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E-Book

Theoretische Begründung und praktische Umsetzung eines Unterrichts Deutsch als Zweitsprache

AutorKathrin Geret
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl126 Seiten
ISBN9783638056854
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Zweitsprache, DaZ, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule in Schwäbisch Gmünd, Sprache: Deutsch, Abstract: Zafer ?enocak - 1961 in Ankara geboren, in Istanbul und München aufgewachsen - bringt in seinem Gedicht 'Flammentropfen' das 'Dilemma' der Mehrsprachigkeit zur Sprache. Mehrsprachigkeit wird nicht selten als negative Erfahrung, die mit dem 'Gefühl der Zerrissenheit, der Bedrohung, des Wanderns zwischen den Welten und des Traumes der Rückkehr' , verstanden. Viele Autoren - vor allem der ersten Migrantengeneration - stellen ihre Erfahrungen mit der Zweitsprache als problematisch dar, dessen Erwerb als Zwang, um das Überleben zu sicheren. Zweisprachigkeit als Verlust der 'eigentlichen' Identität , deren Grenze mitten durch die Zunge verläuft. 'Und obwohl im Laufe der Zeit sich nicht nur das Selbstverständnis deutsch schreibender Autoren nichtdeutscher Herkunft sehr verändert hat [...], behält das Thema Identität für die ,Migrantenliteratur' [...] [weiterhin eine] übergeordnete Bedeutung [...].' Doch 'demographisch betrachtet ist Mehrsprachigkeit keine Ausnahme sondern Normalität, d.h. im Grunde ist der einsprachige Mensch eine Ausnahme. Überhaupt ist aus sprachwissenschaftlicher Perspektive Einsprachigkeit eigentlich eine Fiktion. Die deutschsprachigen Muttersprachler unter uns beherrschen nicht nur eine Variante des Deutschen; viele von uns sprechen mehrere Dialekte und verfügen über unterschiedliche Stile und fachsprachliche Ressourcen, in Abhängigkeit von Interessen, Bildungswegen und Berufen.' So darf die vorrangige Frage nicht mehr lauten, ob es überhaupt möglich ist in mehr als einer Sprache zu leben , sondern eher warum es so schwer ist in einem anderen Land zu leben und dabei gleiche Chancen auf einen qualifizierten Schulabschluss zu erhalten und die Möglichkeit zu haben gut ausgerüstet ins Berufsleben starten zu können. 'Es ist seit Jahren bekannt, ohne dass dies bislang beunruhigte, dass Migrantenkinder schulisch überdurchschnittlich erfolglos sind' : Vor allem 15-jährige Jugendliche mit türkischem Hintergrund besuchen am häufigsten eine Hauptschule, während Gleichaltrige ohne Migrationshintergrund in der Regel die Realschule oder das Gymnasium besuchen. Was sich wiederum in einer starken Unterrepräsentanz der Migranten unter der Gesamtheit aller Studienberechtigten abzeichnet.

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