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Sonderkündigungsschutz im Arbeitsverhältnis.

AutorRené von Wickede
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheSchriften zum Sozial- und Arbeitsrecht 272
Seitenanzahl509 Seiten
ISBN9783428529001
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis99,90 EUR
Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es zunächst, das Kündigungsschutzrecht zu systematisieren, um darauf aufbauend den Begriff des Sonderkündigungsschutzes herauszuarbeiten. Dabei zeigt sich, dass der Gesetzgeber zahlreiche Möglichkeiten erkannt hat, um die Kündigungsfreiheit des Arbeitgebers einzuschränken. Von einem Sonderkündigungsschutz kann immer dann gesprochen werden, wenn der Schutz solcher Arbeitnehmer in Rede steht, welche sich in besonderer Weise von einem 'typisch durchschnittlichen' Arbeitnehmer unterscheiden und aufgrund dessen in verstärkter Weise von dem Ausspruch einer Kündigung bedroht sind. Beispielhaft können in diesem Zusammenhang neben Schwerbehinderten, die Betriebsbeauftragten, die Mandatsträger der Parlamente sowie diejenigen genannt werden, welche in der Freiwilligen Feuerwehr oder im Katastrophenschutz tätig sind. René von Wickede geht zudem auf die Problematik ein, inwieweit die hoheitliche Gewalt bzw. insbesondere der Gesetzgeber unter Außerachtlassung des existierenden Kündigungsrechts verpflichtet ist, einen Sonderkündigungsschutz zu gewährleisten. Damit werden hoheitliche Schutzpflichten angesprochen, welche sich nur aus der Verfassung ergeben können und den weiten Ermessens- und Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers berücksichtigen müssen. Verbindliche Handlungspflichten können daher nur in einem Mindestmaß ausgesprochen werden. Um sie konkretisieren zu können, muss Berücksichtigung finden, dass der Schutz besonderer Arbeitnehmer stets mit einem Eingriff in Art. 12 GG sowohl zu Lasten des Arbeitgebers als auch der Arbeitsuchenden verbunden ist. Folglich können verbindliche Aussagen über einen gebotenen Sonderkündigungsschutz nur unter Rücksichtnahme sowohl auf das Unter- als auch das Übermaßverbot getroffen werden. In Anwendung dieser Maßstäbe lässt sich aus verfassungsrechtlichen Gründen für verschiedene Konstellationen die Notwendigkeit eines Sonderkündigungsschutzes herausarbeiten, wobei der gebotene Schutzumfang sehr unterschiedlich ist. Ein Vergleich zeigt, dass das bestehende Sonderkündigungsschutzrecht dem verfassungsrechtlich gebotenen weitestgehend gerecht wird bzw. über dieses hinausgeht. Ausgezeichnet mit dem IHK-Preis 2008 der Industrie- und Handelskammer für Rheinhessen für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten mit außergewöhnlichem Bezug zur Wirtschaft.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsübersicht10
Inhaltsverzeichnis14
§ 1 Einleitung34
I. Problemstellung34
II. Gang der Darstellung37
1. Teil: Systematisierung des Kündigungsschutzrechts zur Charakterisierung des Sonderkündigungsschutzes42
1. Abschnitt: Systematische Darstellung des Kündigungsschutzrechts42
§ 2 Vorüberlegungen42
§ 3 Beschränkung des Kündigungsrechts auf bestimmte Kündigungsgründe44
I. Ordentliche Kündigungsmöglichkeit44
1. Eingeschränkte Anwendbarkeit des KSchG44
2. Abschließende Aufzählung zulässiger Kündigungsgründe im KSchG44
II. Außerordentliche Kündigungsmöglichkeit45
§ 4 Ausschluss bestimmter Beweggründe für eine Kündigung48
I. Verlangen einer Änderung der Arbeitszeit durch den Arbeitgeber48
II. Keine Kündigungsmöglichkeit wegen eines Abgeordnetenmandates49
1. Schutz der Abgeordneten des Bundestages49
a) Mandatsträger und Bewerber für ein Abgeordnetenmandat49
b) Umfang des Kündigungsschutzes50
2. Schutz der Abgeordneten der Länderparlamente51
a) Anwendbarkeit landesrechtlicher Schutzregelungen51
b) Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Freistaat Sachsen51
c) Freistaat Bayern und Saarland52
d) Berlin und Freie Hansestadt Hamburg53
e) Brandenburg54
f) Freie Hansestadt Bremen55
g) Hessen und Freistaat Thüringen55
h) Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein56
i) Rheinland-Pfalz57
3. Schutz der Abgeordneten auf Kommunalebene58
a) Baden-Württemberg58
b) Freistaat Bayern und Saarland58
c) Berlin58
d) Brandenburg58
e) Hessen59
f) Mecklenburg-Vorpommern59
g) Niedersachsen60
h) Nordrhein-Westfalen61
i) Rheinland-Pfalz61
j) Freistaat Sachsen62
k) Sachsen-Anhalt63
l) Schleswig-Holstein63
m) Freistaat Thüringen63
4. Kündigungsschutz aufgrund der Mitgliedschaft in der Bundesversammlung64
5. Kündigungsschutz aufgrund der Mitgliedschaft im Europäischen Parlament64
III. Ausschluss der Kündigungsmöglichkeit wegen eines Betriebsübergangs64
IV. Unzulässigkeit einer Kündigung wegen der Tätigkeit als ehrenamtlicher Richter65
V. Eingeschränkte Kündigungsmöglichkeit in einem Jobsharing-Arbeitsverhältnis66
VI. Der Anspruch auf Bezug einer Altersrente als unzulässiger Kündigungsgrund67
VII. Einschränkung der Kündigungsgründe durch Kollektivvereinbarungen67
§ 5 Ausschluss der ordentlichen Kündigung69
I. Kündigungsschutz der Abgeordneten69
II. Schutz der Mandatsträger in Arbeitnehmervertretungen70
1. Amtsträger der Betriebsverfassung70
a) Geschützter Personenkreis70
b) Intensität des Kündigungsschutzes71
2. Amtsträger der Personalvertretung72
a) Erfasster Personenkreis72
b) Wirkweise der Absicherung73
3. Schutz des Arbeitsverhältnisses im Zusammenhang mit der Wahl der Arbeitnehmervertretungen74
a) Einbezogener Arbeitnehmerkreis74
b) Ausgestaltung des Schutzes74
III. Kündigungsschutz bei Befristung eines Arbeitsverhältnisses75
1. Befristungsvoraussetzungen75
2. Reichweite des Schutzes vor einer Kündigung76
IV. Gleichstellung auflösend bedingter mit befristeten Arbeitsverhältnissen76
V. Einschränkung der Kündigungsmöglichkeit eines Auszubildendenverhältnisses77
1. Vorliegen eines Ausbildungsverhältnisses77
2. Ausgestaltung des Schutzes77
VI. Kündigungsschutz bei Betriebsbeauftragten78
1. Kündigungsschutz des Immissionsschutzbeauftragten79
a) Bestellpflicht eines Anlagenbetreibers79
b) Intensität des Arbeitsplatzschutzes80
aa) Allgemeines Benachteiligungsverbot80
bb) Besondere Anforderungen an die Wirksamkeit einer Kündigung81
cc) Nachwirkender Kündigungsschutz81
2. Schutz des Arbeitsverhältnisses eines Störfallbeauftragten82
a) Obliegenheit zur Bestellung eines Störfallbeauftragten82
b) Umfang des Schutzes82
3. Arbeitsplatzschutz des Betriebsbeauftragten für Abfall83
a) Verpflichtung zur Bestellung eines Betriebsbeauftragten für Abfall83
b) Ausgestaltung der Absicherung des Arbeitsverhältnisses83
4. Kündigungsschutz des Gewässerschutzbeauftragten84
a) Bestellung und Aufgaben des Gewässerschutzbeauftragten84
b) Regelungsgehalt des Kündigungsschutzes85
5. Absicherung des Datenschutzbeauftragten85
a) Pflicht zur Bestellung eines Datenschutzbeauftragten85
b) Benachteiligungsverbot zugunsten des Datenschutzbeauftragten86
c) Abberufungsschutz des Datenschutzbeauftragten86
aa) Problemstellung86
bb) Rechtliche Grundlage der Tätigkeit eines Datenschutzbeauftragten87
cc) Beendigung des Amtsverhältnisses88
dd) Beendigung des Arbeitsverhältnisses90
(1) Ausschluss der Kündigungsmöglichkeit90
(2) Grundsätzliche Zulässigkeit der ordentlichen Kündigung91
(3) Differenzierende Ansicht92
ee) Ergebnis94
VII. Bestandsschutz des Arbeitsverhältnisses eines Wehrpflichtigen bzw. eines ihm gleichgestellten Dienstpflichtigen94
1. Geschützter Personenkreis94
2. Umfang des Schutzes95
VIII. Schutz der Arbeitsverhältnisse von Teilnehmern an einer Eignungsübung96
1. Teilnahme an einer Eignungsübung96
2. Reichweite des Beendigungsschutzes97
IX. Verfassungsrechtlich angeordnete Verbote einer ordentlichen Kündigung97
1. Ausschluss der ordentlichen Kündigung durch Art. 48 Abs. 2 S. 2 GG?97
2. Kündigungsschutz ehrenamtlicher Richter in Brandenburg98
X. Tarifvertraglicher Ausschluss der Kündigung99
1. Ausschluss der Kündigungsmöglichkeit durch einen Tarifvertrag im Allgemeinen99
2. Besondere Schutzmöglichkeit zum Vorteil gewerkschaftlicher Vertrauensleute100
a) Funktion gewerkschaftlicher Vertrauensleute100
b) Einwand des Verstoßes gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz101
c) Ausreichende Regelungsmacht der Tarifvertragsparteien?102
d) Beeinträchtigung des Grundsatzes der Gegnerunabhängigkeit?103
e) Zumutbarkeit einer besonderen Schutzregelung für den Arbeitgeber?104
f) Beeinträchtigung der negativen Koalitionsfreiheit?104
g) Abschließende Stellungnahme104
§ 6 Ausschluss der Kündigungsmöglichkeit im Ganzen105
I. Mutter- und Schwangerenschutz105
II. Kündigungsschutz während der Elternzeit107
1. Zweck der Elternzeit107
2. Umfang des Schutzes während der Elternzeit108
§ 7 Kündigungsschutz bedingt durch einen Einwilligungsvorbehalt Dritter109
I. Zustimmungserfordernis einer Arbeitnehmervertretung zum Ausspruch einer Kündigung109
1. Im Rahmen des Betriebsverfassungsrechts109
2. Im Rahmen des Personalvertretungsrechts110
3. Zustimmungserfordernis für die Kündigung eines Betriebsarztes?111
a) Problemstellung111
b) Umstrittene Schutzwirkung des § 9 Abs. 3 S. 1 ASiG111
aa) Ansicht der Rechtsprechung111
bb) Auffassungen der Literatur112
cc) Stellungnahme113
II. Notwendigkeit der Zustimmung einer Behörde zur Kündigung des Arbeitsverhältnisses114
1. Zustimmungserfordernis zur Kündigung während einer Schwangerschaft und der Zeit als Wöchnerin114
2. Notwendigkeit eines behördlichen Konsens zur Kündigung während der Elternzeit114
3. Behördliches Einverständnis zur Kündigung eines Behinderten115
a) Geschützter Personenkreis115
b) Zustimmung des Integrationsamtes117
4. Amtliches Einvernehmen für eine Kündigung gegenüber einem Inhaber eines Bergmannsversorgungsscheines119
a) Voraussetzung für den Erwerb eines Bergmannsversorgungsscheines119
b) Ausgestaltung des Schutzes der Inhaber eines Bergmannsversorgungsscheines121
5. Kündigung eines Arbeitsverhältnisses zur Sicherstellung von Arbeitsleistungen122
§ 8 Kündigungsschutz vermittelt durch einen speziellen Verfahrensablauf123
I. Mitwirkung eines Vertreterorgans vor Ausspruch einer Kündigung123
1. Notwendigkeit der Beteiligung der Schwerbehindertenvertretung?123
2. Beteiligungserfordernis im Rahmen des Betriebsverfassungsrechts124
3. Pflicht zur Beteiligung des Sprecherausschusses126
4. Anhörungserfordernis im Rahmen des Personalvertretungsrechts126
5. Zusammenfassendes Ergebnis127
II. Beteiligung einer Behörde vor dem Ausspruch einer Vielzahl von Kündigungen128
§ 9 Zivilrechtliche Generalklauseln als Grundlage eines Kündigungsschutzes130
I. Wahrung des Grundsatzes von Treu und Glauben130
1. Bedeutung des § 242 BGB130
2. Verbot treuwidriger Kündigungen131
a) Vorliegen eines widersprüchlichen Verhaltens131
b) Verwirkung des Kündigungsrechts132
c) Kündigung zur Unzeit133
d) Treuwidrigkeit einer Kündigung wegen der Art und Weise ihrer Erklärung134
II. Verbot der sittenwidrigen Kündigung134
III. Einfluss grundrechtlicher Wertungen auf die Wirksamkeit einer Kündigung137
1. Vorüberlegungen zur Wirkung der Grundrechte im Zivilrecht137
2. Unmittelbare Drittwirkung der Grundrechte138
a) Anerkannte Konstellationen einer unmittelbaren Drittwirkung138
b) Auffassungen der Literatur zur unmittelbaren Drittwirkung139
c) Standpunkt der Rechtsprechung140
3. Mittelbare Drittwirkung der Grundrechte141
4. Vermittelnde Wirkung der Grundrechte142
a) Zurechenbarkeit privatrechtlichen Handelns an die staatliche Gewalt142
b) Ablehnung einer allumfassenden Beteiligung des Staates143
5. Drittwirkung der Grundrechte als Ausprägung des Schutzpflichtgedankens144
6. Bewertung der Ansichten zur Wirkung der Grundrechte im Privatrecht146
a) Keine vermittelnde Wirkung der Grundrechte146
b) Ablehnung der unmittelbaren Drittwirkung der Grundrechte147
c) Kritik und Stellungnahme148
7. Beispielhafte Konkretisierung der Generalklauseln durch die Grundrechte150
a) Beachtung des Aussagegehaltes von Art. 12 Abs. 1 GG150
b) Berücksichtigung der Diskriminierungsverbote und des Gleichheitsgrundsatzes aus Art. 3 GG152
c) Wahrung eines Mindestmaßes an sozialer Rücksichtnahme153
d) Kündigungsverbot aus Anlass der sexuellen Orientierung155
e) Anerkennung der Glaubens- und Gewissensfreiheit – insbesondere in Gestalt der Einschränkung des Direktionsrechts156
f) Geltung der Meinungsfreiheit im Arbeitsverhältnis156
g) Auswirkung der Koalitionsfreiheit aus Art. 9 Abs. 3 S. 2 GG157
§ 10 Benachteiligungs- und Diskriminierungsverbote als Grundlage eines Kündigungsschutzes157
I. Bedeutung der Benachteiligungsverbote im Kündigungsrecht157
II. Allgemeine Benachteiligungs- und Diskriminierungsverbote158
1. Das Maßregelungsverbot aus § 612a BGB158
2. Benachteiligungsverbot nach den Vorschriften des AGG159
III. Benachteiligungsverbote zur Unterstützung von Kündigungsverboten161
IV. Einen Kündigungsschutz begründende statusbezogene Benachteiligungsverbote162
1. Benachteiligungsschutz für Mitglieder betriebsverfassungsrechtlicher Organe162
2. Benachteiligungsverbote zugunsten der Helfer im Katastrophenschutz und der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren163
a) Bundesrechtliche Regelungen für die Helfer im Zivil- und Katastrophenschutz163
b) Absicherung der Helfer im Technischen Hilfswerk164
c) Kündigungsschutz zugunsten der Helfer im Katastrophenschutz sowie der Mitglieder Freiwilliger Feuerwehren und Pflichtfeuerwehren165
aa) Grundlagen zur Rechtsstellung der Katastrophenschutzhelfer und der Feuerwehrleute165
bb) Baden-Württemberg166
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr166
(2) Helfer im Katastrophenschutz167
cc) Freistaat Bayern167
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr167
(2) Helfer im Katastrophenschutz168
dd) Berlin168
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr168
(2) Helfer im Katastrophenschutz169
ee) Brandenburg170
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr170
(2) Helfer im Katastrophenschutz170
ff) Freie Hansestadt Bremen171
gg) Freie Hansestadt Hamburg171
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr171
(2) Helfer im Katastrophenschutz172
hh) Hessen172
ii) Mecklenburg-Vorpommern173
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr173
(2) Helfer im Katastrophenschutz174
jj) Niedersachsen174
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr174
(2) Helfer im Katastrophenschutz175
kk) Nordrhein-Westfalen175
ll) Rheinland-Pfalz176
mm) Saarland176
nn) Freistaat Sachsen177
oo) Sachsen-Anhalt178
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr178
(2) Helfer im Katastrophenschutz178
pp) Schleswig-Holstein178
(1) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr178
(2) Helfer im Katastrophenschutz179
qq) Freistaat Thüringen179
rr) Zusammenfassende Betrachtung180
3. Weitere Benachteiligungsverbote180
a) Benachteiligungsverbote für Betriebsbeauftragte180
b) Sonstige Benachteiligungsverbote182
V. Ergebnis185
§ 11 Zusammenfassendes Ergebnis der Systematisierung186
2. Abschnitt: Begriff des Sonderkündigungsschutzes187
§ 12 Kontrolle des Kündigungsinteresses als Grundlage eines Kündigungsschutzes im engeren Sinne187
I. Formale Beschränkungen der Kündigungserklärung187
II. Schutzwirkung im Wege der Beteiligung Dritter188
III. Stellungnahme und Ausblick189
IV. Einschränkung der materiellen Kündigungsfreiheit des Arbeitgebers als Voraussetzung eines Bestandsschutzes189
§ 13 Abgrenzung des allgemeinen von einem besonderen Kündigungsschutz191
I. Begriff des allgemeinen Kündigungsschutzes191
II. Charakteristik des Sonderkündigungsschutzes191
1. Anwendbarkeit auf einen begrenzten Arbeitnehmerkreis191
2. Anknüpfen an einen bestimmten Status des Arbeitnehmers192
3. Schutz des Arbeitnehmers vor einer Kündigung aufgrund der Wahrnehmung bestimmter Rechte194
a) Benachteiligungsverbote als Gegenstand des allgemeinen Kündigungsschutzes194
b) Benachteiligungsverbote als Bestandteil des Sonderkündigungsschutzes195
4. Anlassbezogener Kündigungsschutz195
a) Anlassbezogener Kündigungsschutz als Gegenstand des allgemeinen Kündigungsschutzes195
b) Anlassbezogener Kündigungsschutz als Gegenstand des besonderen Kündigungsschutzes196
5. Ausgestaltung des besonderen Kündigungsschutzes197
a) Sonderkündigungsschutz aufgrund des Verbotes spezifischer Kündigungsgründe197
b) Sonderkündigungsschutz durch den Ausschluss der ordentlichen Kündigung198
c) Sonderkündigungsschutz in Gestalt eines umfassenden Kündigungsverbotes verbunden mit einem Erlaubnisvorbehalt199
§ 14 Zusammenfassende Begriffsbildung des Sonderkündigungsschutzes und Ausblick auf die weitere Darstellung200
2. Teil: Verfassungsrechtliche Gebotenheit eines Sonderkündigungsschutzes201
1. Abschnitt: Grundlagen eines Handlungsauftrages der hoheitlichen Gewalt201
§ 15 Ausgangspunkt: Die Funktionen der Grundrechte201
§ 16 Schutzpflichten der staatlichen Gewalt204
I. Analyse des Verfassungstextes204
1. Auslegungsmaßstäbe für die Grundrechte204
2. Ausdrückliche Bezugnahme der Grundrechte auf ein „Schützen“206
3. Zwischenergebnis207
4. Gewährleistungs- und Unverletzlichkeitsrechte des Grundgesetzes208
a) Darstellung ausgewählter Grundrechtsnormen208
b) Aussagegehalte der Unverletzlichkeits- und Gewährleistungsrechte208
5. Ergebnis209
II. Methodik der Begründung verfassungsrechtlicher Schutzpflichten210
1. Staatstheoretische Überlegungen210
a) Entstehungshistorische Begründung von Schutzpflichten210
b) Kritische Stimmen der Literatur211
c) Stellungnahme212
2. Vorgehensweise des BVerfG zur Ermittlung hoheitlicher Schutzpflichten213
a) Signifikante Entscheidungen und Beschlüsse des BVerfG213
b) Die Methodik der Rechtsprechung des BVerfG218
aa) Uneinheitliche Argumentation des BVerfG218
bb) Gedanke der Menschenwürde219
cc) Objektiv-rechtliche Wertordnung220
c) Kritik an der Argumentation des BVerfG222
aa) Ablehnung des Gedankens einer Wertordnung sowie einer Wertrangordnung222
bb) Stellungnahme und Ausblick auf die weitere Darstellung223
3. Weitere Vorschläge der Literatur zur dogmatischen Erklärung grundrechtlicher Schutzpflichten224
a) Schutz der Grundrechte als Abwehrrechte224
aa) Fehlende Notwendigkeit einer Schutzpflichterörterung224
bb) Einwände gegen die abwehrrechtliche Lösung226
cc) Stellungnahme228
b) Herleitung von Schutzpflichten aus den Grundrechtsschranken und dem Sozialstaatsprinzip?229
aa) Aussagegehalt229
bb) Kritik und Stellungnahme229
c) Schutzwürdigkeit des Wesensgehalts der Grundrechte230
d) Der Gedanke der Menschenwürde als maßgebliche Grundlage des Verständnisses hoheitlicher Schutzpflichten232
aa) Aussagegehalt des Art. 1 Abs. 1 S. 2 GG232
bb) Der Menschenwürdekern als Grundlage hoheitlicher Schutzpflichten232
cc) Kritik und Stellungnahme233
dd) Art. 1 Abs. 1 S. 2 GG als Ausdruck umfassender hoheitlicher Schutzpflichten234
ee) Stellungnahme235
ff) Notwendigkeit einer Konkretisierung des Tatbestandes einer Schutzpflicht235
e) Schutzpflichten aufgrund objektiver Grundrechtsgehalte237
aa) Staatliche Schutzpflicht – ein objektiver Grundrechtsgehalt237
bb) Zwischenergebnis und Ausblick238
cc) Weiterführung des Gedankens des objektiven Grundrechtsgehaltes zur Konkretisierung des Schutzpflichttatbestandes238
(1) Abstrahieren des Abwehrrechts238
(2) Ermitteln eines Schutzpflichttatbestandes239
f) Schutzpflichten als Reaktion auf die Beeinträchtigung grundrechtlich geschützter Interessen240
aa) Dreistufige Tatbestandsebene240
bb) Kritik und Stellungnahme240
III. Abschließende Stellungnahme242
1. Anerkennung der Schutzpflichten durch das Grundgesetz242
2. Tatbestand der Schutzpflicht243
3. Rechtsfolgenseite – inhaltliche Ausgestaltung des Schutzpflichttatbestandes244
4. Intensität der Beeinträchtigung eines Grundrechts als maßgebliches Erfordernis des Entstehens von Schutzpflichten?244
§ 17 Verfassungsrechtlich gebotener Umfang der Schutzpflichten246
I. Ausgangspunkt: Beurteilungsspielraum des Gesetzgebers246
II. Evidenzkontrolle248
III. Verstärkte Kontrollmöglichkeit aufgrund des Untermaßverbotes249
1. Aussagegehalt des Untermaßverbotes249
2. Kritik an der Notwendigkeit des Untermaßverbotes250
a) Entbehrlichkeit des Untermaßes neben der Schutzpflicht250
b) Deckungsgleichheit von Untermaß- und Übermaßverbot251
3. Notwendigkeit des Untermaßverbotes252
4. Stellungnahme253
5. Bestimmung des Untermaßes254
a) Evidenzmaßstab254
b) Entsprechende Anwendung der Maßstäbe des Übermaßverbotes255
aa) Eignung der Maßstäbe des Übermaßverbotes in Bezug auf das Untermaßverbot?255
bb) Geeignetheit256
cc) Erforderlichkeit256
dd) Angemessenheit257
§ 18 Verfassungsrechtlich gebotener Umfang der Schutzpflichterfüllung im Hinblick auf die Eingriffsrechtfertigung258
I. Vorliegen eines Eingriffs258
II. Verfassungsrechtliche Schranken258
1. Berücksichtigung eines Gesetzesvorbehaltes258
2. Verfassungsimmanente Schranken259
III. Weitere Schranken – so genannte Schranken-Schranken260
1. Bedeutung der Schranken-Schranken260
2. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz261
a) Verfolgen eines legitimen Zwecks261
b) Geeignetheit der gesetzlichen Schutzregelung261
c) Erforderlichkeit des gesetzlichen Schutzes262
d) Angemessenheit der gesetzlichen Regelung262
3. Anforderungen der Wesentlichkeitstheorie263
4. Einschränkungen durch Art. 19 Abs. 1 GG265
5. Beachtung der Wesensgehaltstheorie i. S. d. Art. 19 Abs. 2 GG265
§ 19 Methodik zur Bestimmung eines Handlungsauftrages der hoheitlichen Gewalt266
2. Abschnitt: Schutzpflichttatbestände im Hinblick auf die einseitige Beendigung eines Arbeitsverhältnisses267
§ 20 Vorbemerkung267
§ 21 Erörterung eines für das Kündigungsrecht maßgeblichen Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 GG268
I. Grundrechtsberechtigte des Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG268
II. Sachlicher Schutzbereich des Art. 12 Abs. 1 GG269
1. Bedeutung der Berufsfreiheit269
2. Beruf i. S. d. Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG270
3. Die Berufswahlfreiheit271
a) Inhalt der Berufswahlfreiheit271
b) Wesentlichkeit der Berufswahlfreiheit für den Arbeitgeber271
c) Berufswahlfreiheit bezogen auf die Arbeitnehmerseite272
4. Die Berufsausübungsfreiheit272
a) Inhalt der Berufsausübungsfreiheit272
b) Bedeutung der Berufsausübungsfreiheit für den Arbeitgeber273
c) Relevanz der Berufsausübungsfreiheit für die Arbeitnehmer274
5. Die Arbeitsplatzwahlfreiheit275
a) Inhalt der Arbeitsplatzwahlfreiheit275
b) Bedeutung der Arbeitsplatzwahlfreiheit für Arbeitgeber276
c) Wirkweise der Arbeitsplatzwahlfreiheit für Arbeitnehmer276
d) Maßgeblichkeit der Arbeitsplatzwahlfreiheit für Arbeitsuchende277
6. Die freie Wahl der Ausbildungsstätte278
III. Ergänzung der Schutzwirkung von Art. 12 Abs. 1 GG durch Art. 1 Abs. 1 i.V.m. Art. 2 Abs. 1 GG280
IV. Darstellung eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 GG im Zusammenhang mit der Kündigung eines Arbeitsverhältnisses281
1. Vorliegen eines Schutzpflichttatbestandes zugunsten des Arbeitgebers?281
2. Existenz eines Schutzpflichttatbestandes in Bezug auf den Fortbestand des Arbeitsverhältnisses282
a) Erforderlichkeit eines allgemeinen Kündigungsschutzes282
b) Schutzbedürftigkeit des Arbeitsverhältnisses zur Sicherung von Existenzgrundlage und sozialer Stellung des Arbeitnehmers283
c) Kontrolle der Kündigungsgründe284
d) Absicherung des Ausbildungsverhältnisses286
e) Fazit288
3. Ablehnung einer Schutzpflicht im Hinblick auf einen Kündigungsschutz289
a) Keine Eröffnung des Schutzbereiches von Art. 12 Abs. 1 GG289
aa) Schutz des Art. 12 Abs. 1 GG nur bei zur Verfügung stehendem Arbeitsplatz289
bb) Fehlen eines die Schutzpflicht auslösenden Schutzinteresses290
cc) Stellungnahme291
b) Bejahung einer Schutzpflicht ausschließlich zwischen dem Arbeitnehmer und einem Dritten293
c) Ablehnung einer Schutzpflicht infolge beschäftigungspolitischer Bedenken?293
4. Abschließende Ausführungen und Ausblick auf die weitere Darstellung294
§ 22 Schutzpflichttatbestand aus Art. 12 Abs. 2 und 3 GG in Bezug auf einen Kündigungsschutz298
I. Verbot des Arbeitszwangs und der Zwangsarbeit298
II. Exzeptionelle Zulässigkeit des Arbeitszwangs299
III. Reichweite des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 2 und 3 GG301
1. Relevanz des Art. 12 Abs. 2 GG für die Sicherung des Arbeitsverhältnisses301
2. Aussagen des Art. 12 Abs. 3 GG bezüglich eines Kündigungsschutzes303
§ 23 Schutzpflichtrelevante Aussagen aus Art. 12a GG für einen arbeitsrechtlichen Bestandsschutz303
§ 24 Art. 2 Abs. 1 GG als Grundlage eines Schutzpflichttatbestandes für ein Kündigungs(schutz)recht305
I. Grundrechtsberechtigte des Art. 2 Abs. 1 GG305
II. Sachlicher Schutzbereich306
III. Bewertung des Verhältnisses von Art. 2 Abs. 1 GG und Art. 12 Abs. 1 GG306
IV. Bedeutung des Art. 2 Abs. 1 GG als Auffanggrundrecht308
V. Fazit und Folgerungen für die weitere Darstellung308
§ 25 Bedeutung des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG für das Kündigungs(schutz)recht309
I. Grundrechtsberechtigte des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG309
II. Sachlicher Schutzbereich des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG309
1. Schutz des Eigentums309
2. Kündigungsrechtlich relevanter Eigentumsschutz des Arbeitgebers?310
a) Schutz der materiellen Grundlagen des Arbeitgebers310
b) Schutz des eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetriebes?311
c) Das Konkurrenzverhältnis von Art. 12 Abs. 1 GG und Art. 14 Abs. 1 GG312
d) Zwischenergebnis313
3. Kündigungsschutzrechtliche Relevanz des Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG?313
a) Kein Schutz des Erwerbes durch Art. 14 Abs. 1 GG313
b) Schutz des Eigentums in Gestalt eines „Rechtes am Arbeitsplatz“?314
c) Zwischenergebnis315
III. Abschließendes Ergebnis zur Schutzwirkung des Art. 14 Abs. 1 GG315
§ 26 Begründung eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 3 GG315
I. Bedeutung des Art. 3 GG315
II. Gewähr eines allgemeinen Gleichheitsschutzes durch Art. 3 Abs. 1 GG316
1. Personeller Anwendungsbereich316
2. Schutz vor ungerechtfertigten Ungleichbehandlungen316
3. Verhältnis des Art. 3 Abs. 1 GG zu anderen Freiheitsgrundrechten318
4. Schutzpflichttatbestand aus Art. 3 Abs. 1 GG bezüglich einer Absicherung des Arbeitsverhältnisses318
5. Schutzfunktion des Art. 3 Abs. 1 GG beim Erlass von Gesetzen319
6. Abschließendes Ergebnis320
III. Das Diskriminierungsverbot des Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 S. 1 Alt. 1 GG als Grundlage eines Schutzpflichttatbestandes321
1. Schutzpflichttatbestand aus Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 S. 1 Alt. 1 GG?321
a) Besondere Schutzaussage des Art. 3 Abs. 2 und Abs. 3 S. 1 Alt. 1 GG321
b) Anforderungen an die Zulässigkeit einer unmittelbaren Diskriminierung321
c) Voraussetzungen einer zulässigen mittelbaren Diskriminierung322
d) Zwischenergebnis in Bezug auf einen substanziellen Schutzpflichttatbestand322
2. Nachweis eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG323
3. Schutzpflichttatbestand zugunsten eines Sonderkündigungsschutzes?324
IV. Schutzpflichten aufgrund des Diskriminierungsverbotes aus Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG325
1. Grundrechtsberechtigte325
2. Benachteiligungsverbot wegen einer Behinderung326
a) Begrifflichkeit der Behinderung i. S. d. Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG326
b) Schutzintensität des Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG als Abwehrrecht329
c) Bestimmung eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG330
aa) Problemstellung330
bb) Ablehnende Auffassung bezüglich des Vorliegens eines Schutzpflichttatbestandes330
cc) Bejahung eines Schutzpflichttatbestandes331
dd) Stellungnahme333
3. Abschließende Überlegungen334
V. Bedeutung des Art. 3 Abs. 3 S. 1 GG für einen Sonderkündigungsschutz336
§ 27 Wertungen des Art. 6 GG in Bezug auf einen Sonderkündigungsschutz338
I. Bedeutung des Art. 6 Abs. 1 GG für einen Sonderkündigungsschutz338
II. Vorliegen eines Schutzpflichttatbestandes bezüglich eines Sonderkündigungsschutzes aus Art. 6 Abs. 2 und 3 GG?340
III. Existenz eines Schutzpflichttatbestandes hinsichtlich eines Sonderkündigungsschutzes aus Art. 6 Abs. 4 GG341
1. Grundrechtsberechtigte aus Art. 6 Abs. 4 GG341
a) Begrifflichkeit der „Mutter“ i. S. d. Art. 6 Abs. 4 GG341
b) Schutz des Arbeitgebers durch Art. 6 Abs. 4 GG?342
2. Sachlicher Schutzbereich des Art. 6 Abs. 4 GG343
a) Wirkweise als Diskriminierungsverbot343
b) Ableitung eines Schutzpflichttatbestandes aus Art. 6 Abs. 4 GG344
c) Zeitlicher Rahmen des durch Art. 6 Abs. 4 GG vermittelten Schutzes346
d) Zwischenergebnis347
e) Bestehen eines Schutzpflichttatbestandes bezüglich eines Kündigungsschutzes347
f) Abschließendes Ergebnis350
§ 28 Art. 48 Abs. 2 GG als Grundlage eines Sonderkündigungsschutzes351
I. Unmittelbare Wirkung des Art. 48 Abs. 2 GG351
II. Personeller Schutzbereich352
III. Sachlicher Schutzbereich353
1. Ausschluss der Kündigung für Mandatsträger im Bundestag353
2. Anwendbarkeit des Art. 48 Abs. 2 GG für Abgeordnetenmandate in den Landtagen und den Kommunalparlamenten355
3. Bedeutung der Wertungen des Art. 48 Abs. 2 GG für Abgeordnete der Bundesversammlung und des Europäischen Parlaments357
IV. Abschließendes Ergebnis357
§ 29 Art. 9 Abs. 3 GG zu entnehmende Schutzpflichttatbestände in Bezug auf einen verfassungsrechtlich gebotenen Kündigungsschutz358
I. Kündigung wegen Verstoßes gegen die Koalitionsfreiheit358
II. Schutzpflicht in Bezug auf die Kündigung gewerkschaftlicher Vertrauensleute359
§ 30 Kündigungsschutzrechtlich relevante Schutzpflichttatbestände aus den weiteren Grundrechten und dem Sozialstaatsprinzip360
I. Wertungen der übrigen Grundrecht ein Bezug auf einen Sonderkündigungsschutz360
II. Begründung eines Schutzpflichttatbestandes aus dem Sozialstaatsprinzip361
1. Bedeutung des Sozialstaatsprinzips361
2. Begünstigter Personenkreis362
3. Aussagegehalt des Sozialstaatsprinzips362
4. Das Sozialstaatsprinzip als mitbestimmender Aspekt kündigungsschutzrechtlicher Schutzpflichten364
a) Verknüpfung des Sozialstaatsprinzips mit Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG364
b) Das Sozialstaatsprinzip als Grundlage eines gebotenen Bestandsschutzes?365
c) Stellungnahme366
III. Resümee367
§ 31 Zusammenfassendes Ergebnis368
3. Abschnitt: Ausgestaltung des verfassungsrechtlich gebotenen Sonderkündigungsschutzes372
§ 32 Die Schutzpflichtrealisierung als Maßnahme mit Eingriffscharakter372
I. Vorliegen eines Eingriffs in grundrechtlich geschützte Rechtspositionen372
1. Eingriff in die Berufsfreiheit aus Art. 12 Abs. 1 GG372
a) Voraussetzungen für das Vorliegen eines Eingriffs in Art. 12 Abs. 1 GG372
b) Eingriff in die Berufsfreiheit des Arbeitgebers373
c) Eingriff in die Berufsfreiheit Arbeitsuchender373
2. Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit aus Art. 2 Abs. 1 GG374
II. Rechtfertigung eines Eingriffs in die Berufsfreiheit375
1. Schrankenvorbehalt des Art. 12 Abs. 1 S. 2 GG375
a) Allgemeine Anforderungen an den Schrankenvorbehalt375
b) Anforderungen an den Schrankenvorbehalt in Bezug auf Kündigungsschutzregelungen376
aa) Kündigungsschutzgesetze als wirksame Eingriffsgrundlage376
bb) Richterliche Rechtsfortbildung als wirksame Eingriffsgrundlage im Sinne des Gesetzesvorbehaltes?376
cc) Wahrung des Bestimmtheitserfordernisses in Bezug auf die Generalklauseln378
2. Beachtung der Schranken-Schranken – insbesondere des Übermaßverbotes380
a) Bedeutung der Schranken-Schranken380
b) Die Stufentheorie als Grundlage der Verhältnismäßigkeitsprüfung eines Eingriffs in Art. 12 Abs. 1 GG380
aa) Inhalt der Stufentheorie380
bb) Anforderungen an die Rechtfertigung objektiver Berufswahlbeschränkungen381
cc) Grundsätze der Rechtfertigung subjektiver Berufswahlbeschränkungen382
dd) Zulässigkeit von Berufsausübungsbeschränkungen382
ee) Grundsätze zur wirksamen Beschränkung der Arbeitsplatzwahlfreiheit382
ff) Notwendigkeit einer umfassenden Verhältnismäßigkeitskontrolle383
c) Verhältnismäßigkeitsprüfung eines Eingriffs in Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG durch die Umsetzung verfassungsrechtlicher Schutzpflichten384
aa) Grundsätze der Verhältnismäßigkeitsprüfung384
bb) Verhältnismäßigkeit des Eingriffs in die Berufsfreiheit des Arbeitgebers385
(1) Anforderungen an das Vorliegen eines legitimen Zwecks385
(2) Geeignetheit des Eingriffs in die Berufsausübungsfreiheit387
(3) Erforderlichkeit des Eingriffs zu Lasten des Arbeitgebers387
(4) Angemessenheit des Eingriffs388
cc) Verhältnismäßigkeit des Eingriffs in die Berufsfreiheit Arbeitsuchender389
(1) Anforderungen an das Vorliegen eines legitimen Zwecks389
(2) Geeignetheit und Erforderlichkeit des Eingriffs in Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG zu Lasten der Arbeitsuchenden392
(3) Angemessenheit des Eingriffs393
3. Fazit393
§ 33 Bestimmung der Mindestanforderungen für die Umsetzung der Schutzpflichttatbestände – Untermaßverbot394
I. Anforderungen an die Geeignetheit eines legislativen Handelns zur Schutzpflichtrealisierung394
II. Maßstäbe der Erforderlichkeit im Sinne des Untermaßverbotes395
§ 34 Durchführung der Interessenabwägung zur Konkretisierung der Angemessenheit im Sinne des Übermaß- und des Untermaßverbotes396
I. Gegenstand der Angemessenheitsprüfung396
II. Überlegungen zur Gebotenheit eines allgemeinen Kündigungsschutzes397
1. Aspekte für eine uneingeschränkte Kündigungsfreiheit397
a) Interessenlage des Arbeitgebers397
b) Beachtenswerte Aspekte bezüglich der Arbeitsuchenden399
aa) Interessenlage der Arbeitsuchenden im Allgemeinen399
bb) Interessenlage der „Arbeitsplatzwechsler“400
cc) Interessenlage Arbeitsloser400
2. Den Kündigungsschutz tragende Interessen401
a) Interessen der Allgemeinheit an einem Kündigungsschutz401
b) Interessenlage der Arbeitnehmer hinsichtlich eines allgemeinen Kündigungsschutzes402
3. Ausgleich der beteiligten Interessen in Bezug auf den allgemeinen Kündigungsschutz404
a) Kernaussagen zum Ausgleich der Interessenlagen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer404
b) Ausgleich der schutzwürdigen Belange von Arbeitnehmern und Arbeitsuchenden407
4. Zwischenergebnis410
III. Durchführung der Interessenabwägung zur Ausgestaltung der ermittelten Schutzpflichttatbestände in Bezug auf einen Sonderkündigungsschutz411
1. Einfluss der Interessen Arbeitsuchender auf die Realisierung eines Sonderkündigungsschutzes411
2. Interessenabwägung in Bezug auf den Art. 48 Abs. 2 S. 2 GG zu entnehmendem Schutzpflichttatbestand412
a) Berücksichtigungswürdige Belange der Arbeitgeber412
b) Interessen der Arbeitnehmer413
c) Durchführung der Abwägung413
3. Gewichtung der betroffenen Belange zur Realisierung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 6 Abs. 4 GG417
a) Besondere Interessenlage der Schwangeren und Wöchnerinnen417
b) Einbeziehen der abwehrrechtlichen Belange des Arbeitgebers418
c) Ausgleich der beachtenswerten Interessen419
4. Abwägung der Interessen hinsichtlich des Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG zu entnehmendem Schutzpflichttatbestandes427
a) Beachtenswerte Arbeitgeberinteressen427
b) Spezifische Interessenlage der Arbeitnehmer428
c) Ausgleich der kollidierenden Interessen429
5. Der Schutz von Auszubildenden aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG431
a) Anerkennenswerte Arbeitgeberinteressen431
b) Durchführung der Abwägung unter Berücksichtigung der Interessenlage Auszubildender432
6. Gewichtung der wesentlichen Interessen für die Verwirklichung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 i.V.m. Abs. 2 GG435
a) Bedeutsame Arbeitgeberinteressen435
b) Einzubeziehende Arbeitnehmerbelange435
c) Durchführung der Interessenabwägung436
7. Konkretisierung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 12a GG437
a) Interessenlage des Arbeitgebers437
b) Interessenabwägung unter Berücksichtigung der Belange der Arbeitnehmer438
8. Verwirklichung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG439
a) Anzuerkennende abwehrrechtliche Belange439
b) Beachtenswerte Gesichtspunkte zugunsten behinderter Arbeitnehmer440
c) Ausgleich der kollidierenden Interessen440
9. Realisierung des Schutzpflichttatbestandes aus Art. 12 Abs. 1 S. 1 i.V.m. Art. 9 Abs. 3 S. 1 GG448
10. Kündigungsschutz als Beschäftigungshindernis?448
IV. Ergebnis der Interessenabwägung449
§ 35 Weitere Anforderungen an die einfachrechtliche Umsetzung des verfassungsrechtlich gebotenen Sonderkündigungsschutzes452
I. Verstoß gegen das Verbot der Ungleichbehandlung aus Art. 3 Abs. 1 GG?452
1. Vergleichsgruppenbildung452
2. Vorliegen einer Ungleichbehandlung453
a) Ungleichbehandlung durch Benachteiligungsverbote?453
b) Vorliegen einer Ungleichbehandlung im Übrigen?454
3. Rechtfertigung der Ungleichbehandlung455
II. Anforderungen der Wesentlichkeitstheorie456
III. Einschränkungen der gesetzgeberischen Tätigkeit durch Art. 19 GG458
1. Anwendbarkeit des Zitiergebotes458
2. Wesensgehaltsgarantie des Art. 19 Abs. 2 GG459
§ 36 Einordnung der bestehenden Rechtslage in die Ergebnisse der Untersuchung461
I. Schutz der Abgeordneten in den Bundes-, Landes- und Kommunalparlamenten461
II. Absicherung von Schwangeren und Wöchnerinnen464
III. Mindestschutz aufgrund von Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG467
IV. Schutz der Auszubildenden aufgrund von Art. 12 Abs. 1 S. 1 GG471
V. Schutz der Dienstpflichtigen i. S. d. Art. 12 Abs. 2 GG471
VI. Schutz der Dienstpflichtigen i. S. d. Art. 12a GG472
VII. Kündigungsschutz Behinderter i. S. d. Art. 3 Abs. 3 S. 2 GG474
VIII. Schutz der gewerkschaftlichen Vertrauensleute477
3. Teil: Zusammenfassung478
§ 37 Überblick über die herausgearbeiteten Ergebnisse478
Literaturverzeichnis487
Sachwortverzeichnis505

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