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E-Book

Spiegel TV

Erklärungen zum Erfolgskonzept eines privaten Fernsehmagazins

AutorCaroline Pellmann
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl209 Seiten
ISBN9783832435370
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Das TV-Magazin des SPIEGEL gilt, aufgrund rasant steigender Einschaltquoten als erfolgreichstes politisches Fernsehmagazin der 90er Jahre. Als der SPIEGEL-Verlag 1988 - zögerlicher als die meisten anderen Verlage - sein Standbein im Fernsehmarkt aufbaute, hatte mit dieser Entwicklung niemand gerechnet. Selbst die privaten Sender RTLplus2 und SAT 1, denen die SPIEGEL-Sendung anfangs gar nicht ins Programmkonzept paßte, da sie kommerziellem Fernsehen nur mit massenattraktiven Unterhaltungsprogrammen eine Chance gaben, korrigierten ihre ursprüngliche Abneigung mit zunehmendem Erfolg von SPIEGEL TV Magazin in den folgenden Jahren. 1993 startete RTL allen privaten Sendern voran eine „Informationsoffensive“ und orientierte sich dabei am Erfolgskonzept der Hamburger. Zeitgleich steigerte auch die eigens gegründete TV-Tochter des SPIEGEL mit vier weiteren Formaten für den Kölner Privatsender VOX die Präsenz des Print-Titels im audiovisuellen Medium. An den Erfolg des Hauptproduktes, SPIEGEL TV Magazin, reicht jedoch keine der VOX-Sendungen heran - auch nicht die SPIEGEL TV Reportage, die bereits zwei Jahre nach dem TV-Start des SPIEGEL eigens für SAT 1 gestartet wurde. Das Ziel dieser Arbeit ist, die entscheidenden Faktoren aufzuzeigen, die die Vormachtstellung von SPIEGEL TV Magazin im Wettbewerb begründen. Im ökonomischen Sprachgebrauch sind komparative Konkurrenzvorteile, d.h. Wettbewerbsvorteile im Vergleich zu anderen Anbietern im dualen Mediensystem, für den Erfolg eines Unternehmens verantwortlich. Hat sich ein Wettbewerber mit einer erfolgreichen Strategie einmal im Markt etabliert, werden Nachahmer versucht sein, das zu Erfolgskonzept imitieren. Diese ökonomische Theorie des Wettbewerbsverhaltens deckt sich mit dem zentralen Befund einer Programmstruktur- und Inhaltsanalyse der Informationsangebote privater und öffentlich-rechtlicher Fernsehanbieter in den Jahren 1985 bis 1988, die im Rahmen der Kabelpilotprojekte am Duisburger „Rhein-Ruhr-Institut für Sozialforschung und Politikberatung“ durchgeführt wurde. Die Autoren Heribert Schatz, Nikolaus Immer und Frank Marcinkowski entwickelten anhand ihrer Ergebnisse die sogenannte Konvergenzthese. Ihrer Untersuchung zufolge führt fortgesetzte wechselseitige Imitation von Programmangeboten langfristig zu beinahe völliger Angleichung der Produkte öffentlich-rechtlicher und privater Anbieter, also zur inhaltlichen Konvergenz. Die Autoren gehen dabei von einem Prozeß aus, der sich [...]

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