Inhaltsverzeichnis | 6 |
Vorwort | 12 |
Prolog | 16 |
Kapitel I. Sozialpädagogik als Sexualpädagogik – einführende Bemerkungen zur überfälligen „sexualpädagogischen Wende“ von Disziplin und Profession | 24 |
Kapitel II. Play: Die sexuelle Frage im Verlauf der neueren (Sozial-)Pädagogikgeschichte von 1750 bis 1895 | 47 |
1. Das 19. als das angeblich ‚pädagogische‘ Jahrhundert – ein Problemaufriss | 50 |
Kapitel III. Replay: Das 19. Jahrhundert, sich allmählich in ein sozialpädagogisches mit sexualitätstheoretischem Defizit wandelnd | 126 |
1. Rousseau, der Vorlagengeber | 133 |
2. Pestalozzi, genannt ‚Chancentod‘ | 143 |
3. Wichern, der Rechtsaußen, der sich im Kreuz verfing | 151 |
4. „And the winner is…“: Nietzsche | 154 |
Kapitel IV. „Geist? Was ist mir Geist! Was ist mir Erkenntniß! Ich schätze nichts als Antriebe“. Nietzsches Triebphilosophie, im Kontext eines Briefes an Lou von Salomé betrachtet und als Teil einer ‚Psychoanalyse avant la lettre‘ gelesen | 171 |
Kapitel V. Und was ist mit Syphilis? Über die mutmaßlichen Hintergründe für eine offenkundig „verschwiegene Wahrheit“ (Zarathustra) bei Nietzsche, aber auch in der literarischen Sozialpädagogikund Vererbungskonstruktion des Émile Zola (1840–1902) | 187 |
1. Über (die) Syphilis (Nietzsches) | 187 |
2. Über die (Folgen der) Nicht-Thematisierung von Nietzsches Syphilis | 190 |
3. Zwei Gespenster gehen um in Zolas Romanen: Syphilis – und Nietzsche | 192 |
Kapitel VI. Und was ist mit Luther? Über das eigentliche geistige wie geistliche Zentrum aller ‚Schwarzen (Sozial-)Pädagogik‘ und Nietzsches „Schwert“ wider das Böse der Reformation zugunsten des Guten der Renaissance | 198 |
1. Luther zwischen 1933 und 1945 (im Vergleich zu Nietzsche) | 200 |
2. Luther als Erzieher (im Vergleich zu Nietzsche) | 203 |
3. „Here we go again…“: Luther und die Syphilis | 209 |
4. „… and again“: Über die Syphilis ‚der‘ Renaissance-Päpste | 212 |
5. „… and again“: Über Oskar Panizzas Nietzsche-Überbietungsgeste in seiner Anti-Syphilis-Groteske Das Liebeskonzil (1894) | 219 |
6. Quod erat demonstrandum: Nietzsches 95 Thesen, gelesen als Vorschein einer ‚weißen‘, sozialpädagogisch aufgeklärten Sexualpädagogik | 223 |
Kapitel VII. Hans Paasche unter Töchtern der Wüste? Über die mutmaßlichen Hintergründe der sexualerzieherischen Ambition in Herrmann Poperts Anti-Syphilis-Roman Helmut Harringa (1910) | 229 |
1. Hans Paasche, von der Satire Lukanga Mukara (1913) ausgehend rückwärts betrachtet bis zu seinem tiefsten Geheimnis | 230 |
2. Helmut Harringa – ein Anti-Syphilis-, Anti-Nietzsche- und, letztlich, Anti-Paasche-Roman? | 238 |
3. Paasche im Mai 1920: Mord? Totschlag? Suizid? | 245 |
Kapitel VIII. Wandervogel: Die Päderastie an der Wiege der deutschen Jugendbewegung? Eine Journalistenthese und deren Claqueure auf dem Prüfstand kritischer Jugendbewegungshistoriographie | 251 |
1. Heinrich Sohnrey (1859–1948): Ein ‚alter Herr‘ an der „Wiege der deutschen Jugendbewegung“ mit ziemlich brauner Weste | 256 |
2. Hermann Hoffmann[-Fölkersamb] (1875–1955) – oder: Vom Wandern als Revolutions- wie Sexprophylaxe | 258 |
3. Ludwig Gurlitt (1855–1931): Vom Wandern aus Perspektive eines Oberlehrers, der anfangs für Nietzsche und spatter für Karl May schwärmte sowie am Ende für „hochgebaute, goldblonde, blitzäugige Germanen“ (à la Wilhelm Schwaner) | 260 |
4. Karl Fischer (1881–1941) – ein autoritärer Asket mit Ehrensold der HJ und Tendenzen hin zum gleichen Geschlecht | 262 |
5. Hans Breuer (1883–1918) – ein schwer rückwärtsgewandter ‚Zupfgeigenhansl‘ mit Hang zum Liebesidyll vom Typ Hausfrau (und Mutter) | 265 |
6. Hans Blüher (1888–1955), ein ‚Invertierter‘, der seine Homosexualität als Männerbundideologie schönschrieb und derlei als ‚Revolution‘ verbrämte, im erweiterten Kontext betrachtet | 269 |
7. Fazit: Oelkers’ Füller – nur ein Tintenkleckser? | 276 |
Kapitel IX. Völkische Sexualitätskonzepte in Jugendromanen und Erzählungen Jugendbewegter. Eine kleine Bücherschau der Jahre 1912 bis 1937 | 280 |
1. Hermann Burte: Wiltfeber, der ewige Deutsche (1912) | 281 |
2. Artur Dinter: Die Sünde wider das Blut (1918) | 287 |
3. Hjalmar Kutzleb: Das Brautpaar (1922) – und weiterer völkischer Schund, bis hin zu Gorgo (1937) | 289 |
4. Hans Zöberlein: Der Befehl des Gewissens (1937) | 294 |
Kapitel X. Vom Nutzen und Nachteil der Säuglingsonanie für das (Über-)Leben. Oder: Herman Nohl und die Zeitschrift für Kinderforschung zwischen 1923 und 1938 | 297 |
Kapitel XI. „Wer zweimal mit derselben pennt…“ Über die dunkle Seite der Studentenbewegung und der (dritten) „sexuellen Revolution“ | 310 |
1. Was sich da alles so hinweglästern lässt, nach den Methoden à la Götz Aly | 311 |
2. Und was da alles war: Summerhill, „Whole lotta love“, Jerry Rubin & Co. | 315 |
3. Über die wirklich ziemlich dunkle Seiten der Studentenbewegung, zum Beispiel Wilhelm Reich (und die Folgen) | 320 |
4. Wie wäre es (gewesen) mit ein wenig Theorie, etwa Adorno plus Bloch/Nietzsche? | 326 |
Kapitel XII. Über ‚sexuelle Verwahrlosung‘ aus sozialpädagogischnietzscheanischer Perspektive | 330 |
Kapitel XIII. Sexualpädagogik der Einfalt? Wieso Aufklärung gerade jetzt, nach dem Skandal um die „Horror-Kita“ (Bild) in Mainz, an der Zeit ist, vor allem jene über (katholische) Gegenaufklärer | 342 |
Kapitel XIV. Sex sells? Moral Panic works? Mutmaßungen über den Niedergang des Projekts ‚Pädagogik als Wissenschaft‘ am Beispiel der Erstedition von Gustav Wynekens autobiographischem Text Kritik der Kindheit (1944) | 353 |
1. Zur These | 353 |
2. Zur Person Gustav Wyneken (1875–1964) | 361 |
3. Zum Text | 366 |
4. Zum Kommentar | 373 |
5. Fazit | 381 |
Kapitel XV. Sozialpädagogik als sexualpädagogisch ambitionierte Wissenschaft und Profession – ein Versuch | 384 |
1. ‚Sozialpädagogik als Wissenschaft‘ – Sackgassen und Überholspuren | 388 |
2. ‚Sozialpädagogik als Profession‘ – Sackgassen und Überholspuren | 393 |
Epilog | 418 |
Dokumentenanhang. Pädagogische Professionalität, Macht und Sexualität in non-formalen Sozial- und Bildungseinrichtungen (2011) | 423 |
Literatur | 433 |
Danksagung | 464 |