Sie sind hier
E-Book

Stigmatisierung und Überlebensstrategien von Menschen mit geistiger Behinderung in den USA

AutorAlexandra Mörz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783640276554
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Völkerkunde und Afrikanistik), Veranstaltung: Aspekte einer Ethnologie des Leibes / Körpers, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Überblick zur Forschungsgeschichte im Bereich der geistigen Behinderung Das Thema der geistigen Behinderung wurde immer wieder von Wissenschaftlern aufgegriffen, doch seit den 60er Jahren lässt sich ein starker Wandel im Umgang mit geistiger Behinderung beobachten. Bis Dato wurde geistige Behinderung lediglich interpretiert, nie aber wurde auf eigene Aussagen der Betroffenen zurückgegriffen. So entstand ein stark vereinfachtes und verfälschtes Bild geistiger Behinderung. In den 60er Jahren fand ein Umdenken in Bezug auf dieses Vorgehen statt. Von nun an stand die Möglichkeit, Randgruppen im Allgemeinen, für sich selbst sprechen zu lassen, im Vordergrund. Auch geistig Behinderte wollten für sich selbst sprechen, und ihre eigenen Erfahrungen im Umgang mit ihrer Behinderung mitteilen. Dieser Wandel wirkte sich stark auf die wissenschaftlichen Studien aus, die von nun an keine bloße Interpretation des Wissenschaftlers mehr sein konnten. Geistig Behinderten wurde eine Stimme gegeben, sie waren nun kein reines Studienobjekt mehr, dessen Legitimität und Autorität bezweifelt wurde. Heute muss der Wissenschaftler auf geistig Behinderte eingehen, er muss ihnen zuhören und deren Aussagen analysieren um ein möglichst wirklichkeitsgetreues Bild ihrer Selbstwahrnehmung zu schaffen. Dabei muss es geistig Behinderten möglich sein, ihr Leben weitgehend selbst zu bestimmen. Dieses Vorgehen ist notwendig, da sich nur so präzise Unterscheidungen in der Beurteilung ihrer Gedanken und in ihrem Verhalten, sowie Aussagen in Bezug auf ihre tatsächliche Behinderung treffen lassen. Als einer der Wegbereiter dieser neuen Art von Studie ist Robert B. Edgerton zu nennen, der als einer der Ersten versuchte, Behinderten die eben genannte Stimme zu geben und deren Selbstwahrnehmung herauszufiltern. (Gerber, 1990 ) In der folgenden Arbeit werde ich Edgertons Studie (Edgerton, 1993 ) vorstellen und dabei besonders auf die Probleme, auf welche die untersuchten Personen bei der Alltagsbewältigung stoßen, eingehen. Anschließend werde ich einige Punkte darstellen, an denen Edgerton kritisiert wurde oder zu kritisieren ist.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Anthropologie - Das Wesen des Menschen

Weitere Zeitschriften

AUTOCAD Magazin

AUTOCAD Magazin

Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...

Evangelische Theologie

Evangelische Theologie

Über »Evangelische Theologie« In interdisziplinären Themenheften gibt die Evangelische Theologie entscheidende Impulse, die komplexe Einheit der Theologie wahrzunehmen. Neben den Themenheften ...