Sie sind hier
E-Book

Schülerpartizipation bloß ein Alibi?

Möglichkeiten, Grenzen und (Aus-)Wirkungen am Beispiel ausgewählter Schülerparlamente an Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen in Rheinland-Pfalz

AutorAndreas Häfner
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl141 Seiten
ISBN9783656203223
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Universität Koblenz-Landau, Sprache: Deutsch, Abstract: Partizipation ist in aller Munde. Schlägt man die Zeitung auf, so kommt es häufig vor, dass Ortsräte, gemeinsam mit ihren Jugendräten auf Fotos posieren. Damit wollen sie zeigen, dass in ihrem Ort ein großer Wert auf die Jugend gelegt wird und somit auch Partizipation betrieben wird. Kommunen bemühen sich ebenfalls um mehr Offenheit für die Kinder: Sie versuchen der Jugend beispielsweise durch spezielle 'Kindersprechstunden' die Möglichkeit zu geben, ihr Recht auf Beteiligung zu nutzen. Durch Spielleitplanungen in Städten und Gemeinden haben Kinder und Jugendliche die Möglichkeit ihre Wünsche zu einer kinderfreundlichen Gestaltung ihres Ortes kund zu tun. Auch in der Kinder- und Jugendhilfe - in §8 1 SGB VIII - sollen die Kinder und Jugendlichen gemäß ihres Alters an den sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden. Dies sind alles Bereiche in denen Partizipation stattfindet. Wie sieht es aber in den Schulen unseres Bundeslandes aus? Jeder kennt - mehr oder weniger - die gesetzlich vorgesehene Form der Schülerpartizipation: die Schülervertretung (SV). Allerdings, so habe ich die Erfahrung machen müssen, waren die Mitwirkungsmöglichkeiten auf Grund der festgelegten Anzahl an Vertretern (Klassen und Schülersprecher) sehr begrenzt. Auch die Chancen etwas an der Schule verändern zu können, sind teilweise auf Grund der begrenzten Mittel der Schulen, sowie des engen Aktionsrahmens der SV gering. Wenn dies an Regelschulen schon schwierig ist, wie ist Schülerpartizipation dann an Förderschulen geregelt? Wer sorgt dort dafür, dass die Schüler ihre gesetzlich festgeschriebenes Recht auf Beteiligung auch tatsächlich wahrnehmen? Oder ist Schülerpartizipation dort bloß ein Alibi? Im Rahmen meiner Tätigkeit als pädagogischen Fachkraft an verschiedenen Schulen mit dem Förderschwerpunkt Lernen im Rhein-Lahn-Kreis, sowie im Kreis Mayen-Koblenz konnte ich beobachten, dass es sich dort tatsächlich schwierig gestaltet, selbst die normalen Treffen der SV zu gewährleisten. Die Schüler sind auf Grund ihres sozio-kulturellen Hintergrunds oftmals schlichtweg kognitiv nicht zu einer solch selbständigen Tätigkeit in der Lage. Trotz wachsender Komplexität von Staat, Gesellschaft, sowie von sozialen Beziehungs- und Kooperationsformen im alltäglichen Leben wird Partizipation zunehmend zu einer anspruchsvollen Aufgabe, die von den Individuen vielerlei Fähigkeiten und Kompetenzen verlangt. Die Schule bieten einen guten Rahmen um Partizipation zu erlernen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...