DRAUSSEN
Frische Luft, grüner Rasen und das Gefühl grenzenloser Freiheit. Das sind die wohl schönsten Erinnerungen unserer eigenen Kindheit – und etwas, das wir unseren Kindern auch ermöglichen wollen. Wir begleiten sie Stück für Stück aus dem sicheren Umfeld ihres Zuhauses in die große weite Welt. Tolle Ideen dazu gibt’s hier.
Top Ten Spielzeuge für draußen
Draußen ist mehr Platz, da kann ganz anders getobt werden als im Haus. Mit diesen Spielzeugen ist der Spaß über Jahre garantiert.
- Fahrrad, Roller, Kettcar
- Zelt oder Spielhaus
- Rollschuhe, Skateboard, Wakeboard
- Bollerwagen
- Basketball und Wurfkorb
- Trampolin
- Planschbecken
- Badminton, Boccia, Kegeln, Frisbee
- Fußball
- Sandspielzeug
Hütten bauen
DER KLASSIKER FÜR DRAUSSEN: HÜTTEN BAUEN AUS ALLEN MÖGLICHEN MATERIALIEN – AUS DEM, WAS IHR IN DER NATUR VORFINDET, UND DINGEN VON ZU HAUSE.
Vielleicht habt ihr Lust, einmal ganz archaisch in den Wald oder die nähere Umgebung aufzubrechen, um Holz, Äste und abgebrochene Zweige zu sammeln und dann im Garten daraus eine Hütte zu bauen. Da ist tagelanger Spielspaß garantiert. Oder ihr spannt Seile zwischen mehreren Bäumen und behängt sie mit Gardinen, Decken oder Stoffen. Jetzt wird die Hütte eingerichtet – mit Luftmatratzen oder Yogamatten, Picknickdecken und Kissen. Oder mit Kinderstühlchen und einer umgedrehten Wäschewanne als Tisch.
Wird in der Hütte gegessen? Vorgelesen? Mit Puppen gespielt? Oder eine Tierklinik eröffnet? Die Möglichkeiten sind endlos.
Kleiner Extra-Tipp: Stabile Seile sind so vielseitig einsetzbar, dass es sich lohnt, in gute Qualität zu investieren: in bunte Nylonware aus dem Baumarkt. Damit die Seile an den Enden nicht auffusseln, haltet kurz ein Feuerzeug dran. So verschmelzen die Fäden an der Schnittstelle und die Seile bleiben lange brauchbar.
SCHATZSUCHE UND AUSGRABUNG
EGAL OB OSTEREIERSUCHE, SCHNITZELJAGD ODER VERSTECKEN SPIELEN – KINDER LIEBEN ES, ZU SUCHEN UND ZU FINDEN. SIE KÖNNEN SICH GANZE NACHMITTAGE DAMIT BESCHÄFTIGEN.
DIE KLEINE SCHATZKISTE
Ihr solltet niemals ohne Blumenmesser und Plastiktüte in die Natur gehen – denn irgendwas finden Kinder immer, das sich mitzunehmen lohnt. Ihr könnt daraus auch ein Spiel machen. Einfach eine kleine Metalldose mithilfe von Pappe in mehrere Fächer unterteilen und eure Kinder damit beauftragen, die interessantesten Dinge zu sammeln, die sie finden können. Zu Hause können sie dann noch einige Infos zu dem Ausflug auf ein Stück Papier schreiben und es in den Deckel kleben – fertig ist die kleine Schatzkiste.
DIE NATUR-SCHATZSUCHE
Wie wäre es statt der »Schnitzeljagd« mit einer »Natur-Schatzsuche«? Dazu gebt ihr den Kindern eine Liste in die Hand, auf der viele Dinge stehen, die sie finden müssen. Die ausführliche Liste gibt’s unter www.meinesvenja.de/downloads.
DAS ENDE DER EISZEIT
Dieses Spiel ist ein Riesenspaß, wenn es draußen knallig heiß ist. Nehmt Schleichtiere, Flummis, Legosteine – also Dinge, die beim Einfrieren keinen Schaden nehmen. Dann steckt ihr einen Gegenstand in einen Luftballon, füllt diesen mit Wasser und legt ihn ins Eisfach. Oder ihr packt mehrere Teile in eine Frischhaltedose, die ihr wiederum mit Wasser auffüllt und einfriert. Wenn alles gefroren ist, dürfen eure Kinder mit kleinen (und ungefährlichen) Werkzeugen wie einer Zahnbürste oder einem Löffel die »Ausgrabung« beginnen.
Lernfragen, die Spaß machen
Wann war die Eiszeit?
Welche Tiere haben damals gelebt?
Warum war die Eiszeit irgendwann zu Ende?
Was ist eine Expedition? Was eine Ausgrabung?
Finden auch jetzt gerade irgendwo auf der Welt Ausgrabungen statt? Auch in Deutschland? Auch in unserer Stadt?
Wusstet ihr, dass viele Museumsexponate bei Ausgrabungen gefunden wurden?
SUCH DIE FARBE!
Kostet nichts und ist mal was ganz anderes: die Farbkartenschatzsuche. Dazu schneidet ihr Farbkarten aus dem Baumarkt auseinander und drückt den Kindern zehn Farbschnipsel in die Hand. Ihre Aufgabe: »Findet einen Gegenstand, der genau diese Farbe hat.« Dieses Spiel beschäftigt Kinder stundenlang – vor allem, wenn ihr ihnen genug Farbnachschub liefert.
ZIELEN, SCHIESSEN, WERFEN
WER KINDER HAT, HAT BÄLLE – UND WER BÄLLE HAT, BRAUCHT ETWAS, WORAUF MAN ZIELEN KANN. ZIEL- UND WURFSPIELE SIND IMMER DER RENNER.
DOSENWERFEN
Der Klassiker. Dazu eine paar leere Dosen sammeln (bitte ohne scharfe Kanten). Mit Plakafarbe anmalen und noch einmal mit durchsichtiger Plakafarbe lasieren. Das Ganze macht ihr am besten bei schönem Wetter und draußen – die Farben riechen intensiv und müssen gut trocknen. Später müsst ihr nur noch die Dosen aufstellen und los geht’s. Wenn ihr keine Bälle in der passenden Größe habt: Zusammengerollte Sockenpaare tun’s auch.
ANGRY BIRDS
Bei der Spiele-App mit diesem Namen geht es darum, etwas durch genaues Zielen zu treffen und einstürzen zu lassen. Wenn ihr eure Kinder von der App weg auf die grüne Wiese bekommen möchtet, baut einfach ein Angry-Bird-Gebilde mit ihnen im Garten auf. Aus Umzugskartons, Müslischachteln, Schuhkartons – ein paar ausgedruckte grüne Schweineköpfe dürfen natürlich nicht fehlen ...
ZIELSCHEIBE
Malt mit Kreide eine große Zielscheibe auf den Boden. Der kleinste innere Kreis bekommt die höchste Punktzahl. Nach außen werden die Kreise immer größer und die Punkte weniger. Dann mit Sockenpaaren oder weichen Bällen, die nicht wegrollen, zielen.
TREFFER – VERSENKT
Füllt unterschiedlich große Schüsseln mit Wasser und stellt sie in gleichem Abstand auf dem Rasen auf. Dann legt ihr Flummis oder kleine Steine zum Werfen bereit. Treffen die Kinder in die vorderste Schüssel, bekommen sie zehn Punkte, bei der zweiten 20, bei der dritten 30 und so weiter. Je nachdem, wie viele Schüsseln ihr aufstellt, macht es Sinn, laminierte Zettel mit der jeweiligen Punktezahl neben die Schüsseln zu legen oder daran zu befestigen. Den Punktestand können die Kinder dann selbst mit Straßenkreide auf dem Bürgersteig neben der Wiese notieren.
Die Straßen meiner Stadt
SPIELSPASS UND LERNEN ZU VERBINDEN IST AUCH DANN GANZ LEICHT, WENN ES UM DEN STRASSENVERKEHR GEHT. DIE FOLGENDEN IDEEN BIETEN ANREGENDE BESCHÄFTIGUNG FÜR VIELE ERFÜLLTE SPIELSTUNDEN.
Dieses Spiel ist fantastisch, wenn ihr sichere Bürgersteige oder Wege in eurer Nachbarschaft habt, auf denen eure Kinder Kettcar, Dreirad und Roller fahren können. Einfach mit Kreide Straßen, Ampeln, Zebrastreifen und Verkehrszeichen auf den Boden malen. Vielleicht habt ihr auch ein paar Pylonen, mit denen ihr den Kinderverkehr umleiten und Baustellen kennzeichnen könnt. Jetzt können eure Kinder lernen, sich im Verkehr zu bewegen, und wichtige Rollen übernehmen. Da gibt es den Polizisten, der an der Kreuzung die Autos durchwinkt, weil die Ampel ausgegangen ist. Den Schullotsen, der am Zebrastreifen steht. Den Tankwart und den Automechaniker (natürlich mit ein paar Requisiten, damit das Ganze echt aussieht). Und ganz wichtig: einen Schnellimbiss als Erfrischungsstation.
Lernfragen, die Spaß machen
Was bedeutet rechts vor links?
Wer hat Vorfahrt: Auto oder Fahrrad?
Welche Regel gilt beim Zebrastreifen?
Was kann man an der Tankstelle alles machen?
Svenjas Super-GEHEIM-Tipp:
An einem richtig warmen Sommertag könnt ihr als Highlight einen Gartenschlauch anschließen und Waschstraße spielen: Alle Kinder dürfen auf ihren Fahrzeugen immer wieder unter dem erfrischenden Regen durchfahren. Wenn die »Autos« sauber sind: einfach ein paar Regenschirme verteilen, einem Kind den Schlauch in die Hand drücken – und die Wasserschlacht für eröffnet erklären.
MALEN MIT WASSER
Oft ist die Lust, etwas anzustreichen, sehr viel größer als die geeigneten Flächen. Dann heißt es: Wir malen jetzt mit nichts weiter als mit Wasser. Der große Vorteil: Dafür...