationspflichten im weiteren Sinne ( des Krankenhauses)75
Organisationspflichtverletzungen78
Schluss79
7. Ärztlicher Personaleinsatz im Krankenhaus und in der Praxis81
Anspruch des Patienten auf Einhaltung des Facharztstandards81
Verantwortlichkeit für den Personaleinsatz84
Einzelfälle des ärztlichen Personaleinsatzes85
8. Personaleinsatz – Einarbeitung, Fortbildung95
Einarbeitung95
Fortbildung96
Zusammenfassung102
9. Rechtliche Aspekte der interdisziplinären ärztlichen Zusammenarbeit103
Erscheinungsbild in der Praxis103
Abgrenzung der Zuständigkeiten bei fachübergreifender Zusammenarbeit105
Interdisziplinäre Vereinbarungen114
Fachübergreifender Bereitschaftsdienst115
Fazit117
10. Rechtliche Grundprinzipien bei arbeitsteiligem Zusammenwirken im Verhältnis Arzt-Pflegekraft118
11. Die Zusammenarbeit von Arzt und Hebamme bei der Geburtshilfe – insbesondere im Spiegel der Rechtssprechung131
12. Besonderheiten der belegärztlichen Tätigkeit144
Definition Belegarzt145
Das Behandlungsverhältnis145
Die Leistungsbereiche145
Haftungszuordnung146
Besondere Regelungsanforderungen bei Belegarzttätigkeit150
Einzelheiten und Besonderheiten zu Arbeitsteilung, Pflichtenkreisen und Haftungszuordnung152
Organisationspflichten155
Schlussbemerkungen159
13. Umsetzung spezieller gesetzlicher und behördlicher Sicherheitsbestimmungen im Krankenhaus160
Einführung160
Infektionsschutzgesetz161
Medizinproduktebetreiber-Verordnung165
Transfusionsgesetz169
Transplantationsgesetz173
Verordnungen im Strahlenschutz178
Fazit180
14. Risikominimierung durch Patientenselektion?181
Einleitung181
Mindestmengen181
Wechselwirkung zwischen stationärer und ambulanter Versorgung187
Geburtshilfliche Versorgungsrealität192
Zusammenfassung198
Literatur199
15. Aufklärung des Patienten201
Grundlagen201
Umfang der Aufklärung210
Kausalität des Aufklärungsfehlers213
Der wissende Patient214
Form der Aufklärung219
Aufklärungsverzicht222
Situation im Haftpflichtprozess/Strafverfahren222
Therapeutische Aufklärung224
Schlussbemerkung225
16. Dokumentation226
17. Zwischenfallmanagement – Bewältigung juristischer Konsequenzen nach Behandlungskomplikationen242
Juristisches Zwischenfallmanagement als Element effektiven Risk Managements242
Verfahrensmäßige Zusammenhänge244
Verhaltenshinweise246
Resümee254
18. Zur haftungsrechtlichen Relevanz medizinischer Leitlinien (Thesen)256
19. Medizinischer Standard und Organisationsverantwortung in Zeiten knapper finanzieller Ressourcen262
Statik und Dynamik von Standards262
Die Untergrenze der gebotenen Sorgfalt264
Zielkonflikte und Lösungsansätze265
Forderungen an Leitlinien und Empfehlungen267
Inanspruchnahme der Versorgungskette268
Gutachter-Schulung269
Stichwortverzeichnis270

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