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Soziale Konstruktionen von Kinderarmut

Sinngebungen zwischen Erziehung, Bildung, Geld und Rechten

AutorMaksim Hübenthal
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2018
ReiheKindheiten 
Seitenanzahl276 Seiten
ISBN9783779942245
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Das gesellschaftliche Problem der Kinderarmut tritt in Deutschland in unterschiedlichen Sinngebungsfacetten auf - so als Erziehungs-, Bildungs-, Geld- und Rechtearmutskonstruktion. Das Thema Kinderarmut steht immer wieder im Fokus öffentlicher Debatten. Zu dieser Präsenz gesellt sich ein zweites Merkmal: Differenz. So scheint nicht jeder Akteur das Gleiche zu meinen, wenn er oder sie über Kinderarmut spricht. Vor diesem Hintergrund wird der Frage nachgegangen, welche sozialen Konstruktionen von Kinderarmut gegenwärtig im politischen Feld Deutschlands vorliegen. Mit Blick auf diesen machtvollen Gesellschaftsbereich zeigt sich, dass Kinderarmut in vier verschiedenen Formen auftreten kann: Erziehungs-, Bildungs-, Geld- und Rechtearmut. Alle vier Kinderarmutskonstruktionen verfolgen das Grundanliegen, eine Transformation der wohlfahrtsstaatlichen Regulierung sozial verletzter Kindheiten in Deutschland zu erreichen.

Maksim Hübenthal, Jg. 1980, Dr. phil., Diplom-Pädagoge, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Sozialpädagogik des Fachbereichs Erziehungswissenschaft und Psychologie an der Freien Universität Berlin.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Danksagung10
Inhaltsverzeichnis12
Kapitel 1: Einleitung16
Teil I: Forschungsdesign24
Kapitel 2: Untersuchungsrahmen25
2.1 Forschungsfrage25
2.2 Begriffsklärungen26
2.3 Forschungsstand33
2.4 Untersuchungsziele49
Kapitel 3: Untersuchungsanlage54
3.1 Die Studie als GTM-Untersuchung54
3.2 Theoretischer Zugang61
3.3 Sensibilisierendes Konzept81
Teil II: Empirische Befunde84
Kapitel 4: Kinderarmut als Erziehungsarmut86
4.1 Die Tugendlosigkeit der ‚Unterschicht‘ (Ursache)86
4.2 Vernachlässigung, Kindeswohlgefährdung und Verwahrlosung (Kontext)92
4.3 Konservation der sozialen Marktwirtschaft (Strategie)99
4.4 Wertekosmos: bürgerlich-konservativ (Rahmenbedingungen)107
4.5 Die offene ‚linke‘ Flanke (Konsequenzen)114
Kapitel 5: Kinderarmut als Bildungsarmut118
5.1 Doppeldefizit: unzeitgemäßer Wohlfahrtsstaat und bildungsferne Marktverlierereltern (Ursache)118
5.2 Chancenungerechtigkeiten in Zeiten des Bildungshungers (Kontext)123
5.3 Evolution zur prosperierenden Wissensgesellschaft (Strategie)129
5.4 Dritter Weg und Sozialinvestition!? (Rahmenbedingungen)137
5.5 Kritik des Unkritisierbaren (Konsequenzen)145
Kapitel 6: Kinderarmut als Geldarmut150
6.1 Der hässliche Kapitalismus und sein böser Freund (Ursache)150
6.2 Problemfokus: Geld (Kontext)153
6.3 Revolution zur erwachsenenzentrierten Gleichheitsgesellschaft (Strategie)160
6.4 Von reichen Schurken, guten Armen und einem maximierten Wohlfahrtsstaat (Rahmenbedingungen)167
6.5 Ein Gespenst geht um … (Konsequenzen)175
Kapitel 7: Kinderarmut als Rechtearmut180
7.1 Selbstbetrug Kinderfreundlichkeit – zur Marginalisierung der Kinderrechte (Ursache)180
7.2 Mangel an Teilhabemöglichkeiten (Kontext)185
7.3 Progression zur kindergerechten Generationengesellschaft (Strategie)192
7.4 Im Namen des Kindes (Rahmenbedingungen)201
7.5 Die Sorge um Familie und Vaterland (Konsequenzen)209
Kapitel 8: Kinderarmut als Transformation der wohlfahrtsstaatlichen Regulierung sozial verletzter Kindheiten212
8.1 Theoriegeladene Steckbriefe212
8.2 Gemeinsamkeiten und Modellbildung221
8.3 Spannungen und Hierarchiestruktur232
Kapitel 9: Schlussbetrachtung239
9.1 Generalisierung und Definitionsangebot239
9.2 Forschungsrückblick und -ausblick241
Literatur- und Quellenverzeichnis247
Quellen276

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