Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Politik, Majoritäten, Minoritäten, Note: gut, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (FB Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem weltweiten Fall des Eisernen Vorhangs in den frühen neunziger Jahren zerbrach ein Großteil der kommunistischen Systeme, samt des Mutterlandes Sowjetunion. Sechzig Jahre standen sich zwei Parteien gegenüber, deren Unterschiedlichkeit nicht in der Farbe der Fußballtrikots zu finden war, sondern in der grundlegend verschiedenen Ideologie des Systems. Gerade im Ostblock waren Schulbücher und öffentliche Zeitungen gefüllt mit Hetzen und Verleumdungen gegen den 'Feind' gegenüber. So ward das Leben der Bevölkerung als ein steter Kampf von Gut gegen Böse, Arm gegen Reich, Frieden gegen Krieg und Arbeiter gegen Kapitalist verschrien. In Wirklichkeit aber war es ein Ringen um das vorherrschende Staatssystem, Kommunismus und Sozialismus gegenüber Demokratie und Kapitalismus. Dieser Kampf ist in der Geschichte kein neuer. Schon vor dem Zeitalter der Industrialisation haben sich zwei Klassen gebildet, deren Vorstellungen des modernen Staates weites gehend divergierten. Die Arbeiterschaft, das Proletariat, hat sich zu einer, den alten Schichten entgegenstehenden, Macht entwickelt. Der daraus resultierende Herrschaftsanspruch, den sie den Besitzenden, dem Adel kurzum der Bourgeoisie abverlangte, entlud sich in Aufständen und Revolutionen des 19. Jahrhunderts. Viele Vertreter des 'denkenden' Proletariats forderten eine umfassende Veränderung des bestehenden Status quo. Die folgende Textzusammenfassung über das 'Manifest der Kommunistischen Partei' von Karl Marx soll ein Beispiel für einen solchen Aufruf geben und die Probleme und Überlegungen der Menschen aufzeigen. Doch bevor man sich mit den Gedanken des Autors auseinandersetzt, ist eine Betrachtung der Person Karl Marx von Nöten. Karl Marx wurde am 5.5. 1818 in Trier als drittes von insgesamt neun Kindern geboren. Sein Elternhaus war strengen jüdischen Glaubens, jedoch widersprachen die Weltanschauungen des Vaters den religiösen Einstellungen, so dass Marx '...in einem Elternhaus groß [ wurde ], in dem Aufklärung und liberale Geistesart hoch im Kurs standen...' . Er besuchte von 1830 bis 1835 das Trierer Gymnasium, wo besonders sein Direktor und Geschichtslehrer Johann Hugo Wyttenbach ein frührevolutionärer Liberalist '...den entscheidenden Einfluß...bildete...' Im Oktober 1835 verließ er das Trierer Elternhaus um in Bonn Rechtwissenschaft zu studieren. Die Universität galt [...]
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