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Soziobiologie - Das egoistische Gen

Das egoistische Gen

AutorKerstin Meyer
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638609869
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Leistungsnachweis für Anthropologie I und II, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beinhaltet eine Auseinandersetzung mit einem Teilgebiet der biologischen Anthropologie: der Soziobiologie. Die Soziobiologie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung des Sozialverhaltens aller Formen von sozialen Lebensformen einschließlich des Menschen beschäftigt. Die Übertragung auf den Menschen hat für viel Aufruhr und Kritik sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Fachwelt gesorgt. Die Annahme der Soziobiologie besteht darin, dass tierisches und menschliches Sozialverhalten im Laufe der Evolution durch die Genstruktur determiniert sind. In ihrer historischen Entwicklung ist sie als Konsequenz aus der Darwinistischen Evolutionstheorie anzusehen. Sie bereichert Darwins Theorie, indem sie Erklärungen für einige Phänomene des Sozialverhaltens von Lebewesen bietet, die vorher nicht beantwortet werden konnten ('Wörterbuch Psychologie', URL: http://beat.doebe.li/bibliothek/w00126.html [Stand: 26.02.2006]. So bietet die Soziobiologie Erklärungen für altruistisches Verhalten von Tieren, deren Verhalten auf den ersten Blick für das Individuum keinen Sinn zu haben scheint. Oder für den Infantizid, beispielsweise bei Löwen, der nach der bis dahin geltenden Theorie der Artenselektion nicht für die Arterhaltung dienlich scheint. Ebenso ist die Soziobiologie als eine neue Form der Verhaltensforschung anzusehen. Während die klassische Verhaltensforschung den Grundantrieb der Fortpflanzung in der Erhaltung der Art sieht, thematisiert die Soziobiologie die 'reproduktive Eignung des Individuums' (Wuketits, 2002 S. 30). Das Individual-und das Sozialverhalten wird nicht unter dem Aspekt des Artvorteils gedeutet, sondern aus der Perspektive der Sicherung der Fortpflanzung der eigenen Gene. Dabei stehen die Strategien zur Erreichung dieses Ziels innerhalb eines sozialen Verbandes im Interessenfeld der Soziobiologen. Diese neue Sichtweise auf das Sozialverhalten von sozial organisierten Lebewesen führte in der Verhaltens-forschung zu einem Paradigmenwechsel (Ebd., S. 30). Um das tierische Sozialverhalten und die Zusammensetzung tierischer Sozietäten zu verstehen, trafen sich im Jahr 1948 Verhaltensforscher in New York und begannen für die Lösung ihres Problems Verbindungen aufzustellen zu Erkenntnissen der Tierwelt aus Sicht der Ökologie, Physiologie, Soziologie und der speziell in Amerika verbreiteten vergleichenden Psychologie, die Leistungen niederer und höherer Tiere vergleichend untersucht. [...]

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