Inhaltsverzeichnis | 5 |
1 Einleitung – zur Geschichte und Funktion der Sozialraumdiskurse | 10 |
2 Zur Methodologie und Methodik der Untersuchung | 17 |
2.1 Historische Forschung in der Sozialen Arbeit | 17 |
2.2 Das heuristische Konzept der Untersuchung | 18 |
2.3 Materialauswahl | 20 |
2.4 Warum Diskurse? | 21 |
2.5 Ideologie und Diskursanalyse | 22 |
2.6 Zur Besonderheit der Diskurse Sozialer Arbeit | 23 |
2.7 Gibt es Akteure der Diskurse? | 26 |
2.8 Zum Verständnis historischer Diskurse der Sozialen Arbeit | 27 |
2.9 Zum heuristischen Zugang der Untersuchung vor dem Hintergrund der diskurstheoretischen Überlegungen | 28 |
HISTORISCHE ANALYSE: SOZIALRAUMDISKURSE 20. JAHRHUNDERT | 30 |
3 Das sozialräumliche Problembewusstsein in der Entstehungszeit der Sozialen Arbeit um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert | 31 |
3.1 Historischer Steckbrief: Soziale Risiken in ‚modernen | 32 |
3.2 Das Problem der Deutung: individuelles Versagen oder ‚soziale Frage | 35 |
3.3 Das Problem der Zuständigkeit: Interventionsstaat, bürgerliche Wohltätigkeit oder Selbsthilfe? | 38 |
Soziale Reformen entstehen im Widerspruch zwischen staatlicher Verregelung und sozialen Bewegungen | 38 |
Was ist nötig: Selbsthilfe oder Staatsintervention? | 39 |
Das Problem der Zielgruppen: ein soziales Zweiklassensystem von Armen und ArbeiterInnen? | 41 |
3.4 Das Problem der Bearbeitungsrichtung: Sind Wissenschaftlichkeit und planvolle Organisation eine Lösung? | 42 |
Sozialräumlich-rationelle Problembearbeitung | 45 |
3.5 Sind Privatwohltätigkeit und Fürsorge eine Problemlösung? | 46 |
Bürgertum zwischen Kulturpessimismus und Modernitätseuphorie: Mit Wohltätigkeit politische Ängste bekämpfen | 47 |
3.6 Politik oder Pädagogik? Ist die Professionalisierung der Fürsorge eine Lösung? | 48 |
3.7 Ist Gemeinschaft eine Lösung? | 50 |
Zwischen Gemeinschaft und Spaltung, Integration und Ausgrenzung | 50 |
Die Stadt als Erziehungsgemeinschaft | 52 |
Soziale Klassen, soziale Schichten, soziale Gegensätze | 53 |
3.8 Zusammenfassung: Soziale Arbeit zwischen Gesellschaftsund Subjektorientierung, Politik und Pädagogik um die Jahrhundertwende | 57 |
4 Der Arbeiterstadtteil als Projektionsfläche bürgerlicher Ideologien (Weimarer Republik) | 60 |
4.1 Historischer Steckbrief | 60 |
Gesellschaft zwischen Nivellierung und neuer Segmentierung | 61 |
„Sterbende Stadt“ | 62 |
4.2 Sozialen Problemen in Sozialräumen begegnen: Disziplinierende Hilfe ‚von Mensch zu Mensch | 63 |
Normalitätsvorstellungen und Disziplinierung | 65 |
4.3 Gemeinschaft, Volksgemeinschaft, Volkserziehung: Utopische Leitbilder und Gegenspieler einer demokratischen Kultur | 66 |
Die Soziale Frage als volkspädagogisches Problem | 66 |
4.4 Freundschaft und Volkserziehung: Das pädagogische Programm der Ostberliner Settlements | 68 |
Sozialerziehung in der Jugendarbeit | 69 |
Die Soziale Arbeitsgemeinschaft und die Wohlfahrtspflege | 71 |
4.5 Lebensstile und Alltagskultur des Arbeitermilieus | 73 |
Der Sozialarbeiter als Volkserzieher | 73 |
4.6 Das Scheitern der Nachbarschaft | 76 |
4.7 Die Soziale Arbeitsgemeinschaft zwischen Politisierung, innerer Mission und sozialer Arbeit | 78 |
4.8 Widersprüche: Bürgerliche Ideologien zwischen Innerlichkeit und Volksgemeinschaft | 81 |
4.9 Exkurs: Nach der Machtergreifung | 83 |
4.10 Zusammenfassung: Das Verhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft als moralisches Verhältnis | 84 |
Der Sozialraum als Keimzelle klassenübergreifender Versöhnung | 84 |
Volkserziehung | 86 |
5 Der Sozialraum als soziales Labor (60er Jahre) | 87 |
5.1 Historischer Steckbrief | 87 |
Urbanität als menschliches Verhalten strukturierender Modus | 88 |
Stadtteile: Soziale Abstiegsviertel statt ‚Soziales Kapital | 90 |
Die Randständigkeit sozialer Gruppen | 90 |
5.2 Nachbarschaft als Integrationsvehikel: Zwischen Sozialplanungsoptimismus und Utopie | 91 |
Mit Rahmenbedingungen die innere Funktionalität der Stadtteile harmonisieren | 91 |
5.3 Die empirische Dekonstruktion des Nachbarschaftsgedankens | 93 |
5.4 Gemeinschaftsund Bindungsverlust als Gefahr für Gesellschaft und Individuum | 96 |
5.5 Individuelle Problemdeutungen: Entfremdung und Integration | 98 |
FOKUS 1: Der entwurzelte, seiner Lebensumwelt entfremdete Mensch | 98 |
FOKUS 2: Der verwaltete, unselbständige, vom sozialstaatlichen System abhängige Bürger | 99 |
FOKUS 3: Entfremdung von gesellschaftlich anerkannten Verhaltensmustern durch ungünstige Lebensbedingungen | 101 |
5.6 Soziale Arbeit im Zwiespalt: Mensch oder Lebensumfeld verändern? | 102 |
5.7 Obdachlosensiedlungen als Herausforderung für den sozialintegrativen Staat | 103 |
Doppelstrategie: Rahmenbedingungen und Verhalten im Obdachlosenmilieu ändern | 104 |
Das Problem der Aktivierbarkeit der Menschen | 107 |
5.8 Zusammenfassung: Individuen überwinden ihren Randgruppenstatus im Sozialraum | 108 |
6 Das Sozialräumliche ist politisch (70er Jahre) | 111 |
6.1 Historischer Steckbrief: Demokratisierung und Politisierung der Gesellschaft | 111 |
Rekurs auf gesellschaftliche Klassen | 112 |
Soziale Probleme als systemische Probleme | 115 |
6.2 Problemdiagnose: Menschen leiden in ihrer Lebenswelt | 115 |
Das Unbehagen am modernen Städtebau | 116 |
6.3 Kontinuität und Wandel der Nachbarschaftsideologie | 117 |
Nachbarschaft als ideeller Ort für Demokratisierung und Machtentfaltung | 118 |
Wohnzufriedenheit stört Beteiligungspotentiale: Neubaugebiete im Blick der Forschung | 120 |
6.4 Stadtteile als Projektionsfläche für die Demokratisierung und Politisierung der Gesellschaft | 121 |
Wiederherstellung und Verteidigung der Autonomie und Beteiligungsfähigkeit der BürgerInnen | 122 |
Lernprozess: | 123 |
6.5 Soziale Arbeit und die politische Ordnung des Sozialraums | 124 |
6.6 Gemeinwesenarbeit als Bestandteil kommunaler Politik | 127 |
Gemeinwesenarbeit als Instrument von Sozialplanung und Verwaltung | 128 |
Verweis in einen pädagogischen Handlungsrahmen | 129 |
6.7 Widersprüche zwischen Beteiligung und Befriedung, Konflikten und Harmonisierung | 130 |
Klassenperspektiven | 131 |
offensicht-lich | 132 |
6.8 Politisierung und Organisation von Lernprozessen? | 133 |
6.9 Zusammenfassung: Individuen sind politische Subjekte, der Sozialraum ist der Ort für die ‚Entwicklung | 135 |
dieser politischen Subjektivität zur Erneuerung der Gesellschaft | 135 |
7 Sozialräumliche Integration zwischen Risikound Ressourcenrhetorik (80er Jahre) | 138 |
7.1 Historischer Steckbrief: Neue Vermittlungsversuche zwischen Individuum und Gesellschaft | 138 |
7.2 Sozialpolitisierung als Rationalisierungsstrategie und Erweiterung von Handlungsspielräumen | 140 |
Kommunalpolitik: Rationale Innovation oder Instrumentalisierung lokaler Strategien der Sozialen Arbeit? | 143 |
7.3 Soziale Arbeit zwischen sozialstaatlicher Kontrolle und der Entwertung lebensweltlicher Autonomie | 144 |
Rückgriff auf die Zerstörung sozialer Bezüge als traditionelles Argument | 145 |
7.4 Die lokale Lebenswelt im Widerspruch von Risiko-und Ressourcenperspektive | 148 |
Das Milieu: Symbiose zwischen Strukturbedingung und Verhaltensdimension | 148 |
Kritik an einer weiteren Pädagogisierung | 151 |
7.5 Alltag und Lebenswelt, Selbsthilfe und soziale Bewegungen – Suchbewegungen lokaler Problemlösungen | 152 |
Ist die Orientierung an der Lebenswelt eine Lösung? | 152 |
Heterogene Gemeinschaftsdiskurse | 154 |
7.6 Zusammenfassung: Sozialräumlichkeit als reduzierte Dimension der Integration | 155 |
8 Subjektivierung sozialer Risiken zwischen betroffenenoptimistischer Sicht und radikaler Kritik (Diskurse seit den 90er Jahren) | 157 |
8.1 Historischer Steckbrief | 157 |
8.2 Ambivalente Integrationsund Desintegrationsrhetorik im postfordistischen Wohlfahrtsstaat | 158 |
Ambivalente Beurteilung sozialer Segregation | 160 |
8.3 Kritik an sozialräumlich reduzierten Integrationshorizonten | 162 |
8.4 Inklusion und Exklusion als relationale Integrationsbegriffe | 164 |
8.5 Der Sozialraum als milieuspezifisch eingeschränkter Horizont des Gesellschaftlichen | 168 |
8.6 Nahräumliche Bearbeitung und topdown-Strategien im Sozialstaat der 90er Jahre | 169 |
8.7 Widersprüchlicher Rückgriff auf das Gemeinschaftsmotiv | 172 |
8.8 Innersozialräumliche Ausgrenzungsprozesse statt Gemeinschaftsproduktion | 175 |
8.9 Auseinandersetzung mit der ‚neuen | 177 |
8.10 Responsibilisierung der AdressatInnen und Reprivatisierung sozialer Risiken im ‚Aktivierenden Sozialstaat | 179 |
Zuspitzung der betroffenenoptimistischen Ideologie | 181 |
8.11 Die Auseinandersetzung mit aktivierungspädagogischen Diskursen und Strukturen sozialstaatlicher Steuerung | 183 |
Von der Responsibilisierung zu Fragen der persönlichen Moral und Lebensführung | 185 |
8.12 Gouvernementalität als reflexives Analysemotiv Sozialer Arbeit | 188 |
8.13 Zusammenfassung: Rational handelnde Subjekte übernehmen Verantwortung im Sinne einer rationalen Lebensführung im Sozialraum | 190 |
AUSWERTUNG VERDICHTUNG | 192 |
9 Sozialräumliche Reflexivität im Integrationsdilemma: Subjektivierungsweisen und Metaphern sozialer Bewältigung | 193 |
Soziale Ordnungen und soziale Produktivität Sozialer Arbeit | 193 |
9.1 Von der Unmöglichkeit, soziale Ungleichheit mithilfe Sozialer Arbeit wirksam zu bearbeiten, und von der Unmöglichkeit, es ni | 195 |
9.2 Metaphern sozialer Bewältigung im ‚Integrationsdilemma | 197 |
9.3 Metaphern sozialer Bewältigung: Integration | 198 |
9.4 Metaphern sozialer Bewältigung im Integrationsdilemma: Gemeinschaft und Bürgergesellschaft | 202 |
Bürgergesellschaft als widersprüchliches Vermittlungskonzept | 203 |
Bürgergesellschaftlichkeit als Ideologie der Subjektorientierung | 204 |
Gemeinschaft als widersprüchliches Vermittlungskonzept | 205 |
9.5 Die flexible Instrumentalisierung des Gemeinschaftsbegriffs | 209 |
9.6 Ein widersprüchliches Ausweichmanöver: Subjektivierung im sozialräumlichen Diskurs | 212 |
Widersprüchliche Subjektperspektiven im Sozialraum | 212 |
9.7 Die ambivalente Orientierung an Milieuund Lebensstilfragen im Sozialraumdiskurs | 216 |
9.8 Die pädagogische ‚Herstellung von sozialer Verantwortung in Sozialräumen | 219 |
Wie wird Gesellschaftsbindung der Subjekte hergestellt? | 222 |
9.9 Subjektorientierung als Steuerungsmedium zur Entlastung von sozialen Konflikten | 222 |
9.10 Flexible Instrumentalisierungen: Subjektorientierung, Sozialraumorientierung, Gesellschaftsorientierung | 224 |
10 Sozialraumorientierung zwischen instrumenteller Logik und gesellschaftlicher Utopie – Sozialraumorientierung als Funktion zur | 227 |
11 Zur diskursiven Absicherung von Legitimität und sozialer Produktivität Sozialer Arbeit | 232 |
Zum konstruktiven Charakter der Diskurse | 233 |
12 Folgen für ein historisch-reflexives Programm Sozialer Arbeit | 236 |
Plädoyer für Geschichte als disziplindidaktische Kontrollebene | 238 |
Literaturverzeichnis | 241 |