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Sprachenunterricht im Kontext gesellschaftlicher und politischer Ereignisse und Entwicklungen

Historische Vignetten

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl204 Seiten
ISBN9783830984832
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Welche Sprachen zu einer Zeit gelernt und unterrichtet werden, hängt eng mit politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zusammen. Die Beiträge des Sammelbandes zeigen an zahlreichen Beispielen, die zeitlich von der frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert und geographisch von Georgien über Osteuropa und den deutschsprachigen Raum bis in die USA reichen, wie Sprachenwahl und auch die Gestaltung von Unterricht, Lehrmaterialien und Lernsituationen im politischen Kontext verankert waren.

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Kapitelübersicht
  1. Buchtitel
  2. Einleitung (Friederike Klippel)
  3. Mobilität und Fremdsprachenlernen im Europa der Frühen Neuzeit (Annette Haseneder)
  4. Französischunterricht für Reisen, Krieg und Frieden. Der Straßburger Sprachlehrer Daniel Martin während des Dreißigjährigen Krieges (Walter Kuhfuß)
  5. Institutionalisierter Fremdsprachenunterricht zwischen Aufklärung und Staatsräson. Fremdsprachenlernen im Wien der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Stefan Michael Newerkla)
  6. Deutsch als Zweitsprache im elementaren und sekundären Bildungsbereich Böhmens unter der Herrschaft Maria Theresias und Josephs II. (Ulrike Eder)
  7. Deutschunterricht in Georgien – eine Retrospektive (von den Anfängen bis zur Sowjetzeit) (Marina Andrazashvili)
  8. Fremdsprachenpolitik und die Rolle des Deutschen als Fremdsprache in Sowjetgeorgien (Ekaterine Shaverdashvili)
  9. Eton oder Sorbonne – Hauptsache England. Norddeutsche Englischlehrerbiographien im 19. Jahrhundert (Tim Giesler)
  10. “Had it not been for the exchange system I believe I would never have been able to speak French.” Geschichte des internationalen Schüleraustauschs: Erste Ansätze zur systematischen Organisation um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert (Marlis Schleich)
  11. „Wie spreche ich mit meinen Arbeitern?“ Ein ungeliebtes Erbe des Fremdsprachenunterrichts Deutsch (Camilla Badstübner?Kizik)
  12. Fremdsprachenunterricht als Vehikel für Demokratieerziehung und Völkerverständigung in der Orientierungsdebatte US?amerikanischer Neusprachler der Nachkriegszeit. Ein Vorbild für Deutschland? (1945–1950) (Dorottya Ruisz)
  13. „Es versteht sich von selbst, daß ein Lesebuch die Meisterwerke der Literatur nicht verdrängen kann.“ Zum Stellenwert von Literatur im westdeutschen Französischunterricht der „langen“ 1950er Jahre (Meike Hethey)
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Inhalt5
Einleitung (Friederike Klippel)7
1 Sprachenlernen in der Vergangenheit aus privatem und öffentlichem Interesse7
2 Zu diesem Band8
Literatur9
Mobilität und Fremdsprachenlernen im Europa der Frühen Neuzeit (Annette Haseneder)11
1 Historische Rahmenbedingungen11
2 Exil und Migration12
3 Fremdsprachenlernen im England des 16. Jahrhunderts13
4 Englischunterricht im Exil16
5 Unterrichtsmaterialien für den Fremdsprachenunterricht20
Literatur21
Französischunterricht für Reisen, Krieg und Frieden. Der Straßburger Sprachlehrer Daniel Martin während des Dreißigjährigen Krieges (Walter Kuhfuß)23
Institutionalisierter Fremdsprachenunterricht zwischen Aufklärung und Staatsräson. Fremdsprachenlernen im Wien der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts (Stefan Michael Newerkla)39
1 Einleitung39
1.1 Historischer Abriss mit besonderer Berücksichtigung der Schulpolitik39
1.2 Historischer Abriss mit besonderer Berücksichtigung der Sprachenpolitik41
2 Die Anfänge des institutionalisierten Unterrichts in lebenden Sprachen – Vom Drill in Großgruppen hin zu ausdifferenzierten Unterrichtsmaterialien43
2.1 Sprachunterricht am Collegium Theresianum (ab 1746)43
2.2 Sprachunterricht an der Adeligen Militärakademie (ab 1755)43
2.3 Sprachunterricht an der Theresianischen Militärakademie (ab 1752)44
3 Josef Valentin Zlobickýs Methode der Sprachvermittlung des Tschechischen als Vorbild für den Unterricht lebender Sprachen47
4 Schluss50
Literatur51
Deutsch als Zweitsprache im elementaren und sekundären Bildungsbereich Böhmens unter der Herrschaft Maria Theresias und Josephs II. (Ulrike Eder)55
1 War Deutsch damals in Böhmen eine Zweitsprache?55
2 Deutsch als Zweitsprache im elementaren Bildungswesen Böhmens56
3 Deutsch als Unterrichtssprache an böhmischen Gymnasien63
Literatur70
Deutschunterricht in Georgien – eine Retrospektive (von den Anfängen bis zur Sowjetzeit) (Marina Andrazashvili)75
1 Einleitung75
1.1 Voraussetzungen75
1.2 Chronologische Einteilung76
1.3 Ziel76
1.4 Ausgangspostulate77
2 Die Zeitspanne von den Anfängen bis zum späten Mittelalter77
2.1 Geschichtlicher Überblick77
2.2 Westeuropäische Sprachen im Schulsystem Georgiens bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts79
3 Die Zeit unter dem zaristischen Regime – Ende des 18. Jahrhunderts bis zur Sowjetisierung (1805–1921)81
3.1 Geschichtlicher Überblick81
3.2 Sprachenpolitik unter dem zaristischen Regime und in der vorsowjetischen Zeit (1805–1921)82
3.3 Lehrkräfte, Unterrichtsmethoden, Lehrbücher84
4 Anstelle einer Zusammenfassung86
Literatur87
Fremdsprachenpolitik und die Rolle des Deutschen als Fremdsprache in Sowjetgeorgien (Ekaterine Shaverdashvili)91
1 Frühsowjetische Phase91
2 Die 30er Reform94
3 Die 60er Reform95
4 Die 80er Reform98
Literatur99
Eton oder Sorbonne – Hauptsache England. Norddeutsche Englischlehrerbiographien im 19. Jahrhundert (Tim Giesler)103
1 Einleitung103
2 Englischunterricht an norddeutschen Mittelschulen105
3 Die Englischlehrer108
3.1 Die Sprachmeister (bis ca. 1850)108
3.2 Die mittlere Generation (1855–1870)109
3.3 Die „preußischen Profis“ (nach 1868)113
4 Schluss117
Literatur118
“Had it not been for the exchange system I believe I would never have been able to speak French.” Geschichte des internationalen Schüleraustauschs: Erste Ansätze zur systematischen Organisation um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert (Marlis Schleich)121
1 Einleitung: Was zuvor geschah …121
2 Historischer Kontext122
2.1 Verkehr: Eisenbahn und Tourismus122
2.2 Völkerverständigung: Fremdsprachenunterricht und Friedensbewegung123
3 Der internationale Schülerbriefwechsel124
3.1 Akteure124
3.2 Organisation125
3.3 Vom Schülerbriefwechsel zum Schüleraustausch126
4 Schüleraustausch: Weitere Initiativen und Entwicklungen128
4.1 J. Toni?Mathieu und die Société d’Échange International des Enfants et des Jeunes Gens pour l’Étude des Langues étrangères129
4.2 Victor Willemin und das Bureau scolaire international131
4.3 Weitere Entwicklungen: Großbritannien und Deutschland132
5 Fazit136
Literatur137
„Wie spreche ich mit meinen Arbeitern?“ Ein ungeliebtes Erbe des Fremdsprachenunterrichts Deutsch (Camilla Badstübner?Kizik)143
1 Einleitung143
2 Sprachliche Hierarchien144
3 Wirtschaftliche Hierarchien149
4 Johann Malchers „Deutsch?polnischer Sprachführer“150
5 Lehrmaterialien für den Fremdsprachenunterricht aus postkolonialer Perspektive?160
Literatur162
Fremdsprachenunterricht als Vehikel für Demokratieerziehung und Völkerverständigung in der Orientierungsdebatte US?amerikanischer Neusprachler der Nachkriegszeit. Ein Vorbild für Deutschland? (1945–1950) (Dorottya Ruisz)165
1 Fragestellung165
2 Quellenbasis167
3 Demokratisierung und Völkerverständigung als Ziele des Fremdsprachenunterrichts? Die Sicht amerikanischer Neusprachler169
4 Amerikanische Neusprachler zum Fremdsprachenunterricht im Nachkriegsdeutschland175
5 Der amerikanische Diskurs als Erklärungshilfe für die Art der politischen Bildung im Englischunterricht in Deutschland178
Literatur180
„Es versteht sich von selbst, daß ein Lesebuch die Meisterwerke der Literatur nicht verdrängen kann.“ Zum Stellenwert von Literatur im westdeutschen Französischunterricht der „langen“ 1950er Jahre (Meike Hethey)185
1 Ausgangsüberlegungen185
2 Zurück zu den Ursprüngen? Der Rückbezug zur Kulturkunde – dasAnknüpfen an Vergangenes und vorsichtige Neuorientierung vor dem Hintergrund der Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg187
2.1 Richerts Konzept der „Kulturkunde“ (1920/25): Überlegungen zum Stellenwert von Literatur im (Fremd?)Sprachenunterricht187
2.2 Zentrale bildungspolitische und fremdsprachendidaktische Überlegungen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs: Adolf Bohlens „Moderner Humanismus“ (1959)189
2.3 Literatur als „höchste[r] Ausdruck der Geistigkeit eines Volkes“190
3 Anmerkungen zur Auswahl der Lehrmaterialien und Analysekriterien191
4 Die Lesebücher der „langen“ 1950er Jahre193
4.1 Zeitgenössische Überlegungen zu Zielen und Aufbau der Lesebücher sowie zur Auswahl literarischer Texte für den Französischunterricht193
4.2 Réconciliation – Friedenswahrung – Europagedanke196
4.3 Les relations franco?allemandes – das Ende der „Erbfeindschaft“197
5 Fazit199
Literatur200

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