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Spezielle Erfahrungsfelder: Anfängerschwimmen mit Schülern der Schule für Körperbehinderte und begleitende Theorie

AutorBirte Friedhoff
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl15 Seiten
ISBN9783638412315
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Universität zu Köln, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei behinderten als auch bei nicht behinderten Kindern sollte das Erlernen des Schwimmens Schritt für Schritt erfolgen. Ein strukturiertes Konzept dazu liefern Kurt Wilke und Klaus Daniel. Bevor Kinder mit einer Anfängerschwimmart konfrontiert werden, sollten sie schon viele Stunden im Wasser verbracht haben. Zum Erlernen des Schwimmens sind schon die ersten Kontakte mit Wasser von zentraler Bedeutung und beginnt keineswegs erst mit dem Erlernen einer Anfängerschwimmart. Die Grundvorrausetzungen werden innerhalb der so genannten 'Wassergewöhnung' und 'Wasserbewältigung' geschaffen. Schwimmanfänger müssen sich an viele neue Reize gewöhnen. Dazu gehört z.B. die Veränderung der Temperatur. Im Wasser reduziert sich die Körpertemperatur, was nicht nur an der Wassertemperatur selbst, sondern auch an der Verdunstungskälte liegt. Eine weitere neue Erfahrung stellt der Wasserdruck dar. Zwar ist in der Wassertiefe, in der sich Schwimmanfänger bewegen, also in brusthohem Wasser, der Wasserdruck noch nicht sonderlich hoch, doch gerade Kinder verspüren manchmal ein einengendes Gefühl beim Atmen, da ihr Brustkorb noch klein und weich ist. Ziel der Wassergewöhnung ist es, durch spielerische Elemente von den 'noch' unangenehmen Reizen des Wassers abzulenken, bis sie nicht mehr als störend wahrgenommen werden. Dies kann am Besten durch Spiele in der Gruppe erfolgen. Beim Spielen mit einem Ball wird über das auftretende Spritzwasser hinweggesehen. Würden Wasserspritzer ohne Spielsituation vor dem Gesicht eines wasserunangepassten Kindes entstehen, würde es dies sicherlich als unangenehm empfinden. Dies ist nur ein Beispiel. Es gibt vielfältige spielerische Möglichkeiten, Kindern mit und ohne Behinderung, das Vertraut-Machen mit dem Wasser so angenehm wie möglich zu gestalten. Wilke und Daniel empfehlen bekannte Spiele vom Land ins Wasser zu übertragen. Vertraute Elemente geben ein Gefühl von Sicherheit. Die Bedrohlichkeit des Wassers rückt in den Hintergrund.

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