Sie sind hier
E-Book

Tiere, mit denen wir lebten

Tiergestützte Biografiearbeit mit Demenzkranken

AutorMandy Giruc
VerlagSchlütersche
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl168 Seiten
ISBN9783842683105
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis25,99 EUR
Wenn Hunde oder Katzen in einer Pflegeeinrichtung zu Besuch kommen, ist das schon ein alter Hut. Immer mehr Einrichtungen besinnen sich darauf, dass Tiere - gerade auch bei Demenzkranken - die Lebensqualität erhöhen. Doch dieses Buch ist anders! Hier findet Biografiearbeit mit Tieren statt. Tiere, die die älteren Menschen oft aus ihrer Jugend kennen: Ziegen und Schafe, Pferde und selbst Schweine sind die Stars in der tiergestützten Biografiearbeit. Dieses Buch bietet alles: die theoretischen Grundlagen, die Planung und Umsetzung der Gruppenstunden - und die Chance, biografische Details zu erfahren, die in der Pflege und Begleitung älterer Menschen von großer Bedeutung sind.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Leseprobe
15 TIERGESTÜTZ TE BIOGR AFIEARBEIT MIT KATZEN (S. 124-125)

15.1 Eckdaten zur Katze


Die Hauskatze gehört zur Familie der Katzenartigen, sie ist ein Raubtier und kann sowohl in der Dämmerung, in der Nacht als auch am Tag aktiv sein. Die männlichen Tiere werden Kater genannt und sind meist etwas größer als die Weibchen. Das durchschnittliche Gewicht der Tiere liegt bei ca. drei bis sechs Kilogramm. Katzen können zwölf und nicht selten bis zu 20 Jahre alt werden. Zweimal im Jahr ist bei den Katzen Paarungszeit, in der die weiblichen Tiere »rollig« werden. Nach ca. neun Wochen werden die hilflosen Jungen geboren (vgl. Müller 1987).

15.1.1 Geschichte der Katzenhaltung


Vor ca. Millionen Jahren bevölkerten die ersten echten Katzen die Erde. Man geht davon aus, dass die heute domestizierte Katze hauptsächlich von der afrikanischen Wildkatze und zum Teil auch von der asiatischen Wüstenkatze abstammt (vgl. Taylor 1994 ). Im Laufe ihrer Geschichte haben Katzen sehr unterschiedliche Wertschätzungen erfahren.

Die alten Ägypter verehrten sie und trauerten um ihren Tod. Auch in Europa wurden Katzen anfänglich sehr geschätzt, doch im Mittelalter, zu einer Zeit, in der die Kirche einen großen Einfluss besaß, sah man Katzen oft als teuflische Wesen an. Besonders alte Frauen, die mit Katzen zusammen lebten, wurden als Hexen bezeichnet und grausam ermordet. Weiterhin hat sich in manchen Regionen der Aberglaube gehalten, dass lebendig in die Grundmauern eingemauerte Katzen dem Gebäude Beständigkeit verleihen und seinen Bewohnern Glück bringen (vgl. Müller 1987).

Mit dem Beginn der industriellen Revolution erhielt die Katze ihren Status als »Heimtier « und wurde in vielen verschiedenen Varianten gezüchtet. In den ländlichen Regionen gehörte die Katze bei vielen Menschen zu Haus und Hof. Katzen galten schon immer als sehr reinlich und waren leicht mit Essensresten zu ernähren. Den Kindern dienten die Tiere als beliebte Spielkameraden und der Bauer schätzte sie als eifrige und geschickte Mäusefänger, die die Kornernte und andere Futtermittel vor Schädlingen schützten.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Front Cover1
Copyright5
Table of Contents6
Front Matter10
Body11
Index166
Back Cover170

Weitere E-Books zum Thema: Pflege - Heilberufe - Betreuung - Altenpflege

Sozialmedizin in der Sozialarbeit

E-Book Sozialmedizin in der Sozialarbeit
Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

Sozialmedizin in der Sozialarbeit

E-Book Sozialmedizin in der Sozialarbeit
Forschung für die Praxis Format: PDF

Die Sozialmedizin innerhalb der Sozialarbeit beschäftigt sich in Forschung und Praxis insbesondere mit Fragen von Gesundheit und Krankheit sowie der Gesundheits- versorgung sozial benachteiligter…

Rheuma-Funktionstraining

E-Book Rheuma-Funktionstraining
Grundkurs Format: PDF

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen, die sich zum Teil durch ein wiederholtes Funktionstraining vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Professor Reinhard…

Rheuma-Funktionstraining

E-Book Rheuma-Funktionstraining
Grundkurs Format: PDF

Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung leidet an Rückenschmerzen, die sich zum Teil durch ein wiederholtes Funktionstraining vermeiden oder zumindest reduzieren lassen. Professor Reinhard…

Weitere Zeitschriften

arznei-telegramm

arznei-telegramm

Das arznei-telegramm® informiert bereits im 53. Jahrgang Ärzte, Apotheker und andere Heilberufe über Nutzen und Risiken von Arzneimitteln. Das arznei-telegramm®  ist neutral und ...

cards Karten cartes

cards Karten cartes

Die führende Zeitschrift für Zahlungsverkehr und Payments – international und branchenübergreifend, erscheint seit 1990 monatlich (viermal als Fachmagazin, achtmal als ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

DSD Der Sicherheitsdienst

DSD Der Sicherheitsdienst

Der "DSD – Der Sicherheitsdienst" ist das Magazin der Sicherheitswirtschaft. Es erscheint viermal jährlich und mit einer Auflage von 11.000 Exemplaren. Der DSD informiert über aktuelle Themen ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS

IT-BUSINESS ist seit mehr als 25 Jahren die Fachzeitschrift für den IT-Markt Sie liefert 2-wöchentlich fundiert recherchierte Themen, praxisbezogene Fallstudien, aktuelle Hintergrundberichte aus ...