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Sekundäranalytische Reflexion einer qualitativen empirischen Arbeit

AutorMelanie Glaewe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638456111
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende sekundäranalytische Reflexion befaßt sich mit der empirischen Studie von Ralf Bonsack (u.a.): Die Suche nach Gemeinsamkeit und die Gewalt der Gruppe - Hooligans, Musikgruppen und andere Jugendcliquen. Abweichendes und gewaltbereites Handeln Jugendlicher wird in dieser Studie als Grundlage bzw. als Ausgangspunkt der Überlegungen gestellt. Motivation für die Forschungsgruppe war das bisherige Fehlen von Forschung über Straftaten der Gruppe männlicher Lehrlinge, der Beschränkung der Diskussion auf Kontrollinstanzen bzw. -diskursen und die mangelnde theoretische Analyse der Gewaltbereitschaft innerhalb bestimmter peer-groups. Aufgrund der milieuspezifischen Fremdheit der Forscher wird hier unter anderem auf die komparative Analyse zurück gegriffen. Mit Hilfe den Methoden des narrativen Interviews, der teilnehmenden Beobachtung und dem Gruppendiskussionsverfahren vergleichen die Forscher Hooligans mit Musikgruppen aus Ost- und West-Berlin. Aus beiden Kerngruppen der Jugendlichen gehen nichtkriminalisierte und kriminalisierte Jugendliche hervor. Empirische Vorarbeiten über jugendliche Cliquen aus dem Kleinstadt- bzw. Dorfmilieu werden zusätzlich zum Vergleich herangezogen. Berlin, hier unter anderem speziell Oststadt, wurde von den Wissenschaftlern gerade deshalb ausgewählt, weil sie Brennpunkt jugendlicher Gewalt ist und zu einer der größten mitteleuropäischen Trabantensiedlungen zählt. Auch läßt sich gerade innerhalb und im nahen Umkreis Berlins eine starke Mobilität erkennen, die unter anderem zu Desintegrationen bei Jugendlichen beitragen kann. Bei dem vorliegenden empirisch - analytischen Ansatz verfahren die Forscher induktiv. Das Forschen erfolgt voraussetzungslos und verzichtet auf jede Form der Aufstellung von Thesen. Der vorstrukturierte Ansatz ist gekennzeichnet durch formale und metatheoretische Kategorien: 'Habituelles Handeln'?Betrachtung des Sozialisationsprozesses?Betrachtung bestimmter Biographien (Mündung in Aktionismen körperlicher Gewalt)?Erkenntnis. Währenddessen die Forscher mit qualitativen Methoden arbeiten, kann das Konzept nur genutzt werden, da Makro- und Mikroebene zusammen betrachtet werden. Das wird gerade dann wichtig, wenn bei der Biographieanalyse eine Analyse der gemeinsamen Erlebnisse der untersuchten Gruppen bei der Erkenntnis mit herangezogen wird. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich intensiver mit den Gruppen der Hooligans.

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