Vorwort | 6 |
Inhaltsverzeichnis | 8 |
Abkürzungsverzeichnis | 19 |
Problemaufriss: Unterschiedliche Schutzniveaus bei der Haftung der Gesellschaft gegenüber Aktionären für Angaben im Rahmen einer Kapitalerhöhung | 22 |
§ 1 Anspruchsgrundlagen für die Haftung der Gesellschaft gegenüber einem Aktionär für Angaben im Vorfeld des Aktienerwerbs | 24 |
A. Kapitalmarktrechtliche Anspruchsgrundlagen | 24 |
I. Börsengesetzliche Prospekthaftung: §§ 44ff. BörsG | 25 |
II. Prospekthaftung für andere öffentliche Angebote: § 13 VerkProspG | 29 |
B. Allgemein-zivilrechtliche Anspruchsgrundlagen | 32 |
I. Allgemein-zivilrechtliche Prospekthaftung | 33 |
II. Prospekthaftung im weiteren Sinne: Ansprüche aus §§ 241 Abs. 2, 311 Abs. 2, 280 Abs. 1 BGB (c.i.c.) | 41 |
III. Sonstige Ansprüche | 43 |
C. Fazit | 44 |
§ 2 Meinungsstand zur Haftung der Aktiengesellschaft gegenüber Aktionären | 45 |
A. Positionen zur Haftung der Gesellschaft nach der spezialgesetzlichen Prospekthaftung | 46 |
I. Haftung außerhalb des Anwendungsbereichs des § 57 AktG | 46 |
II. Genereller Ausschluss einer Haftung | 47 |
III. Haftung nur im Falle des derivativen Erwerbs | 48 |
IV. Haftung nur mit bestimmten Vermögensbestandteilen | 51 |
V. Insolvenzrechtlicher Nachrang | 53 |
VI. Umfassende Haftung: Kapitalmarktrechtliche Haftung als lex specialis | 54 |
B. Positionen zur Haftung der Aktiengesellschaft gegenüber Aktionären aus der allgemein-zivilrechtlichen Prospekthaftung, aus c.i.c. oder aus Delikt | 57 |
C. Keine Haftung aufgrund vertraglicher Zusagen der Aktiengesellschaft gegenüber Aktionären im Rahmen einer Kapitalerhöhung | 59 |
I. Interesse der Praxis an vertraglichen Gestaltungsmöglichkeiten | 59 |
II. Herrschende Meinung: Verstoß gegen Vermögensbindung | 61 |
III. Zulässigkeit von Garantien gegenüber Emissionsbanken als Ausnahme? | 63 |
§ 3 Gang der Untersuchung | 64 |
A. Verhältnis von Aktien- und Kapitalmarktrecht | 64 |
I. Parallele Entwicklung von Aktienrecht und Kapitalmarktrecht | 65 |
II. Grundgedanken des Aktien- und des Kapitalmarktrechts | 66 |
B. Konsequenzen für die Untersuchung: Differenzierung nach Interessenskonstellationen | 71 |
Erster Teil: Aktienrechtliches System der Haftung der Gesellschaft gegenüber Aktionären | 74 |
§ 4 Haftung der Aktiengesellschaft gegenüber Aktionären mit nicht-gläubigerschützenden Eigenkapitalbestandteilen vereinbar mit dem Grundsatz der Kapitalerhaltung/Vermögensbindung | 75 |
A. Meinungsstand zur aktienrechtlichen Kapitalerhaltung und Vermögensbindung | 76 |
I. Umfang | 76 |
1. Herrschende Meinung: Einheitliches Vermögensbindungsprinzip | 76 |
2. Neuere Ansicht: Differenzierung zwischen Kapitalerhaltung und Vermögensbindung | 78 |
II. Schutzzwecke der Kapitalerhaltung | 81 |
1. Vermögensbindung allein gläubigerschützend | 81 |
2. Verschiedene Schutzzwecke | 82 |
III. Zusammenfassung | 84 |
B. Eigener Lösungsansatz im Hinblick auf die Grundsätze der Kapitalerhaltung und der Vermögensbindung | 84 |
I. Historische Entwicklung der Kapitalerhaltungs- und Vermögensbindungsvorschriften | 85 |
1. Preußisches Gesetz über die Aktiengesellschaften in der Fassung vom 09. November 1843 | 86 |
a) Auf das Gesetz hinführende tatsächliche Entwicklung | 86 |
b) Erlass des Preußischen Aktiengesetzes | 87 |
2. Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch in der Fassung von 1861 | 88 |
a) Entstehung, Anwendungsbereich und Inhalt | 88 |
b) Regelungen und Gefährdungen der Kapitalaufbringung und -erhaltung | 89 |
3. Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch in der Fassung vom 11. Juni 1870 – Abschaffung des Konzessionssystems | 91 |
4. Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch in der Fassung vom 18. Juli 1884 – Erstmalige Bindung einer Gewinn- und einer Kapitalrücklage | 92 |
a) Anlass und Inhalt der Novelle | 92 |
b) Regelungen hinsichtlich des Kapitals: Zulassung der Über-Pari-Emission und Einführung eines Reservefonds | 94 |
c) Abschaffung der Aktienliberierung | 98 |
d) Fazit | 98 |
5. Handelsgesetzbuch in der Fassung des Gesetzes vom 10. Mai 1897 | 99 |
a) Anlass und Inhalt der Reform | 99 |
b) Meinungsstand der damaligen Literatur | 102 |
6. Gesetz über Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien vom 30. Januar 1937 | 104 |
7. Aktiengesetz vom 06. September 1965 | 106 |
8. Änderung des AktG 1965 durch das Bilanzrichtliniengesetz vom 19. Dezember 1985 | 109 |
9. Einführung von Ausnahmen durch das MoMiG vom 23. Oktober 2008 | 110 |
10. Ergebnis | 111 |
II. Bilanzielle Bindung: Differenzierung der Schutzzwecke der Bestandteile des Eigenkapitals der Aktiengesellschaft nach Verwendungsmöglichkeiten | 112 |
1. Herkunft und Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Eigenkapitalbestandteile | 112 |
a) Gezeichnetes Kapital | 112 |
b) Rücklagen | 114 |
aa) Kapitalrücklagen | 114 |
(1) Agio, § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB | 115 |
(2) Agio aus der Ausgabe von Wandelungs- und Optionsrechten, § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB | 117 |
(3) Zuzahlungen für Gewährung eines Vorzugs, § 272 Abs. 2 Nr. 3 HGB | 118 |
(4) Kapitalrücklagen gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB | 119 |
bb) Gewinnrücklagen | 119 |
(1) Rücklage des § 150 Abs. 1, 2 AktG (gesetzliche Rücklage) | 120 |
(2) Satzungsmäßige Rücklagen | 120 |
(3) Andere Gewinnrücklagen | 121 |
(4) Abschaffung der Rücklage für eigene Anteile | 121 |
cc) Bindung der Kapitalrücklage gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1–3 HGB und der gesetzlichen Rücklage nach § 150 Abs. 3, 4 AktG | 123 |
(1) Beträge bis zum maßgeblichen Anteil des Grundkapitals, § 150 Abs. 3 AktG | 123 |
(2) Beträge oberhalb des maßgeblichen Anteils am Grundkapital, § 150 Abs. 4 AktG | 124 |
c) Gewinn- bzw. Verlustvortrag, Jahresüberschuss bzw. -fehlbetrag und Bilanzgewinn oder -verlust | 125 |
2. Auslegung der Vermögensbindungsvorschriften anhand der Schutzzwecke | 126 |
a) Differenzierung der Eigenkapitalbestandteile nach Gläubigerschutzerwägungen | 126 |
aa) Gläubigerschützend: Grundkapital und Rücklagen gem. § 150 Abs. 1–3 AktG | 126 |
bb) Nicht gläubigerschützend: Ausschüttbare Vermögensbestandteile, satzungsmäßige Rücklagen | 129 |
cc) Problematisch: Rücklagen im Rahmen des § 150 Abs. 4 AktG | 129 |
(1) Zwecke der Festsetzung der Zahlungen nicht gläubigerschützend | 130 |
(2) Zwecke der Verwendungsbindung nicht gläubigerschützend | 132 |
(3) Fazit: Übersteigende Beträge nicht gläubigerschützend | 134 |
b) Weitere Schutzzwecke der Vermögensbindungsvorschriften | 134 |
3. Zwischenergebnis | 135 |
III. Risikoallokation: Gefahrtragung der verschiedenen Schutzgruppen bei Haftung der Gesellschaft | 136 |
1. Schutz der Kompetenzen der Gesellschaftsorgane | 136 |
2. Schutz vor Täuschungen des Kapitalmarkts | 137 |
3. Schutz der Gläubiger der Gesellschaft | 137 |
4. Gleichbehandlung der Aktionäre – Schutz der Altaktionäre | 138 |
a) Verantwortlichkeit der Altaktionäre für Fehler des Vorstands | 138 |
b) Schutz der Gesellschaft und der Aktionäre vor überhöhter Leistung | 138 |
aa) Anfechtungsmöglichkeit gem. § 255 Abs. 2 AktG nur bei anfänglichem Missverhältnis | 139 |
bb) Ansprüche der Gesellschaft gegen den Vorstand | 140 |
cc) Ansprüche der Gesellschaft gegen den Investor | 141 |
c) Fazit | 142 |
5. Zwischenergebnis | 143 |
IV. Folgerung: Bilanzielles System der Kapitalerhaltung und der Vermögensbindung | 143 |
1. Einteilung der Eigenkapitalbestandteile in Gruppen | 143 |
2. Probleme der Einordnung in Kapitalerhaltung und Vermögensbindung | 145 |
3. Verschiedene Auslegungsmöglichkeiten | 145 |
a) Keine Differenzierung zwischen freiwilligen Leistungen |
146 |
b) Diversifizierung des Begriffs der Vermögensbindung und Beschränkung der Kapitalerhaltung auf Gläubigerschutz | 148 |
aa) Kapitalerhaltung und Verbot der Einlagenrückgewähr für gläubigerschützende Eigenkapitalbestandteile | 148 |
bb) Materielle und formelle Vermögensbindung der nicht gläubigerschützenden Eigenkapitalbestandteile in Abhängigkeit von der Ausschüttbarkeit | 149 |
cc) Grafische Darstellung | 150 |
4. Keine Möglichkeit der Gesellschaft, haftendes Kapital unzulässig zu beeinflussen | 151 |
C. Vereinbarkeit dieses Lösungsansatzes mit Europarecht | 152 |
D. Fazit | 154 |
§ 5 Keine Kollision mit Vorschriften über die Kapitalaufbringung | 155 |
A. Kein Verstoß gegen § 185 Abs. 3 AktG | 157 |
B. Einbringung der Schadensersatzforderung des Aktionärs als Sacheinlage nicht möglich | 158 |
C. Keine Beeinträchtigung der endgültig freien Verfügung durch Haftungsmöglichkeit | 159 |
D. Keine Kollision mit Befreiungsverbot | 160 |
E. Fazit | 161 |
§ 6 Zukunftsbezogene Aussagen über Zustand des Unternehmens als Verstoß gegen § 56 Abs. 3 AktG bzw. § 57 AktG | 162 |
A. Informationsmöglichkeit des Vorstands gegenüber Investoren trotz Verschwiegenheitspflicht | 162 |
B. Gesetzliche Vorgaben hinsichtlich des Inhalts der Information | 165 |
I. Verbot des § 56 Abs. 3 AktG | 166 |
1. Grundlagen | 166 |
2. Vorgaben des § 56 Abs. 3 AktG zu Kursgarantien | 168 |
II. Abgrenzung zwischen § 56 Abs. 3 AktG und § 57 AktG bei Kursgarantien | 169 |
III. Übertragung der Grundsätze des § 56 Abs. 3 AktG auf § 57 Abs. 1 AktG für gesetzliche Haftung |
170 |
C. Fazit: Rahmen der Information bei der vertraglichen und der gesetzlichen Haftung | 171 |
§ 7 Keine Übernahme der Aktie durch die Gesellschaft und keine Rückzahlung des anteiligen Grundkapitals an den Aktionär | 172 |
A. Kein Austritt aus wichtigem Grund aus der Aktiengesellschaft | 174 |
B. Keine Beschränkungen der Pflicht zum Aktienerwerb gem. § 185 Abs. 2 Alt. 3, Abs. 4 AktG | 175 |
C. Keine Lösung von der Beteiligung bei fehlerhaftem Beitritt | 176 |
I. Rückabwicklung der Zeichnung nur in Ausnahmefällen ("Bestandskraft des Zeichnungsvertrages") | 176 |
1. Grundlegendes zum Zeichnungsvertrag | 177 |
2. Differenzierung zwischen originärem und derivativem Erwerb nicht überzeugend | 178 |
II. Voraussetzungen der Anfechtung wegen Irrtums | 180 |
III. Ansprüche gegen die Gesellschaft | 181 |
1. Ansprüche des Zeichners gegen die Aktiengesellschaft auf ex-nunc-Rückabwicklung durch Vermittlung der Übernahme oder durch Kapitalherabsetzung? | 184 |
2. Keine Ansprüche des Zeichners gegen die Aktiengesellschaft auf Schadensersatz | 185 |
3. Stellungnahme | 185 |
D. Erwerb der Aktien durch die Aktiengesellschaft nicht zulässig | 187 |
E. Fazit: Einschränkung der Totalreparation und der Naturalrestitution durch aktienrechtliche Grundsätze | 190 |
I. Ausschluss der Rückabwicklung der Beteiligung als aktienrechtlicher Grundsatz | 190 |
II. Konsequenz: Beschränkung des Schadensersatzanspruchs auf Wertdifferenz | 191 |
1. Vertragsanpassung im Rahmen eines Anspruchs auf Ersatz des Vertrauensschaden | 191 |
2. Übertragbarkeit auf Verbot der Rückabwicklung bei der Zeichnung von Aktien? | 192 |
III. Grenze im Verbot der Unter-Pari-Emission | 193 |
§ 8 Behandlung von Ansprüchen, die das verfügbare Eigenkapital übersteigen | 194 |
A. Problemaufriss | 194 |
I. Lösungsansätze | 195 |
II. Behandlung in der Literatur | 196 |
B. Kein Erlöschen der das verfügbare Eigenkapital übersteigenden Ansprüche | 197 |
I. Interessensbewertung | 197 |
II. Parallele: Gegen § 30 GmbHG verstoßende Forderung | 198 |
III. Unsicherheiten aufgrund der Bilanzierungsgrundsätze | 200 |
C. Bilanzielle Lösung | 200 |
I. Bilanzierung | 201 |
1. Keine Forderung aus künftigen Gewinnen wegen sofortiger wirtschaftlicher Belastung | 201 |
2. Passivierung als Schuld oder Rückstellung | 202 |
II. Überschuldungsstatus und Insolvenz | 204 |
D. Fazit | 206 |
§ 9 Zusammenfassung des aktienrechtlichen Rahmens für die Haftung der Aktiengesellschaft gegenüber Aktionären | 206 |
Zweiter Teil: Überlagerung des aktienrechtlichen Systems durch spezialgesetzliche Prospekthaftung gem. §§ 44ff. BörsG, § 13 VerkProspG | 210 |
§ 10 Gleichrang des Funktionsschutzes des Kapitalmarktes mit dem Gläubigerschutz bei spezialgesetzlicher Prospekthaftung | 210 |
A. Kollision der spezialgesetzlichen Prospekthaftung mit der aktienrechtlichen Vermögensbindung | 212 |
B. Auslegung der Prospekthaftungsvorschriften nach lex-posterior- und lex-specialis-Grundsätzen | 214 |
I. Konkurrenz von Rechtsnormen | 214 |
1. Grundsatz "lex posterior derogat legi priori" | 215 |
2. Grundsatz "lex specialis derogat legi generali" | 216 |
II. Historisch-teleologische Auslegung (nach dem Willen des Gesetzgebers) | 217 |
III. Fazit | 219 |
C. Aussagen der Rechtsprechung des BGH in Sachen EM.TV und Comroad (zur Haftung für fehlerhafte Ad-hoc-Mitteilungen) | 219 |
I. Zusammenfassung der Urteile | 220 |
1. Kein Entgegenstehen der Kapitalerhaltung und des Verbots des Erwerbs eigener Aktien | 220 |
a) BGH | 220 |
b) Vergleichbare Argumentation des OLG München und des OLG Frankfurt | 222 |
2. Keine Haftungsbeschränkung auf das freie Kapital und kein Mitverschulden | 223 |
II. Stellungnahme: Keine Übertragbarkeit auf Prospekthaftung | 224 |
1. Aussagen zur Haftung gem. § 826 BGB bzw. § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 400 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 AktG | 225 |
2. Übertragbarkeit auf andere Haftungskonstellationen | 226 |
3. Differenzierung zwischen originärem und derivativem Erwerb aus Wertungsgesichtspunkten | 227 |
4. Ergebnis | 229 |
D. Materieller Gleichrang: |
|
229 |
I. Grundgedanken des kapitalmarktrechtlichen Schutzes und der spezialgesetzlichen Prospekthaftung im Besonderen | 230 |
1. Schutzfunktionen des Kapitalmarktrechts | 230 |
2. Umsetzung durch spezialgesetzliche Prospekthaftung | 231 |
II. Bedeutung des aktienrechtlichen Gläubigerschutzes | 234 |
III. Abwägung | 234 |
IV. Ausgleich durch insolvenzrechtlichen Nachrang | 237 |
E. Fazit | 238 |
Dritter Teil: Überlagerung des aktienrechtlichen Systems |
239 |
§ 11 Vorsätzliche deliktische Schädigung als allgemeiner Vorrangtatbestand | 239 |
A. Anhaltspunkte für ein Zurücktreten des Kapitalschutzes | 241 |
I. Ausnahmen in §§ 44ff. BörsG und § 13 VerkProspG | 241 |
II. Rechtsprechung des BGH zu EM.TV | 241 |
III. Fazit: Konkurrenz der Gläubigerinteressen mit anderen geschützten Interessen | 242 |
B. Grundgedanken einer Vorsatzhaftung | 243 |
I. Verhältnis der Haftung für Vorsatz zu anderen Haftungstatbeständen | 244 |
II. Ratio legis der Haftung für Vorsatz | 246 |
C. Vereinbarkeit der Prinzipien | 249 |
I. Wertungen der untersuchten Fälle | 249 |
II. Allgemeingültigkeit des Vorrangs der Vorsatzhaftung | 251 |
III. Umfang der Haftung | 253 |
D. Erweiterte Anfechtungsmöglichkeiten? | 255 |
Zwischenergebnis: Allgemeines System der gesetzlichen Haftung |
|
|
258 |
Vierter Teil: Möglichkeit von vertraglichen Haftungsabreden zwischen Aktiengesellschaft und zukünftigem Aktionär | 260 |
§ 12 Grundlagen der vertraglichen Haftung basierend auf bisherigen Erkenntnissen | 261 |
A. Begriffe und dogmatische Grundlagen zur vertraglichen Haftung | 261 |
I. Ausgestaltung als Schadensersatzhaftung | 261 |
II. Begriff: Vertragliche Haftung mit der Folge einer Schadensersatzpflicht | 261 |
B. Anwendungsbereich | 263 |
I. Haftungsabrede nur praxisrelevant außerhalb des Anwendungsbereichs der spezialgesetzlichen Prospekthaftung | 263 |
II. Sonderfall: Vertragliche Abreden mit der Emissionsbank | 264 |
C. Praktische Notwendigkeit | 265 |
D. Grundsätzliche Zulässigkeit einer vertraglichen Haftung der Aktiengesellschaft gegenüber Aktionären | 267 |
I. Vereinbarkeit der vertraglichen Haftung mit der aktienrechtlichen Kapitalerhaltung resp. Vermögensbindung und der Kapitalaufbringung | 267 |
1. Wirksamkeit der vertraglichen Abrede – kein Entgegenstehen von § 185 Abs. 4 AktG | 267 |
2. Kapitalerhaltung: Verbot der finanziellen Unterstützung des Aktienerwerbs, § 71a Abs. 1 AktG | 268 |
a) Schutzzweck des § 71a Abs. 1 AktG | 269 |
b) Anwendungsbereich des § 71a Abs. 1 AktG | 272 |
c) Fazit | 272 |
3. Kapitalaufbringung: Spezielle Probleme der vertraglichen Haftung | 273 |
a) Keine Beeinträchtigung der endgültig freien Verfügung durch vertragliche Haftungsmöglichkeit | 273 |
aa) Problemfälle der Abgrenzung zwischen Kapitalerhaltung und Kapitalaufbringung | 274 |
(1) Verdeckte Sacheinlage | 275 |
(2) Verwendungsbindung und Rückzahlungsvereinbarung | 277 |
(3) Darlehen an den Gesellschafter | 280 |
bb) Folgerungen im Hinblick auf vertragliche Haftungsabreden | 281 |
b) Kein Verstoß gegen Befreiungsverbot des § 66 Abs. 1 S. 1 AktG | 282 |
4. Umfang der Zusagen: Keine Kursgarantie gem. § 56 Abs. 3 AktG oder § 57 Abs. 1 AktG | 283 |
5. Fazit | 284 |
II. Keine Übernahme der Aktie durch die Gesellschaft und keine Rückzahlung des anteiligen Grundkapitals an den Aktionär aufgrund einer vertraglichen Haftung | 284 |
III. Keine Erweiterung durch Konzept des Drittvergleichs | 285 |
1. Vorschläge der Literatur | 285 |
2. Grundlagen des Konzepts des zulässigen Drittgeschäfts | 286 |
3. Stellungnahme | 290 |
E. Zusammenfassung | 291 |
§ 13 Vertragliche Regelung der Haftung | 292 |
A. Möglichkeit der Erweiterung der Haftung über den gesetzlichen Rahmen hinaus | 293 |
I. Vertragsfreiheit: Gesetzliche Haftung grundsätzlich abdingbar | 293 |
II. Kompetenzen innerhalb der Gesellschaft | 293 |
B. Inhaltlicher Rahmen für vertragliche Abreden | 295 |
I. Parteien der vertraglichen Haftungsabrede | 296 |
II. Tatbestand der Haftung | 296 |
1. Möglicher Inhalt der Informationen | 296 |
2. Anknüpfungspunkt Verschulden? | 297 |
a) Haftungsverschärfung als Folge freiwilliger Übernahme | 298 |
b) Möglichkeit einer freiwilligen Übernahme einer verschuldensunabhängigen Haftung | 300 |
aa) Kein Verstoß gegen Verbot der Übernahme für Rechnung der Gesellschaft, § 56 Abs. 3 AktG | 300 |
bb) Kein unzulässiger Regimewechsel | 301 |
3. Geltungsdauer der Richtigkeitszusage: Keine Aussagen über künftige Entwicklung | 302 |
III. Verhältnis zu einer due diligence | 303 |
IV. Haftungsumfang | 304 |
1. Haftungsbegrenzungen nicht durch Gedanken des § 444 BGB ausgeschlossen | 304 |
2. Übertragbarkeit üblicher Regelungen aus Unternehmenskaufverträgen | 306 |
3. Ersatzfähige Positionen | 306 |
C. Keine Prüfungskompetenz des Registergerichts bei Handelsregistereintragung | 307 |
I. Voraussetzungen einer Pflicht zur Vorlage beim Handelsregister | 308 |
II. Konsequenzen einer Überschreitung des zulässigen Regelungsrahmens | 309 |
III. Folgerungen hinsichtlich der Vorlagepflicht | 310 |
D. Zusammenfassung | 311 |
§ 14 Weitergehende Gestaltungsmöglichkeiten mittels "schuldrechtlichen Agios"? | 312 |
A. Konzeption freiwilliger Mehrleistungen | 313 |
B. Zulässigkeit und Folgen freiwilliger Mehrleistungen | 314 |
I. Zulässigkeit einer derartigen Vereinbarung | 314 |
II. Prüfungsbefugnisse des Registergerichts | 318 |
III. Auswirkungen auf Anfechtungsmöglichkeit gem. § 255 Abs. 2 AktG | 320 |
IV. Bilanzielle Behandlung | 321 |
C. Fazit | 324 |
Zusammenfassung | 325 |
Anhang: Frühere Gesetzesfassungen | 333 |
A. Börsengesetz | 333 |
B. Preußisches Gesetz über die Aktiengesellschaften in der Fassung vom 09. November 1843 | 334 |
C. Allgemeines deutsches Handelsgesetzbuch in der Fassung von 1861 | 335 |
D. Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch in der Fassung vom 11. Juni 1870 | 336 |
E. Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch in der Fassung vom 18. Juli 1884 | 338 |
F. Handelsgesetzbuch in der Fassung des Gesetzes vom 10. Mai 1897 | 341 |
G. Gesetz über Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften auf Aktien vom 30. Januar 1937 | 343 |
H. Aktiengesetz vom 06. September 1965 | 345 |
Literaturverzeichnis | 348 |
Sachverzeichnis | 366 |