Gleichzeitigkeit
Ich begrüße und segne euch, meine geliebten Freunde. Ich bin Sananda. Ich freue mich, wiederum, in dieser Weise zu euch sprechen zu dürfen.
Nun, ihr lieben Freunde, ihr bringt eine Stille mit und so manch einer, nicht alle natürlich, auch eine Bedrückung. Wie fühlst du dich, jetzt, hier, in diesem Augenblick?
Teilnehmer (T): Erwartungsvoll
Sananda (S): Ja
Andere T: Ich bin glücklich.
Andere T: Zufrieden
Andere T: Ja, zufrieden
Andere T: Dankbar
Andere T: Ich freue mich. (Wunderbar)
Andere T: Ruhig (Ja)
S: Ja, eine gewisse Stille tragt ihr alle in euch in dieser Zeit. Ja, so mancher Tag ist vergangen, seit ich das letzte Mal zu euch sprach.
Zuerst aber, mein Kind, möchte ich dir zu dem Tag des Mutes gratulieren, mein Kind, - der Mut der Seele, in das Menschliche zu gehen. Nun, und wärest du in dem gleichen seelischen Bewusstsein wie vor deiner Geburt, könnte ich dich jetzt etwas verschmitzt fragen: Und mein Kind, ist‘s ungefähr so geworden, wie du es dir vorgestellt hast? (Lachen)
Oder sollte ich es lieber nicht fragen, weil sonst eine ganze Schimpftirade als Antwort käme. (Lachen)
Oder aber auch, eine große Freude und Dankbarkeit.
T: Ja, es ist so im Moment, im Moment ist Freude und Dankbarkeit. (Ja) Und fühle mich auch, wie gesagt, zufrieden.
S: Ja. Wunderbar. Nun, ich wünsche dir weiterhin ein glückliches Leben, mein Kind.
T: Vielen Dank.
S: Ja, die Zeit von unserem in dieser Weise letzten Beisammensein bis zum heutigen Tag, habt ihr euch ein bisschen gewöhnt an das Weltgeschehen? (Nein)
Aber etwas macht Frieden ein bisschen in euch, oder etwa nicht?
T: Doch, ja.
S: Ja.
T: So ein Annehmen, es ist so, dankbar.
S: Ja. Ganz genau. Wisst ihr, im Leben geht es ja vor allem darum anzuerkennen, dass die Dinge sind, wie sie sind.
Letztlich geht es nicht so sehr darum, was geschieht. Vielmehr geht es darum, wie ein Mensch damit umgeht.
Natürlich, und davon möchte ich euch heute gerne dann auch sprechen, hat Angst einen immens großen Einfluss auf das, was geschieht. Aber letztlich wisst ihr…, wie soll ich es sagen, es gab schon immer Blitz und Donner am Himmel. Als Menschen es sich noch nicht erklären konnten, haben sie Angst gehabt und haben gesagt: „Die Götter zürnen.“ Heute weiß eben der Mensch im Allgemeinen, es sind weniger die Götter, die zürnen, als das tatsächlich einfach Dinge aufeinanderstoßen und Reibung geschieht, und es nicht wirklich mehr schlimm ist, dieser Blitz und Donner.
Also, wie etwas betrachtet wird, wie damit umgegangen wird, wie es gefühlt wird, hat natürlich sehr viel mit dem, wie soll ich sagen, Bewusstseinszustand des Menschen zu tun. Bewusstseinszustand heißt in diesem Zusammenhang nicht klug oder intelligent oder sonstiges, sondern, wirklich, ist es ein Bewusstsein, ja, dass die Dinge eben so nimmt, wie sie sind, und in einer Weise damit umgeht, die letztlich für denjenigen, der damit umgeht, friedlich sind. Im Grunde könntet ihr sagen: Friedlich mit dem Geschehen des Lebens umzugehen, ist eine durchaus egoistische Angelegenheit. Denn der, der friedlich damit umgeht, ist selbst in der Schwingung des Friedens. Der in Aufregung umgeht oder in Anklage, ist selbst eben in dieser Schwingung. Wem schadet das, als dem einzelnen selbst?
Nun, wie darf ich es ausdrücken? Ist euer Wunsch, dass ich mehr so vom Kollektiven spreche oder doch mehr vom Persönlichen?
Andere T: Beides (Lachen)
Anderer T: Persönlich
Andere T: Es ist vielleicht das Gleiche?
S: Das Persönliche mündet letztendlich immer ins Kollektive, (Genau) so herum ist es auf jeden Fall so: Wenn ich vom puren Kollektiven spreche, hat die Person immer noch die Möglichkeit, zu sagen: „Ja, das ist sehr interessant, hat aber mit mir nichts zu tun.“ (Lachen)
Andere T: Dann nehme ich auch das Persönliche.
S: Ja. Nun, wir kommen in einen Bereich, ihr lieben Freunde, wo es um so deutlicher wird, dass nicht alles persönliche, alltägliche Umgehen gleichzusetzen ist mit eurem geistigen, inneren oder spirituellen Umgehen, obwohl das schlussendlich einer jeder Seele Ziel ist.
Wenn ihr das Leben als einen spirituellen Akt betrachtet, dann ist das so, dass ihr schlussendlich nicht drumherum kommt, das, wie soll ich sagen, das Anliegen zu haben, das Leben aus den Augen der Seele oder des Wesens zu betrachten.
Das soll aber kein Anspruch werden, der euch unter Druck setzt, der euch in ein Gefühl des Mangels hineinbringt, - sondern es ist einfach…, wie soll ich sagen, einerseits ist es ganz klar, dass jede Seele den Wunsch nach Liebe und Frieden hat in sich, und dass aber jede Seele und der Mensch sowieso doch auch eine rechte Aufgabe darin zu bewältigen hat.
Warum betone ich das so sehr, dass es da eine, auch aus meiner Sicht, sehr verständliche Diskrepanz gibt? Das tue ich deswegen, ihr lieben Freunde, damit ihr nicht hinterher sagen könnt: Naja, Sananda hat ja gut reden. Weil, das wäre ja dann so, als würde ich eure Menschlichkeit nicht wertschätzen, die schätze ich aber sehr hoch. Und doch erlaube ich mir, euch, eben, wieder einmal in einer gewissen vielleicht anderen Weise von der Angst zu sprechen.
Alles, was in dieser Welt auf…, an Grausamem geschieht, oder Traurigem, eben, all diese Kriege und was ihr so kennt, all das beruht auf Angst.
Es hat, und das ist so eine Behauptung, die ich mal in eure Mitte hineingebe, es hat nur diesen einen Ursprung: Angst.
Natürlich gibt es da den Faktor des karmischen Ausgleichs auch, all diese Dinge stimmen schon, - und, könntet ihr mit meinen Augen schauen, dann würdet ihr sehen, dass vielleicht die, die sich heute als Opfer fühlen, die Täterseite längst kennen und umgekehrt und umgekehrt.
Und, natürlich ist dieser Weg des Ausgleichs ein sehr wichtiger Weg, in den einen oder anderen Glaubensrichtungen ist er wichtiger oder hat er größere Bedeutung, - aber schlussendlich, schlussendlich spielt es keine Rolle, denn auch da war im Ursprung die Angst. Egal, wo etwas angefangen hat an Nicht-Liebe, es hatte mit Angst zu tun.
Und wenn ihr mal in euer eigenes Leben schaut, wenn ihr in Sorge seid, wenn ihr, gleich, um was es geht, ob es um euer Alleinsein geht oder um materielle Dinge, ob es um Liebe geht, oder um was auch immer es sich dreht, - wenn ihr darin in Sorge seid, in Traurigkeit, in Not, wie immer die aussehen mag, wenn ihr genau hinschaut, seid ihr dann in Angst.
Könnt ihr das verstehen? (Zustimmung)
Es ist natürlich, wie soll das als Mensch möglich sein? Also es ist möglich, und doch frage ich mal so, als wäre es nicht möglich, denn es ist ein berechtigter, menschlicher Einwand. Ein Mensch würde sagen: „Wie soll es möglich sein, dass ich keine Angst vor Krieg hätte?“, oder „…dass ich als Mensch keine Angst vor Armut oder Verwahrlosung hätte?“ Das ist erst einmal sehr verständlich, nicht wahr, dass ein Mensch solche Ängste in sich trägt. Aber muss er das?
Wisst ihr, es ist ein Teil der Wahrheit, dass auch davon gesprochen wird, dass das, wo die Angst sich darauf richtet, auch geschieht. Es ist aber auch nur ein Teil der Wahrheit, denn alle, die schon mal Angst gehabt haben, wissen, dass es an manchen Punkten wie irgendwie gar keine Wahl gibt, diese Angst zu haben oder nicht zu haben. Kennt ihr das? (Zustimmung, Ja)
Und, wenn ihr an diesem Punkt seid, wo diese Angst euch einfach übermannt, dann wäre es doch eine rechte Achtlosigkeit zu sagen: „Ja hör mal auf damit, sonst geschieht‘s noch, was du dich ängstigst.“ Das wäre frech, nicht wahr?
Nein, wichtig ist, wirklich die Angst wirklich interessiert zu betrachten. Und da bin ich jetzt im Persönlichen, denn natürlich könnte ich euch unter Umständen einen langen Vortrag halten, wie gut es wäre, einmal politisch sich mit der Angst zu beschäftigen. Aber was nutzt euch das, das wäre ein rechtes Philosophieren.
Nein, wirklich etwas bewirken in deinem Leben und damit auch im Kollektiven kannst du ja nur, wenn du es an dir selbst erlebst.
Sich wirklich einmal zu fragen: „Welche Entscheidungen fälle ich aus Angst?“, - wirklich mal zu überprüfen.
Es gibt ja…, wie soll ich sagen, es gibt den Bereich der empfundenen Ängste, wo wir auf einer reinen Ebene der Gefühle bleiben. Das wäre schon viel, da wirklich zu spüren, wenn ihr euch zum Beispiel sorgt ums Alleinsein, sich auch wirklich zu fragen: „Ist es tatsächlich jetzt ein Problem?“, - meistens ist es das nämlich nicht, sondern die Sorge richtet sich als Angst auf die Zukunft.
Könnt ihr mir folgen? (Ja)
Bei materiellen Sorgen ist das auch sehr beliebt (Lachen). Der, der nämlich wirklich kein Geld mehr hat, der macht sich auch keine Sorgen mehr, dass er keins hätte, er ist schon dabei, keins zu haben.
Andere T: Der Wunsch hat sich schon...