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Resilienz von Haushalten gegenüber extremen Ereignissen

Schadenserfahrung, Bewältigung und Anpassung bei Hochwasserbetroffenheit

AutorOskar Marg
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl625 Seiten
ISBN9783658142568
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Vor dem Hintergrund zunehmender Flutrisiken erörtert Oskar Marg anhand von Interviews mit Betroffenen die Frage, was die Resilienz von Haushalten gegenüber Hochwasser - verstanden als Widerstands-, Bewältigungs- und Anpassungsfähigkeit - fördert und was sie schwächt. Der Autor zeigt, dass es gerade in strukturschwachen Regionen auch (und teilweise eher) nicht 'klassisch' vulnerable Gruppen wie Unternehmer oder Hauseigentümer sind, denen es an Resilienz mangelt. Die Hochwasserresilienz von Haushalten mit ihren zentralen Elementen (Schadenserfahrung durch Hochwasser sowie individuelle, staatliche und zivilgesellschaftliche Faktoren der Hochwasservorsorge und -bewältigung) muss zudem als Ganzes betrachtet werden, um die teilweise paradoxen Nebenwirkungen der Elemente aufeinander berücksichtigen zu können.



Oskar Marg arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Katastrophenforschungsstelle an der Freien Universität Berlin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Dank6
Inhaltsverzeichnis8
Ausführliches Inhaltsverzeichnis9
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis15
Glossar17
1. Einleitung18
2. Forschungsüberblick zu Schadenserfahrung, Vorsorge und Bewältigung vonHaushalten bezüglich Hochwasser27
2.1. Zu den Herausforderungen bei einer Schadenserfahrung durch Hochwasser27
2.1.1. Auftreten und Verlauf eines Hochwassers27
2.1.2. Die Bedeutung des Ausmaßes der gesellschaftlichen Betroffenheit durch einHochwasser28
2.1.3. Die Überraschung und Offenbarung der modernen lebensweltlichen Annahmen durchdie Hochwasser‚katastrophe‘29
2.1.4. Hochwasser, eine ‚Natur’katastrophe?33
2.1.5. Physische und psychische Gesundheitsfolgen durch Hochwasser39
2.1.6. Die Bedeutung des Zuhauses und von dessen Zerstörung42
2.1.7. Die Bindung zum Wohnort und deren Veränderung durch Hochwasser45
2.1.8. Zusammenfassung und offene Fragen46
2.2. Individuelle Faktoren für die Hochwasservorsorge und -bewältigung48
2.2.1. Wahrnehmung von Hochwasserrisiken48
2.2.2. Private Vorsorgemaßnahmen51
2.2.2.1. Bauvorsorge53
2.2.2.2. Private Risikovorsorge54
2.2.2.3. Verhaltensvorsorge57
2.2.2.4. Hochwassergefahrenvermeidung durch Wegzug58
2.2.2.5. Politische Hochwasservorsorge59
2.2.3. Gründe für und gegen die Umsetzung privater Vorsorgemaßnahmen59
2.2.4. Lehren und Folgen vorheriger Hochwassererfahrungen61
2.2.5. Soziodemografische Merkmale als Faktor für Hochwasserbewältigung und -vorsorge64
2.2.6. Zusammenfassung und offene Fragen69
2.3. Die Bedeutung der staatlichen Hochwasservorsorge und -bewältigung und dieFrage der privaten Eigenverantwortung72
2.3.1. Maßnahmenbereiche staatlicher Hochwasservorsorge und -bewältigung72
2.3.1.1. Flächenvorsorge: Verringern der gesellschaftlichen Exposition73
2.3.1.2. Retention: die Erhöhung des natürlichen Wasserrückhaltes74
2.3.1.3. Technische Hochwasserschutzmaßnahmen: den Eintritt von Hochwasserverhindern74
2.3.1.4. Informationsvorsorge: Vorhersagen und Warnungen75
2.3.1.5. Gefahrenabwehr und Katastrophenschutz76
2.3.1.6. Staatliche Entschädigungen für Hochwasserschäden77
2.3.2. Zur Governance von Hochwasserrisiken: Hochwasservorsorge und -bewältigungzwischen staatlicher und privater Verantwortung78
2.3.2.1. Hintergrund: Der Wandel des Hochwasserrisikomanagements78
2.3.2.2. Mehr Eigenverantwortung und Partizipation als Bestandteile des neuenHochwasserrisikomanagements81
2.3.2.3. Widersprüche zwischen staatlicher Vorsorge und Entschädigung und derForderung nach mehr privater Vorsorge84
2.3.2.4. Die Verantwortungszuschreibung der Bürger für Hochwasservorsorge und -bewältigung85
2.3.3. Institutionenvertrauen87
2.3.4. Zusammenfassung und offene Fragen89
2.4. Die Bedeutung von Zivilgesellschaft und sozialen Netzwerken für dieHochwasserbewältigung92
2.4.1. Unterstützung durch soziale Netzwerke und Zivilgesellschaft versus (Gerüchte über)antisoziale Verhaltensweisen92
2.4.2. Das gegenseitige Verständnis unter den Betroffenen95
2.4.3. Folgen von und Lehren aus Hochwassererfahrungen für soziale Beziehungen96
2.4.4. Die Bedeutung von Zivilgesellschaft und sozialen Netzwerken für privateVorsorgemaßnahmen98
2.4.5. Zusammenfassung und offene Fragen98
3. Resilienz als theoretisches Analysekonzept99
3.1. Ursprünge des Begriffes und verschiedene Definitionen99
3.2. Das verstärkte gegenwärtige Aufkommen des Begriffes und Gründe dafür101
3.3. Vulnerabilität als „Gegenstück“ zu Resilienz104
3.4. Schutz- und Risikofaktoren auf verschiedenen Ebenen106
3.5. Resilienz gegenüber spezifischen und unbestimmten Gefahren und als Fähigkeitzu Robustheit und zu Wandel107
3.6. Wie „gut“ ist Resilienz? Resilienz als deskriptives und als normatives Konzept113
3.7. Resilienz versus Effizienz115
3.8. Resilienz durch Erfahrung – Lernen aus Katastrophen?116
3.9. Resilienz durch Partizipation117
3.10. Resilienz von Individuen118
3.11. Resilienz von Gesellschaften und Gemeinschaften126
3.12. Kritik am Resilienz-Begriff: Unschärfe und schwierige Operationalisierbarkeit127
3.13. Zusammenfassung128
4. Fragestellung und Modell zur Hochwasserresilienz von Haushalten131
5. Forschungsdesign und verwendete Methoden135
5.1. Überlegungen zum qualitativen Forschungsdesign135
5.2. Kriterien für die Auswahl des Ortes und des Ereignisses137
5.3. Erhebungsinstrument: das problemzentrierte Interview138
5.4. Kriterien bei der Auswahl der Befragten und Feldzugang143
5.5. Auswertungsmethode147
5.6. Ethische Fragen150
6. Fallbeispiel: Die Stadt Ostritz und das Hochwasser vom August 2010151
6.1. Die Stadt Ostritz und ihre Region152
6.1.1. Lage des Ortes und erste Eindrücke bei der Ankunft per Zug152
6.1.2. Geschichte und kulturelle Identität von Ostritz und der Oberlausitz153
6.1.3. Demografische und wirtschaftliche Entwicklung und Lage von Ostritz und der Region157
6.2. Historische Hochwasser in Ostritz und ihre Spuren160
6.3. Das Hochwasser von 2010162
6.3.1. Meteorologische und hydrologische Hintergründe163
6.3.2. Ablauf der Wetter- und Hochwasserwarnungen164
6.3.3. Bilanz des Augusthochwassers 2010 in Zahlen166
6.4. Zusammenfassung167
7. Exemplarische Biographie einer betroffenen Unternehmerin169
7.1. Chronologischer Überblick der Erfahrungen und Handlungen von Frau Meyerbeim Hochwasser170
7.2. „Und da bin ich zusammengebrochen“: Herausforderungen durch dieSchadenserfahrung173
7.2.1. Schocks über die plötzlichen und unerwarteten Schäden und Verluste173
7.2.2. Trauern über die Verluste174
7.2.2.1. Trauer und Bedauern über unwiederbringliche Verluste174
7.2.2.2. Die Schwierigkeiten des Wegschmeißens: Verluste akzeptieren175
7.2.2.3. Wellenartige Stimmungsschwankungen und plötzliche Traueranfälle176
7.2.3. Panik und Angst vor Hochwasser177
7.2.3.1. Panik vor dem steigenden Hochwasser177
7.2.3.2. Angst vor zukünftigen Hochwassern177
7.2.3.3. Das Brüchigwerden des Vertrauens in die Sicherheit des Hauses178
7.2.4. Bürokratische Belastungen: Schäden an und Wiederaufbereitung von wichtigenbetrieblichen Unterlagen178
7.2.5. Körperliche Anstrengungen179
7.2.6. Die Unterbrechung des Alltagslebens oder der Wunsch, zur Normalitätzurückzukehren179
7.2.7. Nichtwissen: Unsicherheit und Ungewissheit180
7.2.7.1. Entscheidungen treffen auf der Grundlage fehlenden Wissens180
7.2.7.2. Warten und Aufschieben von Entscheidungen in Verbindung mitUngewissheit183
7.2.8. Finanzielle Belastung184
7.2.9. Bauliche Rückschläge185
7.2.10. Berufliche Belastungen als indirekte Hochwasserfolge185
7.2.11. Belastungen in Bezug auf Beziehungen zu nahestehenden Familienmitgliedern186
7.2.11.1. Sorge um und Unterstützung für Kinder und Ältere186
7.2.11.2. Belastete Beziehungen zu Familienmitgliedern im eigenen Haushalt187
7.2.12. Dauer der Belastungen187
7.2.13. Parallele Krisenereignisse189
7.2.14. Zwischenfazit zur Schadenserfahrung von Frau Meyer189
7.3. „Die können uns doch jetzt hier nicht so hängen lassen!“: Verantwortung für dasund Umgang mit dem Hochwasser von staatlicher Seite191
7.3.1. Die Schuld am Eintreten des Hochwassers in seinen Ausmaßen192
7.3.1.1. Natur und technisches Versagen als Ursachen des Hochwassers192
7.3.1.2. Der technische Hochwasserschutz193
7.3.2. Der staatliche Umgang mit dem eintretenden und eingetretenen Hochwasser194
7.3.2.1. Kritik an den Warnungen194
7.3.2.2. Katastrophenmanagement der Stadt197
7.3.2.3. Entschädigungen von öffentlicher Seite198
7.3.2.4. Symbolpolitik201
7.3.3. Zwischenfazit zur Rolle des Staates203
7.4. „Hier gestanden haben aber unsere Freunde, nicht unsere Familie“: Erfahrungen mit der Unterstützung durch soziale Netzwerke undZivilgesellschaft206
7.4.1. Die Bedeutung von sozialen Netzwerken und Zivilgesellschaft vor und während desHochwassers206
7.4.1.1. Erhalten von Warnungen und Schadensinformationen206
7.4.1.2. Einschätzungen der Gefahrenlage durch andere207
7.4.1.3. Eine sichere Unterkunft während des Hochwassers208
7.4.2. Unterstützung aus sozialen Netzwerken und der Zivilgesellschaft nach demHochwasser: übertroffene und enttäuschte Erwartungen208
7.4.2.1. Körperliche Hilfe beim Hochräumen, Aufräumen und Wiederaufbauen208
7.4.2.2. Finanzielle und materielle Hilfe211
7.4.2.3. Veränderung der Einstellung zu anderen Menschen aufgrund derEnttäuschungen212
7.4.3. Das Teilen von Emotionen und Erklärungen in der Gemeinschaft der Betroffenen214
7.4.4. Zwischenfazit zur Unterstützung durch soziale Netzwerke und die Zivilgesellschaft215
7.5. Individuelle Ressourcen zur Hochwasserbewältigung und -anpassung218
7.5.1. Private Risikovorsorge219
7.5.2. Bauvorsorge: hochwassergerechter Wiederaufbau219
7.5.3. Eigentum sichern oder nicht? Reaktionen auf Warnsignale220
7.5.4. Verhaltensvorsorge: Wissen über das richtige Verhalten vor und während desHochwassers220
7.5.5. Physische Ressourcen und handwerkliche Fähigkeiten beim Ausräumen undWiederaufbauen220
7.5.6. Eigene Einflussnahme auf das Katastrophenmanagement der Stadt221
7.5.7. Wegzug: Vorsorge oder Bewältigung?221
7.5.8. Berufliche Entwicklung infolge der Betriebsschließung222
7.5.9. Zwischenfazit zu den individuellen Ressourcen224
7.6. Fazit zur exemplarischen Biografie von Frau Meyer225
7.6.1. Faktoren für das Verhalten vor und während des Hochwassers225
7.6.2. Das Bedürfnis nach Erklärungen und Schuldigen für die Abläufe vor dem Hochwasser227
7.6.3. Die Bewertung der Unterstützung von Staat und sozialem Netzwerk nach demHochwasser228
7.6.4. Wie hochwasserresilient sind Frau Meyer und ihre Familie?231
8. Der Ablauf des Hochwassers aus Sicht der Betroffenen235
8.1. Ausgangssituationen an einem regnerischen Samstag im August236
8.2. Das Wasser steigt237
8.2.1. „So schlimm kann das gar nicht werden“: Faktoren zur Einschätzung derGefahrenlage237
8.2.1.1. Regen238
8.2.1.2. Das steigende Wasser im Fluss und anderswo239
8.2.1.3. Der Aufbau mobiler Hochwasserschutzwände als Warnsignal241
8.2.1.4. Warnungen von den offiziellen Stellen241
8.2.1.5. Informationen und Einschätzungen zur Lage aus sozialen Netzwerken undder Zivilgesellschaft248
8.2.1.6. Frühere Hochwassererfahrungen251
8.2.1.7. Fachwissen zur Einschätzung der Lage255
8.2.1.8. Das irreführende Sicherheitsgefühl durch den neuen technischenHochwasserschutz256
8.2.1.9. Fazit zur Einschätzung der Gefahrenlage258
8.2.2. „Da hat mich die Polizei schon nicht mehr durchgelassen“: Zum Haus zurückwollenbei Abwesenheit261
8.2.3. „Was ist denn jetzt wichtig?“: Das Sichern des Eigentums262
8.2.3.1. Schwierigkeiten beim Sichern263
8.2.3.2. Hilfreiches beim Sichern266
8.2.3.3. Spezialfall kollektive Sicherungsaktionen268
8.2.3.4. Fazit zum Sichern des Eigentums269
8.2.4. „Und dann hörten wir das nur noch rauschen“: Leben retten vor dem eindringendenWasser271
8.3. Als das Wasser da war278
8.3.1. „Unten rumorte das alles“: Nachts im überfluteten Haus279
8.3.2. „Die ganze Szene war eigentlich wie im Film“: Die Erfahrung des Hochwassersaußerhalb vom eigenen Zuhause283
8.3.3. Fazit zur Erfahrung des Hochwassers außerhalb des eigenen Zuhauses im Vergleichzur Hochwassererfahrung Zuhause288
8.4. Erste Schadensbilanz292
8.4.1. „Als hätte jemand ‘ne Bombe reingeschlagen“: Der erste Schadensanblick292
8.4.2. „Nach zehn Jahren fängst Du wieder bei null an“: Erste Bilanz der materiellenVerluste294
8.4.3. „Das kriege ich nie wieder“: Die Bedeutung der ideellen Verluste297
8.4.4. „Alles andere konnten wir uns wieder anschaffen“: Ideelle und materielle Schäden imVergleich der Betroffenen298
8.4.5. „Was machen wir denn jetzt?“: Die ersten emotionalen Reaktionen auf den Schaden299
8.4.6. Fazit zur ersten Schadensbilanz302
8.5. Erste Schadensbewältigung: Die Phase des Ausräumens und Entschlammens304
8.5.1. „Schwerstarbeit geleistet“: Herausforderungen und individuelle Ressourcen bei derersten Schadensbewältigung305
8.5.1.1. Nichtwissen und Planlosigkeit zu Beginn305
8.5.1.2. Ausräumen und Schlamm Beseitigen: körperliche Herausforderungen undPrägung des Stadtbildes durch Schuttberge306
8.5.1.3. Rettungsversuche von Dokumenten und Fotos307
8.5.1.4. Wegwerfen von beschädigten Eigentümern308
8.5.1.5. Ausfall von Infrastrukturen: Ausnahmezustand und fehlende Funktionen309
8.5.1.6. Unternehmensspezifische Herausforderungen direkt nach dem Hochwasser310
8.5.1.7. Problemorientierte Bewältigungsweisen als individuelle Ressource311
8.5.1.8. Mentale Belastung und Bewältigung312
8.5.1.9. Fazit zu den Herausforderungen und den individuellen Ressourcen bei derersten Schadensbewältigung313
8.5.2. „Die Hilfsbereitschaft war Wahnsinn“: Unterstützung durch Zivilgesellschaft undsoziale Netzwerke bei der ersten Schadensbewältigung316
8.5.2.1. Umfang der Unterstützung316
8.5.2.2. Beginn und Ende der phasentypischen Unterstützung318
8.5.2.3. Bereiche und Formen der Unterstützung319
8.5.2.4. „In der Not rücken alle zusammen“: Gemeinschaft und Solidarität alspositiver Kontrast zum Alltag328
8.5.2.5. Nur am Rande: die Motive der Helfer334
8.5.2.6. Fazit zur Unterstützung durch andere Menschen bei der erstenSchadensbewältigung335
8.5.3. „Die Not der Anderen noch ausnutzen“: Die erhöhte Sensibilität gegenüberantisozialen Verhaltensweisen in den Tagen nach dem Hochwasser342
8.5.4. Von „Die waren überfordert“ bis „Die haben Wahnsinniges geleistet“: DieWahrnehmung der staatlichen Unterstützung bei der ersten Schadensbewältigung349
8.5.4.1. Gegenwahrnehmungen aus Sicht der Stadt356
8.5.4.2. Fazit zur Wahrnehmung der staatlichen Unterstützung bei der erstenSchadensbewältigung358
8.6. Längerfristige Schadensbewältigung: Die Phase der Sanierung und desWiederaufbaus360
8.6.1. „Es waren anstrengende Monate“: Herausforderungen und individuelle Ressourcenbei der längerfristigen Schadensbewältigung361
8.6.1.1. Die Sanierung der Gebäude: Herausforderung und Bewältigung361
8.6.1.2. Den Alltag im Provisorium meistern371
8.6.1.3. Mieterspezifische Belastungen und Vorteile gegenüber Eigentümern379
8.6.1.4. Längerfristige Ungewissheit und spätes Bewusstwerden über den Verlustvon Dingen380
8.6.1.5. Konflikte und Unterstützung innerhalb der Haushaltsgemeinschaft380
8.6.1.6. Finanzielle Belastungen und Bewältigung383
8.6.1.7. Mentale Belastung und Bewältigung393
8.6.1.8. Parallele Krisen als Kumulation, Relativierung oder Ablenkung399
8.6.1.9. Die Anstrengung durch den Gesamtprozess der Schadensbewältigung400
8.6.1.10. Dauer der Schadensbewältigung401
8.6.1.11. Fazit zu den Herausforderungen und den individuellen Ressourcen bei derlängerfristigen Schadensbewältigung403
8.6.2. „Es kommt keiner mehr fragen“: Unterstützung von anderen Menschen bei derlängerfristigen Schadensbewältigung410
8.6.2.1. Hilfe bei den Sanierungsarbeiten412
8.6.2.2. Das Anbieten einer Unterkunft414
8.6.2.3. Finanzielle und materielle Unterstützung414
8.6.2.4. Das gemeinsame Engagement betroffener Gewerbetreibender für staatlicheEntschädigungen418
8.6.2.5. Emotionale Unterstützung418
8.6.2.6. Fazit zur Unterstützung durch andere Menschen bei der längerfristigenSchadensbewältigung420
8.6.3. „Ein Zeichen der Hilfsbereitschaft“: finanzielle Unterstützung vonzivilgesellschaftlichen Hilfsorganisationen, Kirchen und Berufsverbänden426
8.6.4. „Wieso werden Dresdner anders behandelt als Oberlausitzer?“: StaatlicheUnterstützung beim Wiederaufbau427
8.6.4.1. Finanzielle Entschädigung vom Staat428
8.6.4.2. Sonstige, nichtfinanzielle staatliche Unterstützung in der Phase desWiederaufbaus444
8.6.4.3. Fazit zur staatlichen Unterstützung beim Wiederaufbau444
8.7. Lehren aus der Erfahrung für Risikowahrnehmung und privateHochwasservorsorge452
8.7.1. „Ohne Hoffnung könnte man ja nicht weiterleben“: Lehren für dieRisikowahrnehmung gegenüber zukünftigen Fluten452
8.7.1.1. Faktoren zur Senkung der Risikowahrnehmung453
8.7.1.2. Faktoren zur Steigerung der Risikowahrnehmung456
8.7.1.3. Hoffen, Verdrängen und Akzeptieren als Umgang mit derRisikowahrnehmung456
8.7.1.4. Fazit zu den Lehren für die Risikowahrnehmung gegenüber zukünftigenFluten458
8.7.2. „Haben wir jetzt eigentlich nicht gemacht“: Lehren für die privateHochwasservorsorge460
8.7.2.1. Bauliche Vorsorge461
8.7.2.2. Informationsvorsorge: Achtsamkeit gegenüber Vorhersagen, Warnungenund anderen Signalen464
8.7.2.3. Verhaltensvorsorge: Wissen was im Notfall zu tun ist465
8.7.2.4. Risikovorsorge: Versicherung gegen Hochwasserschäden468
8.7.2.5. Naturgefahrenvermeidung: Wegzug und Betriebsschließung als Optionender Hochwasservorsorge?471
8.7.2.6. Fazit zur privaten Vorsorge482
8.8. Exkurs: Meinungen zur staatlichen Hochwasservorsorge bezüglich derSchuldfrage und zukünftiger Fluten486
9. Schluss: Rückbezug der empirischen Ergebnisse auf Theorie und Forschungsstand491
9.1. Herausforderungen durch die Schadenserfahrung491
9.1.1. Zur Charakteristik des Ereignisses als ‚Natur‘katastrophe und ihrer Bedeutung für dieSchadenserfahrung492
9.1.2. Die Katastrophe als Kontrast zum Alltag und Übersteigung des Erfahrungshorizontes497
9.1.3. Die Beeinträchtigung der schützenden und abgrenzenden Funktion des Hauses499
9.1.4. Der Wert des Eigentums und die Bedeutung der materiellen Verluste501
9.1.5. Belastungen für Gesundheit und Wohlbefinden505
9.1.6. Veränderungen in der Verbundenheit zum Ort505
9.1.7. Materielle Schäden und die Unterbrechung von Alltagsroutinen und Alltagskomfort506
9.2. Individuelle Faktoren der Haushalte für ihre Hochwasserresilienz508
9.2.1. Wissen aus vorherigen Flut- und anderen Extremerfahrungen508
9.2.2. Lehren aus der Erfahrung von 2010 für die Risikowahrnehmung511
9.2.3. Lehren aus der Erfahrung von 2010 für die Privatvorsorge512
9.2.4. Soziodemografische Merkmale und Hochwasserresilienz515
9.2.4.1. Erwerbsstatus: Die Vulnerabilität der gewerblich Betroffenen515
9.2.4.2. Einkommen und ökonomischer Wohlstand518
9.2.4.3. Wohnstatus519
9.2.4.4. Wohndauer520
9.2.4.5. Alter, Lebensphase und Familienstand521
9.2.4.6. Geschlecht522
9.2.4.7. Weitere hier nicht berücksichtigte soziodemografische Merkmale523
9.2.5. Haushaltsinterne Beziehungen und Haushaltsgröße524
9.2.6. Nur am Rande: Persönlichkeitseigenschaften525
9.3. Die Bedeutung von sozialen Netzwerken und der Zivilgesellschaft für dieHochwasserresilienz526
9.3.1. Hilfreiche Unterstützung durch soziale Netzwerke und die Zivilgesellschaft526
9.3.2. Solidarität und Gemeinschaft als positiver Kontrast zum Alltag und sozialeOffenbarung529
9.3.3. Die Wahrnehmung antisozialer Verhaltensweisen: die misstrauischereWahrnehmungsweise der Betroffenen in der Ausnahmesituation531
9.3.4. Enttäuschungen über die Unterstützung von Personen aus dem sozialen Netzwerk undsoziale Isolation532
9.3.5. Negative Wirkungen von sozialen Netzwerken und der Zivilgesellschaft auf dieHochwasserresilienz533
9.3.6. Lehren und Folgen der Erfahrungen für die sozialen Netzwerke und dieZivilgesellschaft533
9.4. Die Bedeutung der staatlichen Vorsorge und Bewältigung für dieHochwasserresilienz der Haushalte537
9.4.1. Die Bedeutung der Verantwortungszuschreibung537
9.4.2. Die Bedeutung vom und Folgen für das Institutionenvertrauen542
9.5. Allgemeine und übergreifende Erkenntnisse545
9.5.1. Wechselseitige Beziehungen zwischen Staat, sozialen Netzwerken/ Zivilgesellschaftund den Haushalten546
9.5.2. Nähe und Distanz als Faktoren der Bewertung547
9.5.3. Zur symbolischen Bedeutung der externen Unterstützung550
9.6. Anwendung und Reflexion des Resilienzkonzeptes552
9.6.1. Resilienz von wem oder was? Bedeutung der Bezugseinheit553
9.6.2. Resilient gegenüber was? Hochwasserresilienz als Offenheit gegenüber unbestimmtenFlutgefahren554
9.6.3. Resilienz als Fähigkeit zur Bewältigung des eingetretenen Hochwassers559
9.6.3.1. Improvisation560
9.6.3.2. Flexibilität561
9.6.3.3. Selbstorganisation / Autonomie561
9.6.3.4. Redundanz und Diversität562
9.6.3.5. Problemorientierte, emotionsorientierte und Vermeidungsbewältigung563
9.6.3.6. Reflexivität565
9.6.3.7. Abwärts- statt Aufwärtsvergleiche566
9.6.3.8. Akzeptanz des Geschehenen statt Suche nach Schuldigen567
9.6.3.9. Fokus auf positive statt auf negative Aspekte567
9.6.4. Resilienz durch Wandel? Lernen aus Katastrophen, positive und negativeEntwicklungen und die Anpassungskapazität der betroffenen Haushalte568
9.6.4.1. Lehren für die individuelle Hochwasserresilienz der Haushalte:Risikowahrnehmung und private Vorsorge568
9.6.4.2. Gestärkte und geschwächte Beziehungen innerhalb derHaushaltsgemeinschaft569
9.6.4.3. Wandel durch materielle Verluste und Schäden: Wunsch nach dem altenZustand und veränderte Einstellungen zu materiellen Gegenständen569
9.6.4.4. Engere und losere Bindung zum Wohnort570
9.6.4.5. Wandel sozialer Beziehungen und der Einstellung zu anderen Menschenaußerhalb des eigenen Haushaltes570
9.6.4.6. Veränderte Einstellungen zum Staat571
9.6.4.7. Ein exemplarischer Fall für posttraumatisches Wachstum572
9.6.4.8. Die Katastrophe als Gelegenheitsfenster573
9.6.4.9. Transformation und Transformationspotential573
9.6.5. Zur Normativität von Resilienz: was ist ‚gut‘ für Hochwasserresilienz und was fürallgemeine Resilienz?575
10. Zusammenfassung, Einordnung, Ausblick und Empfehlungen579
10.1. Zusammenfassung der Arbeit579
10.2. Geltungsanspruch und Grenzen der Arbeit596
10.3. Forschungsanregungen598
10.4. Empfehlungen für die Politik599
11. Literaturverzeichnis604
12. Anhang616
12.1. Erster Informationszettel der Ostritzer Bürgermeisterin zum Hochwasser616
12.2. Interviewleitfaden617
12.3. Fragebogen620
12.4. Kodierschema623
12.5. Chronologischer Ablauf der Wetter- und Hochwasserwarnungen624

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Wer wirkungsvoll lernen will, findet in diesem Buch bestimmt die richtige Lernmethode für seinen Lernstoff. Jede Lerntechnik wird so beschrieben, dass man sie direkt anwenden kann. In der 7. Auflage…

Lernen zu lernen

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