Theologie der Geschichte – Geschichte der Theologie Georg Essen/Christian Frevel (Hg.) | 1 |
Impressum | 5 |
Inhalt | 6 |
Einleitung | 8 |
Christian Frevel Selbst Gott hat eine Geschichte | 11 |
1. Der Mythos Geschichte – eine Einleitung | 12 |
2. Von der Notwendigkeit der Geschichte in der Theologie und der Exegese | 14 |
3. Gottesgeschichten. Die Frühgeschichte YHWHs als Beispiel | 19 |
3.1 Zur Plausibilität der Herkunft YHWHs aus dem Süden | 21 |
3.2 Die ältesten außerbiblischen Zeugnisse für eine YHWH-Verehrung in Palästina | 25 |
3.3 Biblisch gesehen scheint alles so einfach | 32 |
3.4 Zweifel an der von Anfang an begründeten Kontinuität derYHWH-Verehrung | 33 |
3.5 Erst Israel, dann Juda – YHWH kommt aus „dem Norden" | 36 |
4. Ursprung, Herkunft und Anfang | 39 |
Thomas Söding Der wunde Punkt | 41 |
1. Eine Leerstelle, die gefüllt werden muss | 41 |
1.1 Geschichte im Credo | 42 |
1.2 Credo in der Geschichte | 43 |
1.3 Fragen nach der Beziehung von Credo und Geschichte im Blick auf Jesus | 45 |
2. Eine Fundstelle, die gesucht werden muss | 46 |
2.1 Diskussionen über die geschichtliche Entstehung der Evangelien | 47 |
2.2 Debatten über das Geschichtsbild der Evangelien | 48 |
2.3 Perspektiven der Erinnerung in den Evangelien | 51 |
3. Eine Schnittstelle, die genutzt werden muss | 54 |
3.1 Die Kritik an der historischen Substanz der Evangelien | 55 |
3.2 Die Suche nach historisch verlässlicher Erinnerung in den Evangelien | 59 |
3.3 Die Frage nach theologischer Orientierung in den Evangelien | 62 |
Josef Rist Imperium Romanum und Volk Gottes | 68 |
1. Die Anfänge | 70 |
2. Eine neue Gattung: Die Kirchengeschichte des Eusebius | 73 |
3. Augustinus und die beiden Bürgerschaften | 81 |
4. Orosius und der Kampf gegen die Heiden | 88 |
5. Ausblick | 97 |
Wilhelm Damberg Die Würzburger Synode (1971–1975) und die Vergangenheit der Kirche | 101 |
1. Die Würzburger Synode, der Synodenbeschluss „Unsere Hoffnung" und die Frage nach der Schuld der Kirche in der Geschichte | 103 |
1.1 Der Synodenbeschluss „Unsere Hoffnung“ zur Kirchen- und Christengeschichte | 104 |
1.2 Die synodale Debatte über Tatsachen und Bewusstsein in „Unsere Hoffnung" | 107 |
2. Theologie und Geschichte bei Iserloh und Metz | 112 |
2.1 Erwin Iserloh | 113 |
2.2 Johann Baptist Metz | 117 |
3. Fortschreibungen der Debatte um das Selbstverständnis der Kirchengeschichte zwischen Synode und Millennium | 123 |
4. Ein Ausblick | 130 |
Georg Essen „Unsere Sicht der Dinge hat wenig erzählerischen Schwung" | 134 |
„Das ist auch ein weites Feld“ (Theodor Fontane) – Geschichtstheologie und Europa | 134 |
1. „Niemand verliebt sich in einen Markt!“ (Jacques Delors). Über erschöpfte Narrative und europäische Legitimationsdefizite | 136 |
2. Über die Untiefen europäischer Identitätsfindung. Erste geschichtstheoretische Annäherungen | 139 |
3. „Denn wir sind nicht irgendwelchen klug ausgedachten Geschichten gefolgt" (2 Petr 1,16). Gegenstand und Aufgaben der Geschichtstheologie | 144 |
4. Europa als Thema der Geschichtstheologie. Eine ideologiekritische Zwischenreflexion | 154 |
5. „Self-congratulory myth" (Peter Brown)? Das europäische Narrativ als „Kultursynthese" | 160 |
6. „Geschichte durch Geschichte überwinden" (Ernst Troeltsch). Eine geschichtstheologische Skizze zur europäischen Identität | 164 |
7. Zusammenfassung | 166 |
Markus Knapp Die Erbsündenlehre als Aspekt einer Theologie der Geschichte | 169 |
1. | 169 |
2. | 171 |
3. | 178 |
4. | 182 |
5. | 187 |
Katharina Klöcker Und die Geschicht’ von der Moral? – Geschichtlichkeit als elementare Kategorie theologischer Ethik | 190 |
1. Pulsschlag christlicher Gottesrede | 190 |
2. Eine besondere Schärfe | 192 |
3. Zwei signifikante Entwicklungen | 194 |
4. Entdeckung der Geschichte des Fachs | 195 |
5. Biografie und Moraltheologie | 200 |
6. Biografie als Programmwort | 203 |
7. Zukunftsträchtiges Projekt | 205 |
Joachim Wiemeyer Gerechte Zukunft – ohne Erinnerung? | 210 |
1. Einleitung | 210 |
2. Methodische Reflexion | 215 |
3. Irrwege der christlich-sozialen Ideengeschichte | 217 |
3.1 Die berufsständische Ordnung | 217 |
3.2 Die Idee der Produktivgenossenschaft | 218 |
3.3 Die christliche Fabrik | 221 |
3.4 Der familiengerechte Lohn | 222 |
3.5 Der Investivlohn – Sparen ohne Konsumverzicht | 223 |
4. Richtige Ideen – nicht umgesetzt in die Realität | 225 |
4.1 Der Drei-Generationenvertrag | 225 |
4.2 Die erhöhte Sozialpflichtigkeit von Bodeneigentum | 226 |
5. Bewährte Positionen | 228 |
5.1 Ablehnung des Sozialismus | 228 |
5.2 Soziale Verantwortung des Staates durch Arbeiterschutzpolitik und Arbeitsrecht | 230 |
5.3 Sozialpartnerschaft durch Tarifautonomie und Mitbestimmung | 231 |
5.4 Sozialversicherung | 232 |
5.5 Pluralistische Wohlfahrtspflege | 232 |
5.6 Sonntagsschutz | 233 |
6. Forschungslücken zur Geschichtsdimension in der Sozialethik | 234 |
6.1 Wirksamkeit der Soziallehre im Ländervergleich | 234 |
6.2 Die Rolle der Geschichtspolitik bei Konfliktaufarbeitung und Versöhnung | 236 |
7. Fazit | 237 |
Ludger Jansen Die Akten schließen? | 239 |
1. Erinnern – ein Thema mit Konjunktur | 240 |
1.1 Vergangenheit als Herausforderung | 240 |
1.2 Was ist historisches Erinnern? | 243 |
2. Kann Erinnern überhaupt Thema der Ethik sein? | 245 |
2.1 Zwei ethische Perspektiven | 245 |
2.2 Kann Erinnern eine Pflicht sein? | 246 |
2.3 Kann Erinnern ein Gut sein? | 247 |
2.4 Erstes Zwischenfazit | 249 |
3. Wie ist eine Erinnerungspflicht möglich? | 249 |
3.1 Netzwerke und Institutionen | 249 |
3.2 Intra- und interpersonales Erinnern | 250 |
3.3 Drei Ebenen des Erinnerungshandelns | 251 |
3.4 Zweites Zwischenfazit | 252 |
4. Die kognitive Dimension von Erinnerungshandeln | 252 |
5. Die kommunikative Dimension von Erinnerungshandeln | 254 |
5.1 Die vier „Ohren" | 254 |
5.2 Walser-Debatte, Jenninger-Rede und Historiker-Streit | 255 |
5.3 Illokutionäre Kräfte | 257 |
5.4 Normen für den Erinnerungsausdruck | 261 |
6. Warum Wahrheit wichtig ist | 262 |
6.1 Drei Einwände gegen das Wahrheitsgebot | 262 |
6.2 Der Wert der Wahrheit | 263 |
7. Die evaluative Dimension: Muss immer gewertet werden? | 265 |
8. Erinnerungsinstrumente und Instrumentalisierung von Erinnerung | 266 |
8.1 Fragwürdige Mittel | 266 |
8.2 Richtiges Handeln, falsche Intention | 268 |
9. Die Akten schließen? | 269 |
Anhang: Für Erinnerungsaussagen relevante illokutionäre Kräfte | 271 |
Benedikt Paul Göcke Struktur und Probleme einer analytischen Theologie der Geschichte | 272 |
1. Was ist analytische Theologie? | 272 |
1.1 Genese und Geltung philosophischer Thesen | 274 |
1.2 Begriffliche und argumentative Transparenz | 275 |
1.3 Was ist analytische Theologie? | 277 |
2. Was ist analytische Theologie der Geschichte? | 279 |
2.1 Der allgemeine Gottesbegriff der analytischen Geschichtstheologie | 282 |
2.2 Der Geschichtsbegriff der analytischen Geschichtstheologie | 284 |
2.3 Die Grundstruktur einer analytischen Theologie der Geschichte | 290 |
3. Freiheit, klassischer Theismus und das Ziel der Geschichte | 291 |
3.1 Die freie und zufällige Entwicklung der Geschichte der Welt | 291 |
3.2 Der Gott des klassischen Theismus als perfektes Wesen | 293 |
3.3 Die Liebesgemeinschaft von Gott und Mensch als das Ziel der Geschichte der Welt | 295 |
4. Was sind die Probleme einer analytischen Geschichtstheologie? | 296 |
4.1 Steht es fest, ob das Ziel der Geschichte erreicht wird? | 297 |
4.2 Wahre Propositionen, Mögliche Welten und Gottes Allwissenheit | 301 |
5. Zusammenfassung | 304 |
Stefan Böntert Predigten als Quellen der Liturgiegeschichte | 305 |
1. Liturgie- und Predigtgeschichte als Forschungsaufgabe | 305 |
2. Das Beispiel der Primizpredigt im 19. Jahrhundert | 310 |
2.1 Die Primiz in der Zeit der katholischen Aufklärung | 313 |
2.2 Die Primiz im späten 19. Jahrhundert | 318 |
3. Predigten als ein liturgiehistorisches Forschungsobjekt | 323 |
Judith Hahn Göttliches Recht in der Geschichte | 330 |
1. Heils- und Rechtskonstitutivität des göttlichen Rechts | 337 |
2. Ius divinum: begriffliche Einladung zur Ungeschichtlichkeit | 341 |
3. Ungeschichtlichkeit, ein moderner Monophysitismus | 342 |
4. Zur Wandelbarkeit des göttlichen Rechts | 345 |
5. Akhnai: Göttliches Recht im Wandel der Zeit | 351 |
6. Schlussbemerkung | 354 |
Matthias Sellmann Was heißt pastoraltheologisch: in der Geschichte stehen? | 357 |
1. Die Idee: Pastoraltheologie im Jenseits von Chronologie | 357 |
2. Einführende Bemerkungen in einige geschichtsphilosophische Kategorien | 362 |
2.1 Die mehrfache Relationalität geschichtlichen Denkens | 362 |
2.2 Pastoral(theologie) als Geschichte/n über Geschichtliches in einer Geschichts-Geschichte | 364 |
3. Wichtige Etappen der Fachentwicklung im Spiegel geschichtsphilosophischer Kriterien | 366 |
3.1 Ausgangspunkt: Eine Art Groß-Narrativ der pastoraltheologischen Fachgeschichte | 366 |
3.2 Die Pastoraltheologie der Aufklärung, oder: Die Entdeckung der Kirche als Initiatorin von Geschichte | 369 |
3.3 Die Pastoraltheologie des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, oder: Die große Dichotomie von „berichteter" und „erzählter" Pastoral | 374 |
4. Die Pastoraltheologie der Gegenwart: Zerstreuung ohne Leitgedanken, oder: Das „Ende der Geschichte"? | 382 |
Bernhard Grümme „Nichts Neues unter der Sonne", oder? | 386 |
1. Religionspädagogik an der Schwelle | 390 |
2. Heterogenität als Perspektive? | 393 |
3. Aufgeklärte Heterogenität | 395 |
4. Ein neues Paradigma? | 399 |
5. Perspektiven | 402 |
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren | 404 |