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Spezialisierung, Diversifizierung, Kooperation: Freiberufliche nichtärztliche Heilmittelerbringer im strategischen Entscheidungsprozess zum langfristigen Erhalt ihrer Einrichtungen auf dem Gesundheitsmarkt

AutorKarin Lohmeier
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl54 Seiten
ISBN9783955498146
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Die Arbeit setzt sich mit den Möglichkeiten auseinander, die Spezialisierungs-, Diversifizierungs- und Kooperationstheorien zum langfristigen Erhalt freiberuflicher nichtärztlicher Heilmittelerbringer am Gesundheitsmarkt beitragen können. Dazu werden die Grundlagen der jeweiligen Theorien erörtert. Die Managementrelevanz ergibt sich durch Änderung der Geschäftslogik und einem tiefgreifenden, die gesamte Einrichtung betreffenden Veränderungsprozess (vgl. Baum 2009). Es wird gezeigt, inwieweit diese Theorien auf die besondere Situation der freiberuflich nichtärztlichen Heilmittelerbringer übertragbar sind. In einem ersten Punkt werden Stellung und Rahmenbedingungen freiberuflicher nichtärztlicher Heilmittelerbringer im deutschen Gesundheitswesen beschrieben. Es folgt die Darstellung der veränderten Bedingungen am Gesundheitsmarkt und die Auswirkungen auf Heilmittelerbringer. In einem weiteren Abschnitt werden Möglichkeiten wie Spezialisierung, Diversifizierung und Kooperation zur Stärkung der freiberuflichen nichtärztlichen Heilmittelerbringer am Gesundheitsmarkt erörtert sowie die Auswirkungen auf das bestehende Praxismanagement aufgezeigt. In einer abschließenden kritischen Würdigung wird untersucht, inwieweit sich Spezialisierung, Diversifizierung und Kooperation tatsächlich als langfristige Lösungsmöglichkeit zur Stabilisierung und Stärkung freiberuflicher nichtärztlicher Heilmittelerbringer anbieten.

Karin Lohmeier, B.A., wurde 1962 in Varel geboren. Seit 1993 ist die Autorin als freiberufliche Logopädin in Heide/Schleswig-Holstein tätig. Das Studium des Gesundheits- und Sozialmanagements an der Hamburger Fern-Hochschule schloss die Autorin im Jahre 2

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 4.1.1, Primärspezialisierung: Bei der Primärspezialisierung handelt es sich um eine Spezialisierung auf ein oder wenige Produkte, Rohstoffe, Techniken, eine besondere Dienstleistung oder spezielles Wissen. Sie baut auf Engpässe (Bedürfnisse, die von anderen Anbietern nicht erfüllt werden können), vereinfachte Organisation und auf Masse. Als Beispiel führt die Autorin des Buches das Unternehmen ALDI an, das von der Multiplizierbarkeit des Konzeptes und den stark reglementierten Arbeitsabläufen lebt. Durch diese Strategie ist es dem ALDI-Konzern möglich, Produkte auf einem niedrigen Preisniveau (Engpass) anzubieten. Friedrich betont, dass sich diese Art der Spezialisierung immer dann anbietet, wenn der Preis der größte Nachfrage-Engpass ist. 4.1.2, Problemspezialisierung: Spezialisten lösen die Probleme ihrer Kunden. 'Überall dort, wo sich die Problemlösungen in nichts von anderen unterscheiden, wird der Wettbewerb über den Preis ausgetragen' (Friedrich 2007: 76). Der Problemspezialist konzentriert sich auf Wünsche, Probleme, Bedürfnisse potenzieller Kunden. Er bietet Lösungen an, so dass der Wettbewerb nicht über den Preis stattfinden muss. Als Beispiel führt die Autorin einen Bauunternehmer an, der sich auf die riskante Bebauung von Baulücken spezialisiert hat. Durch systematisch aufeinander aufbauende Lerngewinne und die Anschaffung besonderer Gerätschaften ist es ihm möglich, die Aufträge souverän auszuführen. Von den zyklischen Schwankungen des Baugeschäfts ist er kaum betroffen.
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