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Späte erste Mütter - Gesellschaftliches Phänomen oder etablierte Generation?

AutorSascha Schneider
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783656259732
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2.3, Universität Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Kinder bekommen Kinder' - Schlagzeilen dieser Art haben die meisten wohl in den letzten Jahren den Medien immer öfter entnehmen können. Die Pubertät und die damit verbundene Geschlechtsreife hat sich deutlich vorverlagert, sodass man bereits mehrfach von Müttern lesen konnte, welche mit noch nicht einmal 10 Jahren schwanger wurden ? . Die Gründe wie Vernachlässigung oder auch eine nicht ausreichende Aufklärung - welche schlichtweg einigen Eltern als irrelevant in diesem Alter erscheint - ebenso wie psychische, physische und psychosoziale Folgen sind immens. Doch während es in den heutigen Gesellschaften das eine Extrem gibt, soll im Zuge dieser Arbeit das Andere thematisiert und analysiert werden: die späten ersten Mütter. Man spricht hierbei von Frauen, welche zum ersten Mal ein Kind ab 35 Jahren, also dem vierten bis fünften Lebensjahrzehnt gebären ; ein Begriff aus der medizinischen Forschung . Doch nun stellt sich die Frage, in wieweit dies, abseits der gesellschaftlichen Norm, einen Einfluss auf die Demografie eines Landes hat. Der offensichtlichste Faktor ist, und dies lässt sich auch bereits in Deutschland vermerken, ein deutlicher Geburtenrückgang, welcher zum Altern der Gesellschaft führt. Versucht eine Frau ab Mitte 30 zum ersten Mal schwanger zu werden, so ist es biologisch bereits prozentual unwahrscheinlicher, dass dies funktioniert als beispielsweise mit Mitte 20. Doch in einem weiterführenden Gedanken wird es immer unwahrscheinlicher, dass sie selbst noch ein weiteres Kind ohne Zuhilfenahme medizinischer Unterstützung bekommen kann. Ergo tragen unter anderem diese Frauen, unabhängig davon, welche Beweggründe sie nun zu dieser Entscheidung geführt haben, dazu bei, dass sich die Geburtenkohorten reduzieren und die Gesellschaft in Zuge dessen altert. Abgesehen von medizinischen Rahmenbedingungen und gesellschaftlichen Folgen, sollen auch die persönlichen Beweggründe ebenso wie die individuellen beruflichen und privaten Gründe für diese Frauen näher untersucht werden. Werden diese späten Mütter kritischer beäugt und sind sogar im Berufsleben eher unerwünscht, oder ist eine Mutter für den Arbeitgeber gleich effizient, unabhängig ihres Alters? Und wie wird die Tatsache einer späten Mutterschaft generell in Deutschland betrachtet? Stehen sie unter gewissen Zwängen bei der Erziehung ihrer Kinder aufgrund einer angenommenen Lebenserfahrung oder werden ihnen dieselben Chancen - und auch Pflichten - eingeräumt wie den Jüngeren?

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