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Sprachphilosophische Versuche

AutorJohann Nikolaus Tetens
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr1971
ReihePhilosophische Bibliothek 258
Seitenanzahl246 Seiten
ISBN9783787326112
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis44,99 EUR
Tetens, der als einer der ersten in Deutschland sich mit Hume beschäftigte und starken Einfluß auf Kant ausübte, hat sich während eines Großteils seines akademischen Wirkens mit sprachphilosophischen Problemen befasst. Wie Herder steht er zwischen den radikalen Polen rein empirischer Sprachforschung und theologischer bzw. transzendentaler Sprachphilosophie. Im Vergleich zu Herder vertritt Tetens jedoch entschiedener eine empirische, weitgehend psychologische Methode. Der Band enthält sämtliche sprachphilosophischen Äußerungen Tetens', die im Druck erschienen sind: Über die Grundsätze und den Nutzen der Etymologie (1765-66) - Über den Ursprung der Sprachen und der Schrift (1772) - Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung (1777) - Einige Anmerkungen über die natürliche Sprachfähigkeit des Menschen.

Johann Nicolaus Tetens (1736-1807) war Philosoph, Mathematiker und Naturforscher und lehrte als Professor an den Universitäten Bützow und Kiel; 1786 unterbrach der Gelehrte seine akademische Laufbahn, um eine Tätigkeit als Deichinspektor aufzunehmen. Ab 1789 begann er eine Karriere in der Kopenhagener Finanzverwaltung. Sein Denken ist stark vom englischen Empirismus, insbesondere von David Hume beeinflusst.

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Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhaltsverzeichnis5
Einleitung: Tetens als Sprachphilosoph. Von Erich Heintel9
1. Johann Nicolaus Tetens9
2. Philosophischer Standpunkt13
3· Etymologie20
4· Ursprung der Sprache23
5· Sprachfähigkeit des Menschen33
Anmerkungen37
Sprachphilosophische Versuche von Johann Nicolaus Tetens49
I. Über die Grundsätze und den Nutzen der Etymologie (1765-1766)49
Über die Grundsätze und den Nutzen der Etymologie51
§ 151
§ 251
§ 352
§ 454
§ 555
§ 657
§ 757
§ 859
§ 959
§ 1060
§ 1161
§ 1261
§ 1365
§ 1466
Über den Nutzen der Etymologie66
II. Über den Ursprung der Sprachen und der Schrift (1772)75
I. Nähere Bestimmung der Aufgabe77
II. Natürliche Fähigkeiten des Menschen81
III. Der Mensch ohne alle Gesellschaft. Der Mensch in Gesellschaft mit den Tieren. Der Mensch in Gesellschaft mit seinesgleichen89
IV. Mögliche Anfänge einer Sprache94
V. Mögliche Anfänge einer menschlichen Sprache96
VI. Weitere Fortgänge in der Sprache. Vermehrung der Töne und der Begriffe, Entstehungsart der Redeteile. Verschiedenheiten der Sprachen, sowohl in den Wörtern, als in der Grammatik.106
VII. Artikulation der Wörter. Erfindung der Buchstabenschrift125
Beschluß134
III. Philosophische Versuche über die menschliche Natur und ihre Entwicklung (1777)139
Eilfter Versuch. Über die Grundkraft der menschlichen Seele und den Charakter der Menschheit141
I. Ob wir eine Idee von der Grundkraft der Seele haben können, und welche?141
1) Was eine solche Grundkraft sein soll?141
2) Ist eine Vorstellung von ihr möglich?143
3) Ist das Gefühl die Grundkraft der Seele?144
II. Von dem Unterscheidungsmerkmal der menschlichen Seele, und dem Charakter der Menschheit.148
1) Wiefern es bei jedweder Hypothese über die Natur der Seele dennoch einen Grundcharakter der menschlichen Seele vor anderen Tierseelen geben müsse148
2) Die Eigenheiten der menschlichen Seele vor den Seelen der Tiere150
3) Ob der Grundcharakter der Menschheit in der Perjektibilität gesetzt werden könne?151
4) Ob das Vermögen der Reflexion diesen Grundcharakter ausmache?153
5) Prüfung der Herderischen Ideen. Ob das Verhältnis der Extension zur Intension in der Naturkraft für den Grundcharakter zu halten sei?157
III. Von der inneren Selbsttätigkeit der menschlichen Seele.160
1) Worin diese Selbsttätigkeit zu setzen ist160
2) Ein höherer Grad von ihr gehört zu den Eigenheiten des Menschen162
3) Wieferne darin der Grundcharakter der menschlichen Seele liege?165
4) Ob dieser Grundcharakter bestimmt sei?168
Anhang zum eilften Versuch. Einige Anmerkungen über die natürliche Sprachfähigkeit des Menschen173
I. Aus der natürlichen Vernunft- und Sprachfähigkeit des Menschen kann nicht geschlossen werden, daß solche bei ihm auch hinreiche, selbst sich eine Sprache zu erfinden173
II. Der Grund, warum vorzüglich die Töne zu Zeichen der Sachen gebraucht worden sind, liegt nicht sowohl darin, daß der Sinn des Gehörs ein mittler Sinn ist, als darin, daß der Mensch die Eindrücke auf diesen Sinn durch sein Stimmorgan wiederum anderen eben so kann empfinden lassen, als er sie selbst empfunden hat176
III. Es ist nicht erwiesen, weder daß der Menschvon selbst keine Sprache erfinden könne noch daß er notwendig von selbst sie erfinden müsse. Es gibt einen Mittelweg zwischen diesen beiden Meinungen178
IV. Die Sprachfähigkeit ist nicht bei allen menschlichen Individuen gleich groß. Bestätigung der Meinung, daß irgend einige Individuen sich selbst überlassen eine Sprache erfinden würden183
Anmerkungen191
1. Textgestaltung191
2. Textbezug192
3. Zu den Aufsätzen über die Grundsätze und den Nutzen der Etymologie192
4. Zu der Abhandlung über den Ursprung der Sprachen und der Schrift207
5. Zu philosophischen Versuchen über die menschliche Natur und ihre Entwicklung222
Register245
1. Sachen245
2. Personen256
3. Schriften260
Bibliographie275
1. Publikationen von Tetens275
2. Bibliographien281
3. Publikationen zu Sachproblemen282
4 Publikationen zu Tetens und seiner Philosophie286

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