Durch das Hinterfragen komplexer Prozesse wird die Basis für zukünftige Verbesserungsmöglichkeiten gelegt. Da sich die Standorte nach Größe, wirtschaftlichem und sozialem Umfeld und nicht zuletzt auch hinsichtlich politischer Zielsetzungen unterscheiden, muss jede Kommune eine eigene Lösung entwickeln, die ihrem individuellem Profil am besten entspricht und zur Differenzierung von anderen Standorten die Stärken überzeugend herausstellt, gleichzeitig aber mögliche Schwachpunkte nicht verschweigt. Insbesondere die extern, d.h. damit auch allgemein verfügbaren Indikatoren sollten nicht nur vollständig zusammengestellt werden, sondern auch in Relation zu anderen Standorten, d.h. insbesondere in den Vergleich zu direkt konkurrierenden Standorten gesetzt werden. Wenn man dies versäumt, tun dies ohnehin andere. Und zwar ohne, dass man selbst vielleicht noch Interpretationen für Rückschlüsse anderer beitragen könnte. Im komplexen Geflecht eines Standortes wirken von Standortfaktor zu Standortfaktor zahlreiche Informationsaustauschbeziehungen mit mehr oder weniger starken Signalweiterleitungen. Diese Wirkungsbeziehungen zwischen den Faktoren eines Standortes sind nicht fest verdrahtet, wie etwa die verlöteten Verbindungen in elektrischen Schaltkreisen. Vielmehr befindet sich ein Standort in ständiger Bewegung und Veränderung. Gleiches gilt für die vielfältigen Netzwerkbeziehungen eines Standortes mit der ihn umgebenden Umwelt.
Diplomkaufmann Jörg Becker, Managementerfahrungen u.a.: IKT-Wirtschaft, Internationale Consultingfirmen, Wissensintensive Unternehmen, Softwaremarketing. Managementinformation, Projektmanagement, Führungsseminare. SpG Business Intelligence und Wissensmanagement
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