Inhaltsangabe:Einleitung: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Vermittlungsansätze für zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum zum Abbau von sozialen Zugangsbeschränkungen vorzustellen, um so einer größeren Anzahl von Menschen Kunst zugänglich zu machen. Ausgehend von der Vorstellung, dass Kultur und in einem weiteren Schritt Kunst, für jeden Einzelnen, aber vor allem für die Konstitution eines gesellschaftlichen Systems notwendig sind, entsteht die Frage nach dem Zugang für jedes Individuum zu den Künsten. Obwohl zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum, rein objektiv betrachtet, jedem zugänglich zu sein scheint, handelt es sich bei ihren Betrachtern um ein Publikum, was auch in Museen, Galerien und anderen Kunstinstitutionen anzutreffen ist. Diese Orte der Kunst werden nach soziologischen Studien nur von einer Bildungselite betreten. Das heißt, der Zugang zur Kunst ist rein formal betrachtet jedem möglich, aber aus sozialer Sicht ist dem nicht so. Aus dem hier Gesagten können die Ausgangsthesen der Arbeit abgeleitet werden. Kunst ist wichtig für eine Gesellschaft und Kunst wird von einer Bildungselite rezipiert. Da sich beide Thesen widersprechen - möchte man sie zusammen behandeln - stellt der Handlungsbedarf die fehlende Verbindung zwischen beiden her. Kunst sollte demnach auch von anderen, nicht nur der Bildungselite rezipiert werden können. Um das erreichen zu können, muss eine Funktion entwickelt werden, durch die der Zugang zur Kunst ermöglicht wird. Die angesprochene Funktion sind Vermittlungsansätze zur Überwindung von Zugangsbeschränkungen von zeitgenössischer Kunst im öffentlichen Raum. Um allerdings zu verstehen, warum soziale Zugangsbeschränkungen zu Kunst bestehen, beschreibt Kapitel II. den gesellschaftlichen Kontext zur Rezeption von Kunst. Kapitel II. 1. erläutert welche Rolle Kultur für eine Gesellschaft hat. Ausgehend von Kultur als Überbegriff der Künste wird im Verlauf des Kapitels die Bedeutung von Kunst für eine Gesellschaft im Speziellen behandelt. Kapitel II. 2. stellt an Hand des französischen Soziologen Pierre Bourdieu dar, welche Voraussetzungen zur Rezeption von Kunst nötig sind und im Weiteren, warum Bildungsunterschiede dazu beitragen, Hemmschwellen aufzubauen, ein Museum, Theater, Oper etc. zu betreten. Im Fazit von Kapitel II. 3. wird Kunst im öffentlichen Raum als Handlungsvorschlag empfohlen, soziale Zugangsbeschränkungen abzubauen. Zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum hat, Ähnlich wie [...]
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