Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll sich nicht, wie eventuell aus dem Titel gefolgert werden könnte, mit der, in den letzten Jahren im gesamten Sozialbereich diskutierten, teilweise genormten Qualitätssicherung insgesamt, beschäftigen. Vielmehr entstammt die Idee zu dem Thema und die im Titel aufgeführte Frage der täglichen Arbeit in einer ambulanten Einrichtung für chronisch psychisch Kranke1. Die üblichen Mittel zur Qualitätssicherung und -steigerung2 werden in der Einrichtung bzw. beim Träger durchaus genutzt, wenn sie auch noch nicht nach DIN-Normen systematisiert und zertifiziert sind. Hierzu zähle ich insbesondere ein konzeptionell ausgerichtetes Arbeiten, die Fortbildung der Mitarbeiter, Dokumentation, nachvollziehbare Ablaufstrukturen, regelmäßige Teamsitzungen sowie externe Team- und Fall-Supervision. In der oben genannten Einrichtung war ich im Rahmen meines Studienpraktikums fünf Monate lang beschäftigt. Innerhalb des Teams ergaben sich häufig Fragen bezüglich der Verbesserung der Arbeit und der Angebote der Einrichtung. Dabei konnte nur auf eigene Beobachtungen, Reflexionen und Interpretationen sowie einzelne Aussagen von Besuchern der Einrichtung zurückgegriffen werden. So wurde von der Projektleitung die Frage an mich herangetragen, ob ich eine Klientenbefragung entwickeln und durchführen wolle. Im Verlauf dieser Arbeit werde ich zuerst die Einrichtung vorstellen, um den Rahmen der Befragung zu verdeutlichen. Anschließend werden die Begriffe der 'Qualität und 'Qualitätssicherung' kurz erläutert. Dann werde ich einiges Grundlegendes zur Methode der Befragung, zum Befragten und Interviewer ausführen. Der Prozess der Entwicklung des Fragebogens, einige Erklärungen zu den verschiedenen Fragetypen, die Durchführung der Befragung und die Auswertung der Ergebnisse werden anschließend geschildert. Es soll der schon im Titel formulierten Frage nachgegangen werden, ob eine Klientenbefragung in diesem Arbeitsfeld ein geeignetes Mittel darstellt, um an aussagekräftige, nützliche Informationen zu gelangen, die es ermöglichen, die Qualität der Arbeit zu sichern und zu steigern. In der Literatur werden Klienten oder Nutzerbefragungen stets als Mittel der Qualitätssicherung bezeichnet (s. DRESLER u. KAUFMANN, 2001; REGUS 1999; KORN u.a. 1994). Rechtfertigen aber die Ergebnisse von Klientenbefragungen eine solche Zuordnung in jedem Fall?
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