Texte zur Systematologie und zur Theorie der wissenschaftlichen Erkenntnis
Autor | Johann Heinrich Lambert |
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Verlag | Felix Meiner Verlag |
Erscheinungsjahr | 1988 |
Reihe | Philosophische Bibliothek 406 |
Seitenanzahl | 159 Seiten |
ISBN | 9783787332502 |
Format | |
Kopierschutz | DRM |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 17,99 EUR |
Johann Heinrich Lambert kommt 1728 in Mühlhausen im Elsaß zur Welt. Ohne akademische Ausbildung wird er durch autodidaktische Studien zu einem der hervorragendsten Mathematiker und Logiker seiner Zeit.Nach einer Schneiderlehre und Tätigkeiten als Schreiber und Hauslehrer wird er 1759 auf Grund seiner mathematisch-physikalischen Forschungen zum Mitglied der Münchner Akademie der Wissenschaften ernannt. Eine mathematische Methode der Philosophie zu entwickeln, ist movens des 1764 erscheinenden Werkes Neues Organon oder Gedanken über die Erforschung und Bezeichnung des Wahren und dessen Unterscheidung vom Irrthum und Schein. Der Schrift bleibt größere Wirkung versagt, doch entsteht ein ausführlicher Briefwechsel mit Kant. Lambert läßt sich im selben Jahr in Berlin nieder und wird dort Mitglied der physikalischen Klasse der Berliner Akademie der Wissenschaften.Die Anlage zur Architectonic, oder Theorie des Einfachen und des Ersten in der philosophischen und mathematischen Erkenntniß bildet Lamberts zweites philosophisches Hauptwerk und stellt ein Instrumentarium der wissenschaftlichen Erkenntnis bereit, in der die Metaphysik disziplinär organisiert werden soll. Es bildet geistesgeschichtlich den ersten Entwurf einer umfassenden Systemtheorie.Lambert verbringt seine letzten Jahre ausschließlich mit mathematisch-naturwissenschaftlichen Forschungen und stirbt 1777 in Berlin.