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Thomas S. Kuhns Theorie der Entwicklung der Wissenschaft und Jean Piagets genetische Erkenntnistheorie als gemeinsame Grundlage für ein Bildungsmodell?

AutorPeter Reelmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl58 Seiten
ISBN9783668612242
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit hat das Ziel, zu untersuchen, inwieweit eine Zusammenfassung der Theorien von Thomas Samuel Kuhn über die Entwicklung der Wissenschaft sowie die genetische Erkenntnistheorie von Jean Piaget als gemeinsame Grundlage für ein Bildungsmodell dienen könnte. Ein solcher Gedanke ist naheliegend, da sowohl Kuhn als auch Piaget ihre Theorien über die Entwicklungsprozesse von Erkenntnis in Form von genetischen Strukturmodellen beschreiben, die untereinander gewisse Parallelen aufweisen. Piaget stellt in seiner Theorie dabei auf die Kernprozesse der individuellen Erkenntnisentwicklung ab, wie sie bei jedem Menschen, unabhängig von sozialen und kulturellen Einflüssen, ablaufen. Kuhn beschreibt die Entwicklung der Wissenschaft im Allgemeinen als einen hingegen stark von sozialen Einflüssen geprägten Vorgang. Allerdings bestehen diese Einflüsse nur innerhalb der Gemeinschaft der Wissenschaftler und nicht zwischen der Wissenschaft an sich und der jeweiligen Gesellschaft, in die sie eingebettet ist. Eine Zusammenführung der beiden Theorien als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines Bildungsmodells wäre nun in der Form vorstellbar, dass Kuhns Theorie den äußeren und Piagets Theorie den inneren Rahmen eines solchen Modells bildet, sozusagen als eine Essenz aus der Synthese von Kuhns externer und Piagets interner Erkenntnistheorie. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt daher neben einer Darstellung der beiden Theorien insbesondere auf deren Vergleich und der Identifikation von Analogien und Widersprüchen. Nur wenn hinreichend viele und grundlegende Analogien bestehen, und mögliche Gegensätze eine gemeinsame Basis nicht ausschließen, kann nach ein solches Modell entwickelt werden. Voraussetzung dafür ist allerdings auch, dass sich aus den einzelnen Theorien bereits hinreichend gute Rückschlüsse für die Pädagogik ziehen lassen.

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