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E-Book

Tabuthema männliche Prostitution

Eine Herausforderung an die soziale Arbeit

AutorNikolas Hagele
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl146 Seiten
ISBN9783836603447
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis38,00 EUR
Inhaltsangabe:Einleitung: Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der männlichen Prostitution in Deutschland. Es wird hier speziell auf die Problematik eingegangen, die sich bei ausländischen sich prostituierenden jungen Männern ergibt, die als vorübergehende oder dauerhafte Migranten sich in Deutschland prostituieren. Voraus geht ein allgemeiner Teil, der die männliche Prostitution genauer beschreibt und sich mit den Problemlagen von Strichern beschäftigt. Es wurden im empirischen Teil drei Interviews in verschiedenen Einrichtungen deutschlandweit mit Experten auf diesem Gebiet durchgeführt, um so einen genaueren Einblick in diesen Arbeitsbereich zu bekommen. Ebenso wird untersucht, in wie weit männliche Prostitution und Homosexualität heute noch sowohl in Deutschland als auch in den Herkunftsländern der Migranten als Tabuthemen gelten. In dieser Arbeit wird speziell auf die Länder Rumänien und Bulgarien eingegangen, da junge Männer aus diesen Ländern momentan den größten Teil an Migranten in der männlichen Prostitution ausmachen. Ziel dieser Arbeit soll sein, die für diese Klientel besonderen und typischen Probleme und Konflikte herauszufinden und dabei aufzuzeigen, welche Herausforderungen an die soziale Arbeit gestellt werden und welche Handlungsmöglichkeiten der sozialen Arbeit für diese Klientel zur Verfügung stehen. Des weiteren soll sich diese Arbeit nicht nur mit der männlichen Prostitution im Allgemeinen befassen, viel mehr soll es hier um jene Probleme gehen, die durch die Migration in der männlichen Prostitution entstehen. Durch die andauernde Erweiterung der EU kann man Veränderungen der Klientel im Stricherbereich beobachten- Migranten, die hauptsächlich aus Osteuropa, Afrika und Südamerika stammen sind nun, verglichen mit der deutschen Klientel, stärker vertreten. 1989, nach dem Fall der Mauer war es ähnlich, als viele Stricher aus der ehemaligen DDR und den Ostblockländern mit dem zunehmenden Strichertourismus in den Westen kamen. Es entstand ein Überangebot an Strichern, welches alsbald zu existenziellen Problemen der Stricher führte. Hinzu kam die rasant ansteigende Gewalt und das Problem, dass Stricher aus der ehemaligen DDR bis zu diesem Zeitpunkt nicht mit HIV und AIDS konfrontiert waren und auf Safer Sex- Praktiken keinen Wert legten. In den darauf folgenden Jahren kamen zunehmend junge Männer aus Polen und Tschechien, zunächst als Wochenendpendler, dann als Touristen, um sich in Deutschland zu prostituieren. Gründe [...]

Nikolas Hagele, geb. 1981 wuchs in der Nähe von Augsburg auf. Er studierte Sozialpädagogik. In seiner Diplomarbeit beschäftigt er sich mit Migranten aus osteuropäischen Ländern, die durch männliche Prostitution ihren Lebensunterhalt bestreiten. Derzeit ist er als Sozialpädagoge tätig.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis3
1. Einleitung5
2. Die mann-männliche Prostitution6
2.1. Überblick über die aktuelle Situation6
2.2. Übersicht der vorhandenen Angebote und ihrer Grundmerkmale7
2.3. Zusammenfassung9
3. Die verschiedenen Seiten der Prostitution11
3.1. Stricher mit professionellem Bewusstsein11
3.2. Stricher ohne professionelles Bewusstsein11
3.2.1. Sexuelle Identität der Stricher13
3.2.2. Motivation der Stricher14
3.2.2. Problemlagen von Strichern18
3.2.3. Lebenslagen von Strichern21
3.2.4. Zusammenfassung23
3.3. Freier23
3.3.1. Verschiedene Freiertypen24
3.3.2. Identität der Freier25
3.3.3. Zusammenfassung26
4. Orte der Prostitution27
4.1. Die reale Stricherszene27
4.1.1. Prostitution in öffentlichen Räumen27
4.1.2. Prostitution in halböffentlichen Räumen28
4.1.3. Prostitution in privaten Räumen30
4.2. Die virtuelle Stricherszene30
4.3. Zusammenfassung31
5. Prostitution und Geld33
6. Prostitution und Recht34
6.1. Das Prostitutionsgesetz34
6.2. Das Infektionsschutzgesetz35
6.3. Zusammenfassung38
7. Die qualitative Datenerhebung39
7.1. Die Fragestellung39
7.2. Die Methodik40
7.2.1. Das Experteninterview40
7.2.2. Auswahl und Beschreibung der Interviewpartner41
7.2.3. Entwicklung des Interviewleitfadens41
7.3. Die Stichprobe42
8. Auswertung der Ergebnisse44
8.1. Darstellung der verschiedenen Interviews44
8.1.1. Interview in der Einrichtung I, SUB/WAY e.V. in Berlin46
8.1.2. Interview in der Einrichtung II, looks e.V. in Köln54
8.1.3. Interview in der Einrichtung III, marikas e.V. in München62
8.2. Die Interpretation69
9. Schlussfolgerungen für die soziale Arbeit74
9.1. Ziele der sozialen Arbeit74
9.2. Notwendigkeiten in der Arbeit mit Migranten75
9.3. Professionalität in der Stricherarbeit79
9.4. Arbeitsbereich und Methoden in der Stricherarbeit81
9.5. Aussichten85
10. Literaturverzeichnis86
11. Abbildungsverzeichnis91
12. Interviewleitfaden92
12. Anhang95
Autorenvorstellung145

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