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Systemtherapeutische Zugänge in Erziehungsberatungsstellen für die Arbeit in Familien mit verhaltensauffälligen Kindern

AutorYvonne Popp
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl143 Seiten
ISBN9783638302661
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Heil- und Sonderpädagogik der Justus-Liebig-Universität Gießen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit systemtherapeutischen Ansätzen und deren Relevanz für die Arbeit in Erziehungsberatungsstellen (EB-Stellen) auseinander. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Behandlung von Familien, in denen ein Kind eine Verhaltensauffälligkeit aufweist. Mein persönliches Interesse gilt den systemtherapeutischen Ansätzen, da mich die Beschäftigung mit diesen sehr fasziniert hat, nicht zuletzt deshalb, weil sich dadurch eine Änderung meiner Gedanken bezüglich der Genese symptomatischen Verhaltens vollzogen hat. In der systemischen Therapie gibt es viele verschiedene Ansätze. Es würde jedoch den Rahmen dieser Arbeit sprengen, ginge ich auf jeden Ansatz ein. Ich beschränke mich deshalb auf die wichtigsten Ansätze, um den Leser ein grundlegendes Verständnis des systemischen Gedankenguts zu vermitteln und werde deren Konzepte und Methoden darstellen, die für den weiteren Verlauf meiner Arbeit von Bedeutung sein werden. Die Arbeit soll wichtige Konzepte und Techniken darstellen, die aus verschiedenen systemischen Schulen stammen und die schulenübergreifend in der EB-Stelle angewandt werden können. Meiner Arbeit liegt die Fragestellung zugrunde, wie systemische Ansätze in EB-Stellen angewandt werden können und ob diese dazu beitragen können, gerade ein Kind, das eine Verhaltensauffälligkeit aufweist zu entlasten, indem sein Verhalten als logisch in dem Kontext, in dem es auftritt interpretiert wird. Gerade Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten haben in unserer Gesellschaft einen schlechten Stand. Sie ernten oft nur negative Reaktionen, werden verurteilt oder für ihr Verhalten bestraft (vgl. Vernooij 2000, S. 32), ohne dass die Hintergründe, warum diese Kinder verhaltensauffällig werden, in Betracht gezogen werden. Ich werde mich in meiner Arbeit mit dem System Familie auseinandersetzen, da dies meines Erachtens für die meisten Menschen das wohl wichtigste und somit einflussreichste System darstellt, gleichwohl ich nicht leugnen möchte, dass auch andere Systeme einen wichtigen Einfluss auf das Individuum haben und auch in der systemischen Therapie behandelt werden (vgl. Schweitzer 1995, S. 18). Da ich selbst in einer EB-Stelle hospitiert habe, habe ich erlebt, dass es in den meisten Fällen Familien waren, die die Beratung in Anspruch nahmen.

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