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Soziologische Theorie

Abriss der Ansätze ihrer Hauptvertreter

AutorEva Bauer, Heinz-Jürgen Niedenzu, Helmut Staubmann, Julius Morel, Max Preglau, Tamás Meleghy
VerlagDe Gruyter Oldenbourg
Erscheinungsjahr2015
ReiheDe Gruyter Studium 
Seitenanzahl432 Seiten
ISBN9783486855562
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,95 EUR

This volume is an introduction to the increasingly complex and dense subject of sociological theory. By presenting the ideas of major original and representative thinkers in the field, it elucidates the key characteristics of each theoretical approach. In addition to the core arguments made by classical sociologists, the book describes the further evolution of their ideas and their impact, and presents new theoretical developments in the field.



J. Morel; E. Bauer; T. Meleghy; H.-J. Niedenzu; M. Preglau; H. Staubmann (Universität Innsbruck)

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorworte12
1 Zur Entstehung soziologischer Theorie: Anfänge soziologischen Denkens19
1.1 Einleitung: zum Anliegen dieses Kapitels19
1.2 Was ist soziologisches Denken und wann beginnt es?19
1.3 Vernunftrechtlich orientierte Gesellschaftstheorien: Der Mensch schafft sich eine „künstliche“ Sozialordnung21
1.4 Liberalistische Gesellschaftsmodelle in der klassischen Politischen Ökonomie: Soziale Ordnung hat ihre Eigengesetzlichkeit22
1.5 Die Neuaufbrüche in der Gesellschaftswissenschaft des späten 19. und frühen 20. Jh.: die Totalität der gesellschaft lichen Beziehungen im marxistischen Denken das „positive“ Studium der Gesellschaft: „Soziales nur mit Sozialem erklären“ Gesellschaftstheorie als Handlungstheorie25
1.6 Auguste Comte (Frankreich, 1798–1857): Positivierung der Sozialwissenschaft und Soziologie27
1.7 Émile Durkheim (Frankreich, 1858–1917): Soziales mit Sozialem erklären32
1.7.1 Ausgangsproblem: die Suche nach dem sozialen Band32
1.7.2 Der Dualismus der menschlichen Natur: Individuelles und Soziales33
1.7.3 Arbeitsteilung und Solidarität: Integrationsmomente moderner Gesellschaften?35
1.7.3.1 Die Funktion der Arbeitsteilung: Quelle der Solidarität35
1.7.3.2 Die Ursachen der Arbeitsteilung: zunehmende Dichte und Volumen38
1.7.3.3 Anormale Formen der Arbeitsteilung: Ursache ist ein Defizit an Moral39
1.7.4 Das Werk Durkheims und seine Weiterentwicklung40
1.8 Max Weber (Deutschland, 1864–1920): Soziologie als Wissenschaft vom sinnhaften sozialen Handeln40
1.8.1 Eigentliches Erkenntnisobjekt der Soziologie: subjektiv sinnhafte Orientierung des Einzelnen41
1.8.2 Grundbegriffe der Soziologie: Idealtypen43
1.8.3 Kapitalismus und protestantische Ethik: subjektives Handeln und Gesellschaft45
1.8.4 Webers Werk und Wirken48
1.9 Ausblick49
1.10 Literatur49
2 Verhaltenstheoretische Soziologie: George Caspar Homans51
2.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse51
2.2 Methodologische Überlegungen53
2.3 Allgemeine Hypothesen der verhaltenstheoretischen Soziologie62
2.4 Beispiel70
2.5 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte73
2.6 Literatur73
3 Symbolischer Interaktionismus: George Herbert Mead75
3.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse75
3.2 Die Sonderstellung des Menschen: das „symbolverwendende Tier“77
3.3 Symbolisch vermittelte Interaktion79
3.4 Bewusstsein81
3.5 Identität (Selbst)83
3.6 Gesellschaft85
3.7 Symbolischer Interaktionismus – ein Beispiel aus der Wirtschaft88
3.8 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung89
3.9 Literatur90
4 Phänomenologische Soziologie: Alfred Schütz91
4.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse91
4.2 Phänomenologische Philosophie: Problemstellung – Methode – Bedeutung für die Sozialwissenschaften92
4.3 Analyse der „Lebenswelt“96
4.3.1 Die Wirklichkeit der Alltagswelt97
4.3.1.1 Definition der Situation und Handeln im Alltag97
4.3.1.2 Typisierung der Sozialwelt und soziale Beziehung102
4.3.1.3 Sozialisierung des Wissens104
4.3.2 Jenseits der Alltagswelt: multiple Sinnprovinzen106
4.3.2.1 Die Alltagswelt107
4.3.2.2 Die Welt der Fantasien und Einbildungen107
4.3.2.3 Die Traumwelt108
4.3.2.4 Die Welt der wissenschaftlichen Theorie109
4.4 Zur Methodenlehre einer „verstehenden Soziologie“110
4.5 „Idealtypische Modellierung der Sozialwelt“ – ein Beispiel113
4.6 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte114
4.7 Literatur115
5 Rational Choice Theory: James S. Coleman117
5.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse117
5.2 Aufgabe und Vorgehensweise der Sozialtheorie118
5.3 Das elementare Handlungssystem121
5.4 Die Bestimmung von Handlungsstrukturen123
5.4.1 Austauschbeziehungen (Strukturtyp 2)126
5.4.2 Austauschsysteme (Strukturtyp 3)127
5.4.3 Disjunkte Herrschaftsbeziehungen (Strukturtyp 4)130
5.4.4 Disjunkte Herrschaftssysteme (Strukturtyp 7)133
5.4.5 Normgenerierende Strukturen (Strukturtyp 10)136
5.4.6 Der Akteur der Sozialtheorie144
5.5 Beispiel148
5.6 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte149
5.7 Literatur150
6 Materialistische Gesellschaftstheorie: Karl Marx153
6.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse153
6.2 Die Auseinandersetzung mit Hegel und Feuerbach155
6.3 Der Historische Materialismus158
6.4 Zum Verhältnis von Basis und Überbau, von Sein und Bewusstsein163
6.5 Klassenkampf und sozialer Wandel166
6.6 Die Analyse des kapitalistischen Wirtschaftssystems171
6.7 Beispiel175
6.8 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung178
6.9 Literatur179
7 Der Strukturalismus: Claude Lévi-Strauss181
7.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse181
7.2 Die konkreten Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens184
7.3 Die konkreten Formen und das Modell187
7.4 Modell und Struktur194
7.5 Die unbewussten Prinzipien des menschlichen Geistes198
7.6 Beispiel: die Struktur der Heirat und der Verwandtschaft200
7.7 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte213
7.8 Literatur214
8 Handlungstheoretische Systemtheorie: Talcott Parsons215
8.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse215
8.2 Der strukturfunktionalistische Bezugsrahmen des Handelns217
8.2.1 Handlung – Funktion – Struktur – System217
8.2.2 Handlungssysteme im Bezugsrahmen des Handelns219
8.2.3 Die Mustervariablen224
8.3 Das AGIL-Paradigma225
8.3.1 Das AGIL-Schema und die Subsysteme des Handlungssystems225
8.3.2 Die Theorie der symbolischen Medien228
8.4 Beispiel: akademische Berufe und die Universität234
8.5 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung238
8.6 Literatur238
9 Konflikttheorie: Ralf Dahrendorf241
9.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse241
9.2 Verortung, Stellenwert und Anspruch der Konflikttheorie243
9.3 Zum Konfliktbegriff und dem Erklärungsbereich der Konflikttheorie244
9.4 Grundprinzipien menschlicher Vergesellschaftung: das Dreigespann von Norm, Sanktion und Herrschaft249
9.5 Herrschaft als strukturelle Ausgangslage sozialer Konflikte250
9.6 „Klassenkonflikte“ und sozialer Wandel: die dahrendorfsche Klassentheorie252
9.7 Die Bildung von Konfliktgruppen253
9.8 Dimensionen der Variabilität sozialer Konflikte255
9.9 Konfliktregelung256
9.10 Fallbeispiel258
9.11 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung259
9.12 Literatur260
10 Prozess- und Figurationstheorie: Norbert Elias261
10.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse261
10.2 Die Hinwendung zu Prozessmodellen263
10.3 Der Begriff der Figuration264
10.4 Anthropologische Grundlegungen269
10.5 Wir-Ich-Balance273
10.6 Die Theorie des „Doppelbinders“275
10.7 Das primitive oder vorwissenschaftliche Weltbild, dessen Wandel und die Folgen dieses Prozesses279
10.8 Die gesellschaftlichen Mechanismen des Zivilisationsprozesses283
10.9 Beispiel: der Prozess der Zivilisation286
10.10 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung290
10.11 Literatur291
11 Sozialsysteme als selbstreferenzielle Systeme: Niklas Luhmann293
11.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse293
11.2 Selbstreferenzielle Systeme294
11.3 Sozialsysteme als selbstreferenzielle Systeme297
11.3.1 Kommunikation298
11.3.2 Handeln und Erleben300
11.3.3 Sinn301
11.3.4 Struktur304
11.3.5 Umwelten sozialer Systeme305
11.4 Die Gesellschaft und ihre Subsysteme309
11.4.1 Wirtschaft311
11.5 Beispiel: zur ökologischen Gefährdung der modernen Gesellschaft313
11.6 Wirkungsgeschichte und Weiterentwicklung315
11.7 Literatur316
12 Kritische Theorie: Jürgen Habermas319
12.1 Problemlage und Erkenntnisinteresse319
12.2 Rechtfertigung einer philosophisch-kritischen Wissenschaftsauffassung321
12.3 Entwicklung einer kritischen Gesellschaftstheorie328
12.3.1 Handlungstheoretische Grundlagen328
12.3.2 Einbau der Systemtheorie331
12.3.3 Gesellschaft332
12.3.4 Soziale Evolution334
12.4 Gegenwartsdiagnose: das Projekt der Moderne und seine unvollständige Realisierung unter Bedingungen des Kapitalismus337
12.4.1 Moderne als soziokulturelles Entwicklungspotenzial337
12.4.2 Kapitalistische Moderne als historisch-empirische Realität339
12.5 Kritische Theorie – ein Beispiel342
12.6 Zum Stellenwert der Kritischen Theorie in der heutigen Soziologie343
12.7 Literatur346
13 Feministische Soziologie: Regina Becker-Schmidt349
13.1 Ausgangslage und Erkenntnisinteresse349
13.2 „Frauenforschung“ – methodologische Grundsätze einer feministischen Soziologie353
13.3 Theoretische Grundlegung: das Konzept der „doppelten Vergesellschaftung“355
13.4 Feministische Gegenwartsdiagnose I: die unterschiedliche „Vergesellschaftung“ von Mann und Frau in der gegenwärtigen Gesellschaft357
13.5 Feministische Gegenwartsdiagnose II: Sozialisation und Identitätsbildung – lebensgeschichtliche Ursprünge der Geschlechterdifferenz360
13.6 „Doppelte Vergesellschaftung“ – ein Anwendungsbeispiel363
13.7 Weiterentwicklung und Wirkungsgeschichte364
13.8 Literatur367
14 Postmoderne Soziologie371
14.1 Ausgangslage und Erkenntnisinteresse371
14.2 Philosophische Grundlagen: Jean-François Lyotard373
14.2.1 Das Ende der „großen Erzählungen“ – zur Kritik der Aufklärung und der modernen Geschichtsphilosophie373
14.2.2 „Rettung der Differenzen“ – zur sprachphilosophischen Begründung der „Postmoderne“375
14.3 Postmoderne soziologische Theorie: Richard Harvey Brown377
14.3.1 Die Verfassung des Gegenstandsbereichs: Gesellschaft als Text378
14.3.2 Status, Methode und soziale Funktion der Sozialwissenschaften381
14.3.3 Sozialwissenschaften und politische Praxis384
14.3.4 Zusammenfassung: das spezifisch Postmoderne an der soziologischen Theorie R. H. Browns388
14.4 Die „Risikogesellschaft“ (Ulrich Beck) – ein Fall gesellschaftlicher Postmodernisierung?389
14.4.1 „(Einfache) Moderne“: die Industriegesellschaft390
14.4.2 „Postmoderne (reflexive) Moderne“: die Risikogesellschaft392
14.5 Der Einfluss der „postmodernen“ auf die „moderne“ Soziologie395
14.6 Literatur397
15 Die Soziologie und die Soziologien399
15.1 Soziologischer Theorienvergleich399
15.2 Soziologische Paradigmen und das Basisparadigma – Erörterung401
15.2.1 Vorbemerkungen401
15.2.2 Definition und Beschreibung des Basisparadigmas402
15.2.3 Vorteile der geschilderten Auffassung404
15.2.4 Grenzen der geschilderten Auffassung405
15.2.5 Schlussfolgerungen406
15.3 Soziologische Paradigmen und das Basisparadigma – Skizzen ihres Verhältnisses407
15.3.1 George Caspar Homans407
15.3.2 George Herbert Mead409
15.3.3 Alfred Schütz409
15.3.4 Karl Marx410
15.3.5 Claude Lévi-Strauss411
15.3.6 Talcott Parsons412
15.3.7 Ralf Dahrendorf413
15.3.8 Norbert Elias414
15.3.9 Niklas Luhmann415
15.3.10 Jürgen Habermas415
15.3.11 Feministische Soziologie416
15.3.12 Soziologie der Postmoderne417
15.4 Zusammenfassung und Beispiel: Theorien im Dienste der Praxis418
15.4.1 Profession418
15.4.2 Vorbemerkungen419
15.4.3 Verhaltenstheorie420
15.4.4 Andere Paradigmen421
15.5 Literatur423
Index425

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