Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,5, Hochschule Hannover, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Auszug aus dem Prolog
...Im Raum ist es bereits dämmerig geworden aus der Ecke wo der Schreibtisch steht flimmert bläuliches sich hektisch veränderndes Licht, davor bildet sich die Silhouette von Klaus ab. Auch von ihm kommen kurze hektisch Bewegungen...
1. Einleitung
Viele Eltern und Pädagogen kennen solche oder ähnliche Situationen und oft sind sie verunsichert gegenüber dem neuen Medium Computerspiel. Gerade Vorkommnisse, wie die Amokläufe in Erfurt oder Emsdetten bei denen die Täter Spieler so genannter 'Killerspiele' waren, schüren diese Unsicherheiten, bis hin zur völligen Ablehnung gegenüber Computerspielen. Es werden gerade in der Politik Forderungen laut, diese 'Killerspiele' zu verbieten, da sie gewalttätig machen.
Auch der Ulmer Neurologe Manfred Spitzer meint: 'Elektronische Bildschirmmedien -Fernsehen und Computer- machen dumm, dick und gewalttätig. (...) Ein friedfertiger Mensch, der viel Videospiele spielt, ist am Ende gewaltbereiter als ein eher gewaltbereiter Mensch, der gar nichts spielt. Das ist nachgewiesen.' Solche Aussagen von Wissenschaftlern erfüllen die Forderungen der breiten Gesellschaft nach einem simplen Ursache- Wirkungs- Zusammenhang. Das es jedoch einen so simplen Zusammenhang nicht gibt, bemerken andere Wissenschaftler in ihren Ausführungen. Wie z.B. Prof. Dr. Jürgen Fritz: 'Der Gefährdungsgrad von medialen Einflüssen lässt sich nur definieren im Kontext anderer Variablen, also Elternhaus, des Freundeskreises, der anderen Freizeitgewohnheiten. (...) Aber kein Computerspiel macht aus einem fröhlichen Mann, der blond gelockt durch die Gegend läuft und alle Welt liebt, einen Mörder.'
Aber wie ist es denn nun wirklich? Haben Computerspiele diese Jugendlichen zu Amokläufern gemacht? Sind alle Computerspieler potenzielle Amokläufer, oder fungieren die Medien nur als Sündenbock? Was machen Computerspiele mit ihren Nutzern? Sollte ich als Sozialpädagogin für oder gegen Computerspiele sein? Mit diesen und anderen Fragen habe ich meine Literaturrecherche begonnen. Hierbei ist sehr schnell klar geworden, dass es aufgrund der Aktualität und des Umfangs um all diese Fragen ausführlich beantworten zu können das Schreiben eines ganzen Buches bedarf.
Aus diesem Grund beschränke ich mich in meiner Hausarbeit im Wesentlichen auf die grundlegenden Fragen, was Computerspiele so reizvoll macht, was sie bewirken können und was das für die sozialpädagogische Arbeit bedeutet.
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