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E-Book

Soziale Arbeit als angewandte Ethik

Positionen und Perspektiven für die Praxis

VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl198 Seiten
ISBN9783170307636
FormatePUB/PDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sind in vielen verschiedenen Arbeitsfeldern tätig und üben dabei eine Vielzahl berufsspezifischer Funktionen aus: Beratung, Schutz und Kontrolle, Betreuung, gutachterliche Stellungnahme. Gerade bei der Bewältigung komplexer, oft widersprüchlicher Problemlagen ist ethische Kompetenz, neben der fachlich-methodischen Qualifikation, grundlegend für professionelles Handeln. Das Buch leitet dazu an, soziale Probleme als ethische Fragen wahrzunehmen und zu analysieren sowie Ansätze zur ethischen Entscheidungsfindung zu entwickeln. Dabei zielt es auf die Ausbildung eines sozialarbeiterischen Ethos als professionellem Habitus. In allen Beiträgen des Bandes werden konkrete Haltungen (z.B. Achtsamkeit, Verantwortung, Gerechtigkeit) sowie aktuelle ethische Perspektiven (z.B. Nachhaltigkeit, Resilienz, Solidarität) herausgestellt, die für die Soziale Arbeit relevant sind.

Professor Dr. Verena Begemann, Professor Dr. Friedrich Heckmann und Professor Dr. Dieter Weber lehren an der Hochschule Hannover, Fakultät für Diakonie, Gesundheit und Soziales.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Einleitung10
1 Ethik, was ist das eigentlich?16
1.1 Orientierungsnotwendigkeit Sozialer Arbeit17
1.2 Was ist Ethik eigentlich? Oder: Wissen Sie, was Ethik ist?18
1.3 Ethik ist Theorie vom menschlichen Handeln19
1.4 Keine eindeutige Bestimmung des Begriffs »gut«20
1.5 Eine weitere Antwort auf die Frage nach dem, was Ethik ist – oder: kleiner Ausblick auf die Ethik als philosophische Disziplin22
1.6 Exkurs – zu den wichtigsten Begriffen der Ethik24
1.7 Ethik ist vernünftig: Ethische Urteilsbildung realisiert sich durch vernünftige Überlegungen25
1.8 Ist unser Intellekt, unsere Vernunft allein wichtig, um uns ethisch zu orientieren und zu entscheiden?28
1.9 Aus Moral wird Ethos! Und Ethos bildet ein Mensch vernünftigerweise ein Leben lang aus29
1.10 Soziale Arbeit braucht Ethik!32
Literatur33
2 Verstehen der Lebensweise – zur Ethik als Haltung in sozialen Professionen34
2.1 Haltung35
2.2 Verstehen der Lebensweise35
2.3 Achtung des Anderen43
2.4 Fazit45
Literatur45
3 Ethische Prinzipien in der Sozialen Arbeit – die Berliner Erklärung des DBSH e. V47
3.1 Ausgangslage47
3.2 Warum es eine Berufsethik braucht48
3.3 Die Menschenrechte als ethischer Orientierungsrahmen50
3.4 Berufsethisches Handeln – Rahmenbedingungen und konkrete Schritte53
3.5 Zusammenfassung55
Literatur56
4 Gelingendes Leben unter Berücksichtigung sozialräumlichen Handelns57
4.1 Einleitung57
4.2 Gelingendes Leben – eine ethische Grundlage in der Sozialen Arbeit58
4.3 Wohlbefinden – ein grundlegender Teilaspekt eines gelingenden Lebens sowie dessen Bedeutung für sozialprofessionelles Handeln60
4.4 Sozialräumliches Handeln in der Klinischen Sozialarbeit im Sinne einer Befähigung zur Verbesserung von Wohlbefinden 6869
4.5 Resümee71
Literatur72
5 Ein Sinn für Ungerechtigkeit hält die soziale Gerechtigkeit lebendig74
5.1 Einleitung74
5.2 Ungerechtigkeit zeigt sich in Selbstausbeutung und Ausbeutung von anderen75
5.3 Einen Habitus der Gerechtigkeit entwickeln76
5.4 Soziale Gerechtigkeit zeigt sich in Wahrnehmung von Bedürfnissen und Teilhabe an gesellschaftlichen Grundgütern79
5.5 Zum glücklichen Leben gehört der Zugang zu Fähigkeiten82
5.6 Die Bedeutung des professionellen Blicks in der Ausbildung eines Habitus84
5.7 Fazit89
Literatur89
6 Quality of Life – reloaded91
6.1 Das Konzept Lebensqualität91
6.2 Lebensqualität aus sozialwissenschaftlicher Sicht93
6.3 Lebensqualität aus psychologischer Sicht97
6.4 Lebensqualität aus philosophischer Sicht99
Literatur103
7 Zur Freiheit bestimmt: Selbst- oder Fremdbestimmung? Eine Gratwanderung105
7.1 Zum Begriff der Willensfreiheit108
7.2 Anerkennung als Grund der Selbstbestimmung114
7.3 Die prekäre Freiheit oder der Zwang, sich selbst zu bestimmen in der Spätmoderne120
7.4 Die Suche nach Orten der Anerkennung: Social Network Sites (SNS) und Smartphone123
7.5 Der verborgene Zwang, man selbst sein zu müssen125
7.6 Fazit: Freiheit des Willens – ein Dialog128
Literatur129
8 Allen bin ich alles geworden – Selbstoptimierung, Selbstsorge und Selbstverständnis des Apostels Paulus133
8.1 Nacherzählung133
8.2 Gelingendes Leben und die Frage nach dem Selbst133
8.3 Paulus – Fragen von heute, Texte von gestern134
8.4 »Allen bin ich alles geworden« – der Text im literarischen Kontext135
8.5 Selbstsorge und Selbstbehauptung – der geistesgeschichtliche Horizont139
8.6 Conclusio – gelingendes Leben in Ambivalenzen144
8.7 Glaube und gelingender Beruf147
8.8 Epilog147
Literatur147
9 Achtung als Grundhaltung im pädagogischen Alltag verankern149
9.1 Diskriminierung und Missachtung149
9.2 Achtung in der Theorie153
9.3 Achtung in der Praxis155
9.4 Fazit159
Literatur161
10 Die Menschen, für die wir sorgen163
10.1 Einführung163
10.2 Fürsorge und Gleichwertigkeit163
10.3 Handlungs- und verstehensorientierte Fürsorge165
10.4 Die Grundlage ist das Menschenbild167
10.5 Sieben anthropologische Fundstücke168
10.6 Üben175
10.7 Schlusswort176
Literatur178
11 Utopien als Leitbilder Sozialen Handelns179
11.1 Utopien sind nicht Teil der erfahrbaren Wirklichkeit. Sie haben keinen realen Ort181
11.2 Utopien haben durchaus die erfahrbare Wirklichkeit zum Hintergrund. Ihre jeweilige Eigenart erklärt sich aus diesem Hintergrund183
11.3 Die gedankliche Wahrnehmung von Utopien durch die hier lebenden Menschen ist – entsprechend ihrem jenseitigen Charakter – ein vermittelter, oft auch gebrochener Vorgang 184185
11.4 Utopien als soziale Navigationsmittel sind wie der gestirnte Himmel: Sie dienen der Orientierung, sind aber unerreichbar187
11.5 Utopien sind notwendig. Ihre Bedeutung wächst in dem Maße, in dem die realen gesellschaftlichen Verhältnisse sich zuspitzen und die Möglichkeit einer politischen Veränderung an den bestehenden Machtverhältnissen scheitert190
Literatur195
Die Autoren197

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