Inhaltsangabe:Einleitung: Der dynamische und äußerst vielschichtige Wandel gesellschaftlicher Verhältnisse, abzulesen beispielsweise an der Flexibilisierung von Arbeits- und Organisationsstrukturen, der Globalisierung der Märkte, der fortschreitenden Entwicklung und Implementierung neuer Technologien sowie der Pluralisierung und Ausdifferenzierung individueller Lebensläufe und Erwerbs- bzw. Bildungsbiographien, erfordert von Individuen eine kontinuierliche aktive Auseinandersetzung mit den sich ständig wandelnden komplexen Anforderungen an die individuelle Lebens- und Arbeitsgestaltung. Um angemessen auf diese Veränderungsprozesse reagieren zu können und damit Wettbewerbsfähigkeit und gesellschaftliche Teilhabe zu gewährleisten, sind die Individuen aufgefordert, ihre persönlichen Fähigkeiten und Kenntnisse eigenverantwortlich und kontinuierlich zu aktualisieren und zu erweitern. ‘Wer dem Wandel, der immer auch Flexibilisierung und Schnelligkeit impliziert, nicht gewachsen ist, der – so scheint uns die Umgebung zu suggerieren – bleibt auf der Strecke’. Durch die Auflösung berufstypischer Aufgabenprofile und sozialer Beziehungsstrukturen wird der flexible und eigenverantwortliche Umgang mit dem persönlichen Kompetenzprofil zunehmend bedeutsamer und Lebenslanges Selbstgesteuertes Lernen - darin sind sich Politik, Bildung und Wirtschaft einig – etabliert sich zur gesellschaftlichen und individuellen Notwendigkeit. Vor diesem Hintergrund erscheint das Konzept Selbstgesteuerten Lernens seit den 1990er Jahren in neuer Brisanz und Dringlichkeit, obwohl die Betonung des ‚Selbst‘ und die damit einhergehende Fokussierung auf das Lernsubjekt in der Erwachsenenbildung nichts grundlegend Neues ist. Vielmehr ist die Förderung der selbsttätigen Aneignungsleistung der Lernenden in Bildungsprozessen eine im erwachsenenpädagogischen Denken tief verwurzelte Idee. Mit der Ausdehnung des Lernbegriffs in den außerinstitutionellen Bereich und die private Verantwortung des Individuums, markiert Selbstgesteuertes Lernen jedoch eine bildungspolitische Programmatik, die zu tiefgreifenden Veränderungen in der Erwachsenenbildung führt, da sie eine erweiterte Lernkultur individualisierten Lernens erfordert und die den Lernenden zum eigenverantwortlichen Selbstunternehmer in den Mittelpunkt lebenslanger Bildungsprozesse rückt. Die erwachsenenpädagogische Fundierung des Konzepts ist vor allem auf den systemisch-konstruktivistischen Paradigmenwechsel zurückzuführen, mit dem die [...]
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