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Rechtsextremistische Jugendkulturen unter Berücksichtigung des Bildungs- und Erziehungsauftrages der Hauptschule

AutorMarkus Bräuhauser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl90 Seiten
ISBN9783638125055
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 2,0, Pädagogische Hochschule Karlsruhe (Institut für Sozialwissenschaften und Europäische Studien), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Am 1. Dezember 2001 demonstrierten in Berlin 3300 Rechtsextremisten gegen die Ausstellung 'Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944'. Unter anderem zog der Demonstrationszug am historischen jüdischen Scheunenviertel vorbei; es war der größte Aufmarsch des rechtsextremistischen Spektrums in Berlin seit dem Zweiten Weltkrieg. Die Demonstrationsteilnehmer geben ein recht unterschiedliches Bild ab: neben älteren Herren, Anhängern der rechtsextremistischen Partei NPD, die die Demonstration angemeldet hatte, marschieren auffallend viele Jugendliche, junge Männer und auch ein paar Frauen. Auch diese bildeten nach außen keine homogene Gruppe, manche tragen schwere Stiefel und haben kurzgeschorene Köpfe, manche vermitteln in Hemd und Krawatte, oder modischer Kleidung das Bild ordentlicher und angepasster Jugendlicher. Was diese Menschen eint, ist ihre Ablehnung der Bundesrepublik Deutschland, diese Ablehnung kann bis zur Militanz gehen: alleine im Jahr 2001 wurden bis Ende Oktober 9493 Gewalttaten mit rechtsextremistischem oder fremdenfeindlichen Hintergrund registriert. Dennoch besteht das rechtsextremistische Spektrum aus höchst unterschiedlichen Lagern, diese unterscheiden sich hinsichtlich der ideologischen Ausrichtung, der Organisationsstruktur und ihrer Strategien, ein Aufmarsch, wie der erwähnte in Berlin, stellt für die Szene ein kurzfristiges 'Aktionsbündnis' dar. Die jugendlichen Demonstrationsteilnehmer gehören den verschiedensten Strömungen des rechtsextremistischen Lager an, zumeist stammen sie aus der 'Kameradschaftsszene', der 'Skinheadbewegung' oder sind Mitglieder der 'Jungen Nationaldemokraten'. Alle diesen Jugendlichen sind Teil eines komplexen Netzwerkes, sie treffen sich auf Konzerten von Bands, die aus ihrer Menschenverachtung keinen Hehl machen, kommunizieren über das Internet, wo sie ihr Weltbild beinahe ungehindert darstellen können, und schließen sich zu 'Aktionsbündnissen' zusammen, um ihr Gedankengut in der Öffentlichkeit zu präsentieren. In manchen Städten, hauptsächlich in Ostdeutschland, sind diese Jugendlichen Teil des Alltagsbildes, in sogenannten 'national befreiten Zonen' versuchen sie ihren subkulturellen Lebensstil als Alltagskultur der Jugendlichen dort durchzusetzen. Diese jugendliche Subkultur, die rechtsextremistische Jugendkultur, steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. [...]

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