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Selbstreguliertes Lernen - Kooperation - Soziale Kompetenz

Fächerübergreifendes Lernen in der Schule

AutorHanna Kiper, Wolfgang Mischke
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl276 Seiten
ISBN9783170228665
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Schule und Unterricht sollen nicht nur fachliches Lernen ermöglichen. Die Schule muss auch überfachliche Kompetenzen aufbauen und weiterentwickeln, die für die Wissensgesellschaft unentbehrlich sind. Selbstgesteuertes Lernen, kooperatives Arbeiten und soziale Kompetenz sind zentrale Stichworte. Im Mittelpunkt des Buches stehen theoretische Begründungen und didaktische Überlegungen, wie Lehrerinnen und Lehrer Lernsituationen und Lernumgebungen gestalten können, um die fächerübergreifenden Fähigkeiten im Unterricht zu fördern. Über die didaktischen Überlegungen hinaus behandelt das Buch unterrichtspraktische Fragen des schulischen Alltags.

Prof. Dr. phil. habil. Hanna Kiper ist Professorin für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik an der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg. Dr. Wolfgang Mischke, Diplom-Psychologe, ist Akademischer Direktor mit dem Schwerpunkt Pädagogische Psychologie.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Titel1
Inhalt6
Einleitung12
Zum Erwerb von Handlungsfähigkeit12
Zur Unterscheidung von Handlungsfähigkeit, Tun und Verhalten13
Selbststeuerungs- und Selbstregulationsfähigkeit15
Kooperationsfähigkeit15
Soziale Kompetenz16
Überfachliche Kompetenzen durch Unterricht befördern16
Zur Förderung fächerübergreifender Kompetenzen in der Schule17
Zum Aufbau dieses Buches19
1 Selbstreguliertes Lernen21
1.1 Selbststeuerung und Wissen21
1.1.1 Die Wissensgesellschaft und ihre Anforderungen21
1.1.2 Wissensmanagement als motivierte und regulierte Handlung25
Der problematische Begriff des Selbst27
Lernen von Selbstregulation als Eingriff in die Innenwelt29
1.1.3 Zur Geschichte des Begriffs ,selbstgesteuertes Lernen‘30
Eine neue Forschungsrichtung31
Psychologische Modelle als Bausteine einer Theorie des selbstgesteuerten Lernens34
Das Modell des Selbstmanagements34
Das Modell der Selbststeuerung beim Lernen34
Motivationspsychologische Überlegungen37
Selbstgesteuertes Lernen als Basis für Befragungsstudien37
1.1.4 Formen der Handlungssteuerung und der Emotionsregulation39
Emotion und Wissen45
Möglichkeiten der Emotionsregulation48
Folgerungen49
1.2 Die didaktische Diskussion zum selbstgesteuerten Lernen49
1.2.1 Die Diskussion um selbstgesteuertes Lernen in der Erwachsenenbildung50
Zur Unterscheidung von Lernarten50
Unterschiedliche Konzeptionen selbstgesteuerten Lernens in der Erwachsenenbildung51
Paradigmenwechsel in der Didaktik der Erwachsenenbildung52
Lernstrategien und Unterricht54
Impulse zur Umgestaltung der Erwachsenenbildung54
1.2.2 Selbstgesteuertes Lernen – auch ein Konzept für allgemein bildende Schulen?55
Impulse für den Regelunterricht55
Slogans in der Diskussion um selbstgesteuertes Lernen57
Selbstgesteuertes Lernen als Ansatz für die Veränderung von Unterricht58
Vermittlung von Motivations-, Volitions- und Lernstrategien59
Gestaltung der Lernumgebungen59
Lernbegleitung60
Selbststeuerung und Lernergebnisse60
Erlebte Selbststeuerung61
Zur Bedeutung einer soliden Wissensbasis61
Zur Rolle der Lehrkraft61
Unser Modell62
1.3 Selbstreguliertes Lernen im schulischen Alltag64
1.3.1 Das erforderliche Wissen für Lehrkräfte65
Handlungserfolg oder Handlungsmisserfolg und der Aufbau von Erwartungen66
Selbstreguliertes Handeln als langfristig anzulegender Aufbauprozess67
Prüffragen für Trainings- und Unterrichtseinheiten69
1.3.2 Selbstregulation lernen im Unterricht70
Fähigkeiten zum Selbstmanagement – die Überlegungen im Züricher Trainingsmodell70
Selbststeuerung – Selbstregulation und ihre Säulen in weiteren Trainings72
Teilkompetenzen72
Fähigkeit zur Selbstbeobachtung72
Fähigkeit zur Affekt- oder Impulskontrolle75
Fähigkeit, sich mit eigenen Kognitionen auseinanderzusetzen75
Fähigkeit zum Stoppen hinderlicher Gedanken76
Gegenkonditionierung76
Fähigkeit zur Selbstinstruktion76
Fähigkeit, eigene Ziele zu klären76
Fähigkeit, vollständige Handlungspläne zu entwickeln78
Fähigkeit, sich eine Stützstruktur zu geben79
Emotionale Belastungen bewältigen79
Umgebungswechsel79
1.3.3 Selbstmanagement und die Förderung selbstgesteuerten Lernens79
Lernstrategien81
Metakognition81
Lernökologische Strategien81
2 Kooperation84
2.1 Kooperationsfähigkeit und Kooperationsprozesse84
2.1.1 Kooperatives Arbeiten in der Wissensgesellschaft84
Merkmale kooperativer Tätigkeit in Betrieben, Organisationen und Institutionen85
Schwierigkeiten der Wissenskommunikation87
Ein heuristisches Modell kooperativer Kompetenz88
2.1.2 Ausgewählte Ergebnisse der Psychologie der Gruppe90
Chancen und Probleme von Gruppenprozessen91
Problemlösungs- und Entscheidungsprozesse in Gruppen94
Leistungsmöglichkeiten von Gruppen97
Gruppenstrukturen97
2.1.3 Aufgabenorientierte Kleingruppen und Aufgabenarten98
Zur Klassifikation von Gruppen98
Aufgabenarten98
Leistungskriterien102
Zur Verwechselung von Wohlbefinden in der Gruppe und Gruppenleistungen103
Zur Effektivität der Arbeit von Gruppen104
IPA-Kategorien104
Prüffragen mit Blick auf das Lernen in Gruppen105
2.2 Didaktische Überlegungen zum kooperativen Lernen106
2.2.1 Kooperatives Arbeiten und kooperatives Lernen107
Zum Begriff des kooperativen Lernens108
Theoretische Perspektiven zur Bedeutung des kooperativen Lernens108
Kooperatives Lernen – Eine Chance für ungewissheitsorientierte Lerner/-innen?110
Bedingungen erfolgreichen kooperativen Lernens110
Ein heuristisches Modell der Kompetenzen für kooperatives Lernen112
2.2.2 Die traditionelle Diskussion über Lerngruppen in Schule und Unterricht112
Die Schulklasse – ein Ort der Begegnung von Gleichaltrigen112
Arbeitsformen im Unterricht114
Kooperatives Lernen – mehr als Lernen in der Gruppe?118
Schwerpunkte in didaktischen und methodischen Studien zum kooperativen Lernen120
2.2.3 Kooperatives Lernen und seine Methoden124
Methoden beim kooperativen Lernen und die Basismodelle des Lernens124
Oberflächen- und Tiefenstrukturen im Unterricht – auch relevant beim kooperativen Lernen?126
Ansätze zur Förderung des kooperativen Lernens130
Grenzen des kooperativen Lernens130
Kooperatives Lernen und Schule131
2.3 Kooperation im schulischen Alltag132
Bedingungen für die Annahme von Hilfe132
Helfen in der Schule und Aufgabenbearbeitung132
2.3.1 Prosoziales Verhalten und Kooperation133
Instrumentelle Handlungsmöglichkeiten beim kooperativen Lernen134
Erfolgreiche Kooperationsprozesse zur Aufgabenbewältigung134
Vergegenwärtigung der Prinzipien der Kooperation durch eine Übung135
2.3.2 Lernarrangements und kooperatives Lernen137
Rollenspiel und Kooperation137
Reporterspiel139
Dreischrittinterview139
Kontrollierter Dialog139
Sandwichmethode139
Netzwerk139
Methode der konstruktiven Kontroverse (Strukturierte Akademische Kontroverse)140
Bewertungslinie140
Kooperationsskripts140
Gruppenrallye142
Gruppenpuzzle142
3 Soziales Lernen144
3.1 Zum Aufbau sozialer Kompetenz144
3.1.1 Die pädagogische Bedeutung des Aufbaus sozialer Kompetenz144
Lernprozesse im Kontext von Sozialisation und Erziehung145
Soziale Erziehung in Elternhaus, Schule und Altersgruppe145
Zur Diskussion über soziales Lernen in der Schule146
Diskussionslinien zur Begründung sozialer Kompetenz heute148
3.1.2 Die ethisch-moralische Diskussion149
Menschenrechte149
Soziale Tugenden149
Soziale Normen150
Umgangsqualitäten150
Soziale Vereinbarungen – Regeln150
3.1.3 Die Bedeutung sozialer Kompetenz in der Wissensgesellschaft151
3.1.4 Was ist soziale Kompetenz?153
Der Fokus auf soziale Kompetenz in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen153
Soziale Kompetenz als Sammelbegriff?153
Exkurs: Verwandte Konzepte sozialer Kompetenz154
Die acht Fertigkeiten der emotionalen Kompetenz156
Verschiedene Fassungen des Begriffs ,soziale Kompetenz‘159
Soziale Kompetenz im Kindes- und Jugendalter161
Zum Aufbau sozialer Kompetenz166
Die Perspektive der Schüler/-innen168
Die Perspektive der Lehrkräfte170
3.2 Soziales Lernen in der Schule171
3.2.1 Schule als Ort sozialen Lernens172
Fairness und Gerechtigkeit173
3.2.2 Konzeptionen, Lernarrangements und Methoden der Moralerziehung175
Sokratisches Gespräch176
Dilemmamethode176
Ethischer Diskurs179
Normen und Werte und Handlungskompetenzen180
3.2.3 Konflikte – Konfliktklärung – Konfliktbearbeitung – Konfliktlösung180
Konfliktlösungen181
Konfliktlösungen in der Schule184
Kommunikation und Konflikte186
Konfliktklärungen und Konfliktlösungen im Gespräch187
Mediation190
Streitschlichtung192
Regeln setzen – die Einhaltung der Regeln sichern196
3.2.4 Partizipation in der Schulklasse – das Beispiel Klassenrat197
Der Klassenrat als Gremium und die erforderlichen Handlungsmodi198
Persönlichkeitsentwicklung – Gruppenentwicklung – Institutionenentwicklung201
Schutz der Personen201
Ideale Kommunikationssituation als kontrafaktische Idee201
Sicherung der Qualität der Prozesse und Strukturen202
Exkurs: Eine ausgewählte Choreographie für den Klassenrat202
Oberflächenmerkmale und Tiefenstrukturen im Klassenrat204
Zu Fragen der Passung der Choreographie im Klassenrat205
Zur Rolle der Lehrkraft im Klassenrat208
3.2.5 Die Trainingsraummethode209
Bewältigung von Ambivalenzkonflikten212
Interventionen und Lernprozesse212
Sich ein inneres Modell vom Gegenüber bilden, um angemessen zu intervenieren220
Ziele klären – Handlungspläne entwickeln – förderliches Verhalten erlernen220
3.2.6 Krisen – biographische Brüche – Traumata222
3.2.7 Opposition – intellektuelle Kritik und soziales Lernen224
3.2.8 Unterstützung des sozialen Lernens in der Regelschule225
Zur Aufgabe der Lehrkräfte225
Zur Unterscheidung von intentionalem und beiläufigem Lernen als Voraussetzung, die Aufgabe der Schule nicht zu verfehlen226
Hinweise zur Organisation sozialer Lernprozesse in der Schule230
4 Überfachliche Kompetenzen und Identitätsbildungsprozesse233
4.1 Die Zielsetzung: der handlungsfähige Erwachsene233
Wie werden Menschen handlungsfähig?235
Die kritische Sicht des Identitätskonzepts236
Zum Identitätsbegriff in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen237
Unser Verständnis von Identität237
4.2 Prozesse der Identitätsentwicklung239
Die Überlegungen von Erik H. Erikson239
Die Überlegungen von James E. Marcia240
Weitere Überlegungen243
Zur Integration verschiedener Aspekte im Identitätskonzept von Storch und Riedener243
Vom Tun oder Verhalten zum Handeln245
4.3 Zur Bedeutung von Identitätsarbeit246
Identität und Selbstbestimmung247
Entwicklungsaufgaben in der Jugendphase247
Entwicklungsaufgaben der Jugendlichen in der Wissensgesellschaft250
Tätigkeiten als Sinn oder Zweck – zum Modus von Aneignungsprozessen250
Überlegungen zur Identitätsentwicklung in der Schule251
Anhang – Basismodelle des Lernens255
Erfahrungen machen255
Wissen erwerben255
Reflexion/Kontemplation über Inhalte und über Werte256
Handeln in der äußeren Welt und mental (eine Operation ausführen)256
Problemlösen und Entdecken257
Argumentieren – im Diskurs und beim Aushandeln257
Gestalten/Ausdrücken durch Worte und Schrift und durch kreative Medien (Musik, Bild, Tanz)257
Leistungssteigerung durch Entwicklung des Systems (qualitativer Sprung)257
Nachwort259
Literatur260
Liste der Tabellen und Abbildungen273
Tabellen273
Abbildungen274
Kästen275
Materialien276

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