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Sturzprophylaxe. Ein Beitrag zum klinischen Risikomanagement?

Ein Beitrag zum klinischen Risikomanagement?

AutorGeorg Schneider
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl68 Seiten
ISBN9783640298365
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 1,3, Steinbeis-Hochschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter dem Schlagwort ´Klinisches Risikomanagement´ lassen sich zahlreiche Artikel sowie Fachbücher und Aufsätze recherchieren. Stark zusammengefasst liegt dabei der Schwerpunkt dieser Publikationen auf zwei großen Themenbereichen. Zum einen geht es um die Abwendung finanzieller Risiken im Rahmen des betriebswirtschaftlichen Risikomanagements. Zum anderen behandeln sie den großen Themenkomplex des juristischen Risikomanagements, dessen Fokus auf der Vermeidung von Haftungsanfechtungen gegen Krankenhäuser liegt. Hier werden u.a. Unterthemen wie die Arzneimittelsicherheit, der Umgang mit Fehlern oder Strategien zur Vermeidung ärztlicher Behandlungsfehler abgehandelt. Unter Berücksichtigung der Veränderungen am Gesundheitsmarkt zeichnet sich zunehmend auch für das Pflegepersonal in Krankenhäusern, als größte am Behandlungsprozess beteiligte Berufsgruppe, ein Bedarf ab, Risiken in den komplexer gewordenen klinischen Prozessen bewusst zu steuern. Die in den letzten Jahren zunehmende Anzahl von Publikationen zum Thema ´pflegerisches Risikomanagement´ trägt dieser Entwicklung Rechnung. Die Kernthemen der Risikosteuerung durch pflegerisches Fachpersonal sind die Prävention von Mangelernährung, die Sicherstellung gewaltfreier Pflege sowie die Decubitus- und Sturzprävention. Zu den letzten beiden Themen liegen seit einigen Jahren Expertenstandards des DNQP (Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege) vor. Sie sollen die Einführung systematischer Sturz- und Decubitusprophylaxe standardisieren. Darüber hinaus dient ihre Implementierung dem Nachweis zur Erbringung der gesetzlich geforderten Qualität nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Wirksamkeit systematischer Decubitusprophylaxe in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen sowie die systematischer Sturzprophylaxe in Pflegeeinrichtungen und im häuslichen Bereich sind durch Untersuchungen nachgewiesen. Der Effekt von Interventionsprogrammen im Rahmen systematisch durchgeführter Sturzprophylaxe in Krankenhäusern wurde allerdings bislang nur wenig untersucht. Hierauf soll der Fokus der vorliegenden Arbeit mit folgender Fragestellung gelegt werden: Dient die Einführung systematischer Sturzprophylaxe ausschließlich dem Nachweis gesetzlich geforderter Qualität oder lässt sich darüber hinaus ein pflegerischer Beitrag zum Risikomanagement in deutschen Krankenhäusern darstellen?

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