Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1.0, Universität Basel, Veranstaltung: Hauptseminar: Unternehmensethik, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren hat sich die Kritik an international tätigen Unternehmen wieder vermehrt. Aus Anlass von 'Globalisierungs-' Gipfeln und Treffen der Weltwirtschaft, etwa in Seattle oder Davos, kam es zu einer Zunahme an Protestkundgebungen und Aktionen, um auf vermeintliche Missstände im globalen Wirtschaftssystem aufmerksam zu machen: 'Die Welt ist keine Ware'2 lautet die Botschaft der selbst ernannten Globalisierungskritiker. Protest und Skepsis richten sich jedoch nicht nur gegen eine allgemeine 'Verwirtschaftlichung', sondern Kritiker suchen sich immer wieder namhafte (westliche) Branchen und Firmen heraus,3 um anhand derer Praktiken auf Mängel und Fehlverhalten hinzuweisen. Egal ob Nestle in den achtziger Jahren wegen Milchpulver, Shell wegen Umwelt- und Politskandalen Mitte der Neunziger, oder die Textilbranche wegen den Arbeitsverhältnissen in ihren Zulieferbetrieben: Immer wieder wurden Fälle publik, in denen 'global player' bei weitem nicht so agierten, wie es den Moralvorstellungen insbesondere in ihren westlich-industrialisierten Heimatländern entsprach. Durch die Veröffentlichung der jeweiligen Vergehen konnte regelmäßig so starker Druck erzeugt werden, dass die Firmen zum Einlenken und zum Verändern ihres wirtschaftlichen Handelns bereit waren. Dies geschah weniger aus moralischen, als vielmehr aus ökonomischen Überlegungen - ging es doch um ihren guten Namen und damit um ihre Betriebsergebnisse. Ziel dieser Arbeit ist es, am Beispiel des amerikanischen Sportartikelfabrikanten Nike zu zeigen, wie ein Multinationales Unternehmen (MNU) auf solche Kritik reagiert und welche Strategien es verwendet, um sein über viele Jahre teuer aufgebautes Image zu bewahren und zu pflegen.
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