Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 1,1, Fachhochschule für Kunsttherapie Nürtingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen den Polaritäten »Heimat« und »Fremde« können Erfahrungen gemacht werden, die kulturübergreifende Relevanz haben.Migration ist ein global anzutreffendes Phänomen. In einem detaillierten Phasenmodell nach SLUZKI lässt sich dies weiter veranschaulichen und in Bezug setzen zu dem kunsttherapeutischen Prozess. Es kann eine Neubewertung der eigenen Geschichte entstehen: Durch das Erkennen von fremden Anteilen im Inneren und Äußeren kann man zu einer Identitätsfindung und -festigung gelangen. Die Narration ist ein Sinnbild für diesen Prozess, in dem die eigene Geschichte neu geschrieben und bewertet wird. Dazu bedarf es eines therapeutischen Raumes. Es werden verschiedene Raumkonzepte vorgestellt:Potential space, Container, Espace aéré. Der Auftrag der Kunsttherapie ist es,einen Zwischenraum zu schaffen, der die verschiedenen Polaritäten von»Heimat« und »Fremde« verbinden kann. Dieser Raum entsteht im Dazwischen und steht für die Beziehung zwischen Therapeut und Klient. Er kann bergendeEigenschaften beinhalten, aber auch zugleich einen großen Freiraum anbieten. Transkulturelle Kompetenz für den Therapeuten bedeutet, eine Besinnung und ein Studium der eigenen Wurzeln vorzunehmen. Das physische Wandern, das Gelangen an unbekannte Orte unterstützt diesen innerpsychischen Prozess.Durch künstlerische Beispiele wird diese Ansicht illustriert. Diese stehen indirektem oder indirektem Bezug zu Heimat, Migration und Fremde und verdeutlichen den Umgang mit Raum, Bewegung und Form.
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