Vorwort | 8 |
Inhaltsverzeichnis | 10 |
Abkürzungsverzeichnis | 22 |
Einleitung | 28 |
A. Begriff und wirtschaftliche Bedeutung des Vergaberechts | 28 |
B. Entwicklung des Vergaberechts | 29 |
C. Anlass der Untersuchung | 29 |
D. Gang der Untersuchung | 31 |
Kapitel 1: Primärrechtsschutz im deutschen Recht | 33 |
A. Definition des Primärrechtsschutzes | 33 |
B. Verfassungsrechtliche Vorgaben für die Existenz und Effizienz von Primärrechtsschutz | 35 |
I. Grundgesetzliche Justizgewährleistungen | 35 |
II. Die Rechtsweg- und Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG | 36 |
1. Das Fehlen ausdrücklicher und konkludenter Primärrechtsschutzvorgaben | 37 |
a) Die systematische Stellung des Art. 19 Abs. 4 GG | 38 |
b) Grundsatz des repressiven Rechtsschutzes | 38 |
2. Herleitung einer Primärrechtsschutzgarantie aus der Garantie subjektiven Rechtsschutzes | 39 |
a) Garantie eines subjektiven Rechtsschutzes | 40 |
b) Vorgaben durch das subjektive Recht | 41 |
aa) Die Existenz subjektiver Rechte | 42 |
bb) Die Entwicklung des subjektiven aus dem objektiven Recht | 42 |
cc) Inhalt des subjektiven (staatverpflichtenden) Rechts | 44 |
(1) Herleitung einer allgemeinen Integritätspflicht und eines korrelierenden Integritätsanspruchs | 45 |
(2) Inhalt des Integritätswiederherstellungsanspruchs: Bestand und/oder Wert? | 46 |
dd) Zwischenergebnis | 47 |
3. Garantie eines vorrangigen, weil effektiveren Primärrechtsschutzes | 47 |
a) Inhalt der Effektivitätsgarantie: Vorrang des Primärrechtsschutzes | 48 |
b) Ausnahmen von dem Vorrang der Pflicht zur Wahrung der bestandsmäßigen Integrität | 49 |
aa) Unbeachtlichkeit tatsächlich ineffektiver Ausgestaltung des Primärrechtsschutzverfahrens | 49 |
bb) Entgegenstehendes Interesse des Betroffenen unbeachtlich | 50 |
cc) Ausgestaltungsvorbehalt und Eingriffsrechtfertigung: Das Gebot ausgewogenen Rechtsschutzes | 51 |
4. Zwischenergebnis | 53 |
III. Exkurs: Vorgaben aus dem Justizgewährleistungsanspruch gem. Art. 20 Abs. 3 GG i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG | 54 |
1. Herleitung des allgemeinen Justizgewährleistungsanspruchs | 54 |
2. Unterschiede zwischen der Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG und dem allgemeinen Justizgewährleistungsanspruch | 56 |
a) Zurückbleiben in subjektiv-rechtlicher Hinsicht | 57 |
b) Zurückbleiben in objektiv-rechtlicher Hinsicht | 58 |
3. Zwischenergebnis | 60 |
C. Europarechtliche Vorgaben für die Existenz von Primärrechtsschutz | 60 |
I. EMRK | 60 |
II. Gemeinschaftsrecht | 62 |
1. Gemeinschaftsrechtliche Vorgaben hinsichtlich der Gewähr effektiven Rechtsschutzes | 62 |
a) Effektiver Rechtsschutz als Allgemeiner Rechtsgrundsatz des Gemeinschaftsrechts | 62 |
b) Die mitgliedstaatliche Verpflichtung zur effektiven Durchführung von Gemeinschaftsrecht | 63 |
2. Vorrangiger Primärrechtsschutz als gemeinschaftsrechtlicher effektiver Rechtsschutz? | 64 |
Kapitel 2: Geltung der Primärrechtsschutzvorgaben im Vergaberecht | 67 |
A. Grundlagen des Vergaberechts und des Vergaberechtsschutzes | 67 |
I. Inhalt vergaberechtlichen Primär- und Sekundärrechtsschutzes | 68 |
II. Die Bedeutung vergaberechtlichen Primärrechtsschutzes | 68 |
III. Entwicklung des vergaberechtlichen Rechtsschutzes, insbesondere des Primärrechtsschutzes | 70 |
1. Ausgangspunkt: Die Ambivalenz des Vergaberechts als Schutz der Bieter und der öffentlichen Haushalte | 71 |
2. Die europäische Entwicklung zum (effektiven) Vergaberechtsschutz | 72 |
3. Die nationale Entwicklung aufgrund europäischer Vorgaben | 74 |
B. Geltung der verfassungsrechtlichen (Primär-)Rechtsschutzvorgaben im Vergaberecht | 76 |
I. Schutzbereich des Art. 19 Abs. 4 GG | 77 |
1. Die öffentliche Gewalt im Sinne des Art. 19 Abs. 4 GG | 77 |
a) Die Grundrechtsbindung der vollziehenden Gewalt | 78 |
aa) Die Grundrechtsbindung der privatrechtlich handelnden Verwaltung | 79 |
(1) Überblick über den Meinungsstand | 79 |
(2) Gründe für die Grundrechtsbindung privatrechtlich handelnder Verwaltung | 81 |
(a) Ablehnung des aktivistischen Ansatzes | 81 |
(b) Ablehnung des funktionalen Ansatzes | 84 |
(c) Zustimmung zum institutionellen Ansatz | 86 |
bb) Die Grundrechtsbindung privatrechtlich organisierter Verwaltung | 87 |
(1) Überblick über den Meinungsstand | 87 |
(2) Kriterien für die Grundrechtsbindung privatrechtlich organisierter Verwaltung | 88 |
(a) Die öffentlich-rechtliche Organisationsform als hinreichendes, nicht aber notwendiges Kriterium | 88 |
(b) Ablehnung der Rechtsträgerschaft als Kriterium | 90 |
(c) Ablehnung des funktionalen Kriteriums der öffentlichen Aufgabe | 92 |
(d) Das organisatorische Kriterium der Beherrschung | 93 |
cc) Zwischenergebnis | 97 |
b) Die Grundrechtsbindung des öffentlichen Auftraggebers | 98 |
aa) Die klassischen Auftraggeber: Gebietskörperschaften | 99 |
bb) Mittelbare Staatsverwaltung und öffentlich-rechtliche Organisationsform | 99 |
cc) Privatrechtsförmige Unternehmen | 99 |
dd) Verbände | 102 |
ee) Natürliche Personen | 102 |
ff) Baukonzessionäre | 102 |
c) Zwischenergebnis | 103 |
2. Der Bieter als Träger des Grundrechts aus Art. 19 Abs. 4 GG | 104 |
3. Die subjektiven (staatverpflichtenden) Rechte im Vergaberecht | 105 |
II. Zwischenergebnis | 107 |
C. Geltung der europarechtlichen (Primär-)Rechtsschutzvorgaben im Vergaberecht | 107 |
Kapitel 3: Grundlagen des vergaberechtlichen Rechtsschutzsystems | 109 |
A. Das materielle Anspruchssystem | 109 |
I. Der Anspruch aus § 97 Abs. 7 GWB | 109 |
II. Inhalt des Anspruchs aus § 97 Abs. 7 GWB | 110 |
1. Begrenzung auf bieterschützende Vergabevorschriften | 110 |
2. Anspruch auf formell und materiell fehlerfreie Vergabeentscheidung | 112 |
a) Die Verletzung materiell-rechtlicher Vorschriften | 112 |
b) Die Verletzung formell-rechtlicher Vorschriften | 112 |
3. Der Zuschlagserteilungsanspruch | 114 |
a) Die Vertragsfreiheit des öffentlichen Auftraggebers | 114 |
b) Die Reduktion der Vertragsfreiheit | 116 |
aa) Die Reduktion der Vertragspartnerwahlfreiheit | 117 |
bb) Die Reduktion der Vertragsabschlussfreiheit | 118 |
(1) Rechtsdogmatische Herleitung des Zuschlagserteilungsanspruchs | 119 |
(2) Die entgegenstehende Vertragsabschlussfreiheit des Auftraggebers | 121 |
B. Das prozessuale Durchsetzungssystem | 123 |
I. Einführung in den Vergabe(primär)rechtsschutz | 123 |
1. Das Verfahren vor der Vergabekammer | 124 |
2. Das Verfahren vor dem Oberlandesgericht | 124 |
II. Der vorbeugende Charakter des vergaberechtlichen Primärrechtsschutzes | 125 |
III. Die Überprüfbarkeit der Vergabeentscheidung | 127 |
Kapitel 4: Die Erledigungswirkung der Zuschlagserteilung | 130 |
A. Die Zuschlagserteilung und ihre Konsequenzen | 130 |
I. Zivilrechtlicher Vertragsschluss durch den Zuschlag als Annahmeerklärung | 131 |
1. Die zivilrechtliche Einordnung der Auftragsvergabe | 131 |
2. Die zivilrechtliche Funktion der Zuschlagserteilung | 133 |
II. Die Folgen der Qualifizierung als zivilrechtlicher Vertrag für die (Nicht-)Aufhebbarkeit der Zuschlagserteilung | 134 |
1. Die grundsätzliche Nichtaufhebbarkeit zivilrechtlicher Verträge | 134 |
2. Die Auswirkungen dieser Grundsätze auf die (Nicht-)Aufhebbarkeit des Zuschlags | 135 |
3. Die Voraussetzung der Wirksamkeit von Vertrag und Zuschlag | 137 |
a) Unwirksamkeit aufgrund eines Verstoßes gegen bieterschützende Vergabevorschriften | 138 |
aa) Unwirksamkeit gem. § 134 BGB | 138 |
(1) Aberkennung der Verbotsgesetzeigenschaft aus formellen Gründen | 138 |
(2) Aberkennung der Verbotsgesetzeigenschaft aus materiellen Gründen | 139 |
(3) Ausnahmsweise Anerkennung der Verbotsgesetzeigenschaft | 140 |
(a) Das Zuschlagsverbot des § 115 Abs. 1 GWB | 141 |
(b) Die Zuschlagsverbote gem. § 118 Abs. 1 und 3 GWB | 143 |
(c) Das Zuschlagsverbot gem. § 13 VgV | 144 |
bb) Unwirksamkeit gem. § 138 Abs. 1 BGB | 146 |
b) Unwirksamkeit aufgrund eines Verstoßes gegen nicht-bieterschützende Vorschriften | 147 |
c) Unwirksamkeit aufgrund eines Verstoßes gegen höherrangiges Recht | 148 |
d) Zwischenergebnis: Die regelmäßige Wirksamkeit von Vertrag und Zuschlag | 149 |
III. Die Erledigungswirkung der Zuschlagserteilung | 149 |
1. Der Begriff der Erledigung | 150 |
2. Die Erledigung des Vergabeverfahrens | 150 |
3. Die Erledigung des Nachprüfungsverfahrens bzw. des Nachprüfungsbegehrens | 151 |
a) Sinnlosigkeit des Nachprüfungsverfahrens nach Zuschlagserteilung | 151 |
b) Keine Auswirkungen auf die Antragsbefugnis gem. § 107 Abs. 2 GWB | 154 |
4. Die Erledigung des Bieteranspruchs | 155 |
B. Die Vereinbarkeit der Erledigungswirkung der Zuschlagserteilung mit den verfassungs- und europarechtlichen Primärrechtsschutzvorgaben | 155 |
I. Die scheinbare Lösung des Problems: Die Vorabinformationspflicht | 156 |
II. Die Vereinbarkeit der Erledigungswirkung mit den verfassungsrechtlichen Primärrechtsschutzvorgaben | 158 |
1. Anwendbarkeit des Rechtsschutzmaßstabs des Art. 19 Abs. 4 GG | 158 |
a) Die Vorwirkung des Art. 19 Abs. 4 GG auf den behördlichen Rechtsschutz | 158 |
b) Keine rechtspräklusive Wirkung der Zuschlagserteilung | 159 |
2. Die Erledigungswirkung als Beschränkung der Rechtsschutzgarantie | 161 |
3. Die Rechtfertigungsfähigkeit der Erledigungswirkung | 161 |
a) Die Verfassungspositionen in der vergaberechtlichen Konkurrenzsituation | 162 |
aa) Die Vertragsfreiheit | 162 |
bb) Der pacta-sunt-servanda-Grundsatz | 163 |
cc) Die Rechtssicherheit | 164 |
dd) Die Funktionsfähigkeit der Verwaltung | 165 |
b) Effektiver Primärrechtsschutz vor Zuschlagserteilung als Voraussetzung für die Rechtfertigung der Erledigungswirkung | 165 |
aa) Funktionsfähigkeit der Verwaltung | 165 |
bb) Rechtssicherheit | 166 |
cc) Vertragsfreiheit | 167 |
III. Die Vereinbarkeit der Erledigungswirkung mit den europarechtlichen Primärrechtsschutzvorgaben | 169 |
1. Die Vereinbarkeit der einstufigen Vergabe mit der RMRL | 169 |
2. Die Vereinbarkeit der Erledigungswirkung mit der RMRL bei effektivem Vergabeprimärrechtsschutz vor Zuschlagserteilung | 171 |
Kapitel 5: Schwächen des Primärrechtsschutzes vor Zuschlagserteilung | 174 |
A. Die Vorabinformationspflicht gem. § 13 VgV | 175 |
I. Formelle Wirksamkeit des § 13 VgV | 176 |
1. Die Kongruenz von § 13 VgV mit § 97 Abs. 6 GWB | 177 |
a) Formelle Bedenken: Begriffliche und inhaltliche Inkongruenz der Nichtigkeitsfolge mit § 97 Abs. 6 GWB? | 178 |
aa) Die Kongruenz von § 13 S. 1 – 5 VgV mit § 97 Abs. 6 GWB | 178 |
bb) Der systematische Zweckzusammenhang zwischen § 13 S. 1 – 5 mit S. 6 VgV | 179 |
cc) Die Nichtigkeit als kartellvergaberechtliche und nicht zivilrechtliche Frage | 180 |
b) Materielle Bedenken: Kongruenz von § 13 VgV mit den kartellvergaberechtlichen Grundsätzen? | 181 |
aa) Kein Verstoß gegen den Grundsatz der Nichtaufhebbarkeit | 182 |
bb) Kein Verstoß gegen den Unerheblichkeitsgrundsatz | 183 |
(1) Systematische Begründung: § 13 S. 6 VgV als begründende Ausnahme | 183 |
(2) Rationale Begründung: § 13 S. 6 VgV als rechtfertigende Ausnahme | 184 |
2. Vereinbarkeit von § 13 S. 6 VgV mit Art. 20 Abs. 3 GG | 189 |
3. Vereinbarkeit von § 13 S. 6 VgV mit der Rechtsmittelrichtlinie | 189 |
II. Der Anwendungsbereich der Vorabinformation gem. § 13 VgV | 190 |
1. Adressaten der Vorabinformation | 190 |
a) Die zu Informierenden und Informierten des offenen Vergabeverfahrens | 191 |
b) Die zu Informierenden und Informierten des nichtoffenen Vergabeverfahrens | 191 |
c) Die zu Informierenden und Informierten des Verhandlungsverfahrens | 192 |
d) Zwischenergebnis und Lösungsvorschlag | 193 |
2. Die Rechtsschutzfrist des § 13 S. 2 – 4 VgV | 194 |
a) Fristbeginn | 195 |
b) Fristumfang | 197 |
aa) Die Kürze der Frist mit Blick auf das Erreichen des Zuschlagsverbots des § 115 Abs. 1 GWB | 197 |
bb) Weitere faktische Fristverkürzungsmöglichkeiten | 199 |
c) Zwischenergebnis und Lösungsvorschlag | 200 |
3. Inhalt und Umfang der Vorabinformation | 202 |
a) Relevanz von Inhalt und Umfang | 202 |
aa) Die Festlegung des Streitgegenstands im Nachprüfungsantrag | 202 |
bb) Die Zulässigkeit und Begründetheit i. S. d. § 110 Abs. 2 GWB | 204 |
cc) Das Kostenrisiko | 204 |
b) Der erforderliche Inhalt und Umfang | 205 |
c) Die Rechtsfolge einer unzureichenden Information | 207 |
aa) Allgemeine Ablehnung der Nichtigkeitsfolge des § 13 S. 6 VgV | 207 |
bb) Keine „Rechtfertigung“ durch separate Nachprüfbarkeit der Vorabinformation i.R.d. § 107 ff. GWB | 208 |
cc) Keine „Rechtfertigung“ durch die Überprüfung der Vorabinformation i.R.d. Nachprüfung der Zuschlagserteilung | 209 |
d) Zwischenergebnis und Lösungsvorschlag | 210 |
III. Die de-facto-Vergabe | 212 |
1. Wirksamkeit von de-facto-Vergaben | 213 |
a) Keine Nichtigkeit gem. § 13 S. 6 VgV analog | 213 |
b) Keine Nichtigkeit gem. § 134 BGB | 216 |
aa) Kein Verbotsgesetzcharakter der §§ 97 Abs. 1 i.V.m. 101 Abs. 1 GWB | 216 |
bb) Kein Verstoß gegen das Verbot von Umgehungsgeschäften | 217 |
cc) Kein regelmäßiger Verstoß gegen das Verbotsgesetz aus Art. 88 Abs. 3 S. 3 EGV | 218 |
c) Keine Nichtigkeit gem. § 138 BGB | 219 |
d) Keine Nichtigkeit wegen Verstoßes gegen höherrangiges Recht | 220 |
2. Effektiver Primärrechtsschutz gegen de-facto-Vergaben | 222 |
a) Die Zulässigkeit des Nachprüfungsverfahrens | 222 |
b) Keine Vorabinformationspflicht i.R.d. de-facto-Vergabe | 225 |
aa) Keine unmittelbare Anwendbarkeit des § 13 VgVauf de-facto-Vergaben | 225 |
(1) Grammatikalische Auslegung | 226 |
(2) Systematische Auslegung | 227 |
(3) Historische Auslegung | 228 |
(4) Teleologische Auslegung | 229 |
(5) Richtlinienkonforme Auslegung | 231 |
bb) Partielle analoge Anwendung des § 13 VgVauf de-facto-Vergaben | 233 |
(1) Partielle Analogiefähigkeit von § 13 VgV | 234 |
(2) Planwidrige Regelungslücke | 236 |
(a) Abstellen auf den Verordnungsgeber | 236 |
(b) Abstellen auf den parlamentarischen Ermächtigungs- und Gesetzgeber | 237 |
(3) Unvergleichbarkeit der Sachverhalte | 238 |
(a) Die subjektive „Vorwerfbarkeit“ gegenüber dem Auftraggeber und die Zielrichtung der Informationspflicht | 239 |
(b) Die „Bösgläubigkeit“ des erfolgreichen Bieters | 241 |
(c) Die Rechtsunsicherheit aufgrund der Nichtigkeitsfolge | 242 |
(4) Zwischenergebnis | 244 |
cc) Zwischenergebnis und Lösungsvorschläge | 245 |
(1) Die Relevanz der Rechtsschutzlücke | 245 |
(2) Lösungsvorschläge | 247 |
IV. Zwischenergebnis | 249 |
B. Das Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer gem. §§ 102 ff. GWB | 250 |
I. Das erstinstanzliche Zuschlagsverbot des § 115 Abs. 1 GWB | 250 |
1. Die Voraussetzungen der zulässigen und zustellungsfähigen Antragstellung nach § 115 Abs. 1 GWB | 251 |
a) Die Zulässigkeit des Nachprüfungsantrags | 251 |
b) Die Zustellungsfähigkeit des Nachprüfungsantrags | 252 |
2. Die Voraussetzung der Zustellung des Nachprüfungsantrags gem. § 110 Abs. 2 GWB | 253 |
a) Rechtsschutz gegen die ablehnende Zustellungsentscheidung vor Ablauf der Zuschlagsverbotsfrist des § 13 VgV | 255 |
b) Rechtsschutz gegen die ablehnende Zustellungsentscheidung nach Ablauf der Zuschlagsverbotsfrist des § 13 VgV | 256 |
c) Zwischenergebnis und Lösungsvorschlag | 257 |
3. Das Zuschlagsverbot nach bieterfreundlicher Vergabekammerentscheidung | 258 |
II. Eilverfahren auf Gestattung der Zuschlagserteilung | 261 |
1. Die zulässige Antragstellung gem. § 115 Abs. 2 S. 2 GWB | 262 |
a) Die Zweiwochenfrist des § 115 Abs. 2 S. 1 GWB | 262 |
b) Das Anwaltserfordernis gem. § 117 Abs. 3 GWB | 263 |
2. Der eingeschränkte Prüfungskatalog | 264 |
a) Die alleinige Grundlage der Interessenabwägung | 264 |
b) Die (behauptete) Vorbestimmtheit der Interessenabwägung | 266 |
3. Die Endgültigkeit der Entscheidung | 270 |
4. Zwischenergebnis und Lösungsvorschlag | 271 |
C. Gerichtlicher Rechtsschutz vor dem OLG | 272 |
I. Das „zweitinstanzliche Zuschlagsverbot“ des § 118 Abs. 1 S. 1 u. 2 GWB | 273 |
1. Die Tatbestandswirkung des vergaberechtlichen Suspensiveffekts | 273 |
2. Die Voraussetzungen des Eintritts des Suspensiveffekts | 276 |
a) Das Antragserfordernis bei ablehnenden Vergabekammerentscheidungen | 276 |
b) Die Inkenntnissetzung des Auftraggebers gem. § 117 Abs. 4 GWB | 277 |
c) Die offensichtliche Zulässigkeit der Beschwerde | 279 |
d) Die „Untätigkeitsbeschwerde“ gem. § 116 Abs. 2 GWB | 280 |
aa) Die Problematik der „Untätigkeitsbeschwerde“ | 280 |
bb) Die Wirkung der Wiedereinsetzung | 284 |
cc) Zwischenergebnis und Lösungsvorschlag | 284 |
(1) Die Erweiterung der Rückwirkung auf das Zuschlagsverbot | 285 |
(2) Die Sicherstellung einer ausreichenden Information des Antragstellers | 286 |
(3) Die Modifizierung der Fiktionswirkung des § 116 Abs. 2 GWB | 286 |
II. Die Verlängerung des Zuschlagsverbots gem. § 118 Abs. 1 S. 3 GWB | 287 |
1. Die Notwendigkeit der Verlängerung des Zuschlagsverbots | 288 |
2. Die effektive Ausgestaltung des Verlängerungsrechtsschutzes gem. § 118 Abs. 1 S. 3 GWB | 289 |
a) Die zweiwöchige Entscheidungsfrist gem. § 118 Abs. 1 S. 2 u. 3 GWB | 289 |
b) Der eingeschränkte Prüfungskatalog des § 118 Abs. 2 GWB | 292 |
c) Die Endgültigkeit der Entscheidung | 295 |
3. Zwischenergebnis | 295 |
III. Das Eilverfahren auf Gestattung der Zuschlagserteilung | 297 |
1. Der eingeschränkte Prüfungskatalog gem. § 121 Abs. 1 S. 1 u. 2 GWB | 298 |
2. Die Endgültigkeit der Entscheidung | 301 |
3. Zwischenentscheidung und Lösungsvorschlag | 302 |
Kapitel 6: Ausnahmen von der Erledigungswirkung | 306 |
A. Vergabeprimärrechtsschutz nach Zuschlagserteilung de lege lata | 306 |
I. Bisherige Ablehnung eines Vergabeprimärrechtsschutzes nach Zuschlagserteilung | 307 |
II. Primärrechtsschutz in anderen Verteilungssituationen | 307 |
1. Die Entwicklung im Beamtenrecht | 308 |
2. Die Entwicklung hinsichtlich der Einstellung in den öffentlichen Dienst | 309 |
3. Die Entwicklung hinsichtlich der Vergabe von Marktständen | 310 |
4. Der Stand des Primärrechtsschutzes in anderen Bereichen | 310 |
5. Zwischenergebnis | 310 |
III. Europarechtliche Entwicklung | 311 |
1. Die Stadt-Halle-Entscheidung | 311 |
2. Die Entscheidungen „Koppensteiner“ und „Santex“ | 312 |
a) Effektivität auch im Einzelfall | 312 |
b) Keine Auswirkung auf die Erledigungswirkung von Zuschlag und Vertrag | 313 |
3. Die Entscheidungen „Bockhorn/Braunschweig“, „Müllentsorgungsdienste“ | 314 |
a) Differenzierung zwischen Vertragsverletzung und Verletzungsfolgen | 315 |
b) Die Folgen der Entscheidung | 315 |
4. Zwischenergebnis | 317 |
IV. Begründung einer Aufhebbarkeit von Zuschlag und Vertrag de lege lata | 318 |
1. Trennung von Zuschlag und Vertrag | 319 |
a) Die öffentlich-rechtliche Einordnung der Auftragsvergabe | 320 |
b) Die Anwendung der Zweistufentheorie | 322 |
c) Exkurs: Die Qualifizierung des Vergabevertrags als öffentlich-rechtlicher Vertrag | 324 |
2. Aufhebbarkeit von Zuschlag und Vertrag | 324 |
a) Primärrechtsschutzgewährleistung nach Zuschlagserteilung | 325 |
aa) Anspruch auf Verpflichtung zur Inanspruchnahme eines Vertragsauflösungsrechts | 325 |
(1) Kein Ausschluss des materiell-rechtlichen Anspruchs durch die Zuschlagserteilung | 326 |
(2) Verfassungsrechtliche Bedenken | 327 |
bb) Geltendmachung des Anspruchs im Nachprüfungsverfahren | 328 |
b) Begründung vertraglicher Auflösungsrechte | 330 |
aa) Vereinbarungsunabhängige Vertragsauflösungsrechte | 330 |
(1) § 8 VOB/B | 330 |
(2) Kündigung aus wichtigem Grund | 331 |
(3) Wegfall der Geschäftsgrundlage | 331 |
(4) Andere Vertragsauflösungsrechte | 332 |
bb) Vereinbarungsabhängige Vertragsauflösungsrechte | 332 |
V. Zwischenergebnis | 332 |
B. Vergabeprimärrechtsschutz nach Zuschlagserteilung de lege ferenda | 332 |
Literaturverzeichnis | 335 |
Sachverzeichnis | 364 |