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Tschechische juristische Zeitschriften des 19. und 20. Jahrhunderts.

AutorMonika Krupar
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2011
ReiheSchriften zur Rechtsgeschichte 152
Seitenanzahl328 Seiten
ISBN9783428528837
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis84,90 EUR
Das Vorhaben befasst sich mit der politischen und staatsrechtlichen Entwicklung Böhmens im Spiegel der juristischen Fachpresse des 19. und 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die tschechische juristische Zeitschrift Právník (Jurist), die von dem deutschen Adeligen Rudolf Thurn-Taxis im Jahr 1861 herausgegeben wurde. Die Arbeit konzentriert sich auf das spannungsreiche Nebeneinander von deutscher und tschechischer Rechtskultur, die bis zur tschechischen Staatsgründung im Jahr 1918 von den Begriffen Wiedergeburt, Germanisierungsdruck, Nationsbildung und Sprachenstreit geprägt war. Es erfolgt eine Zäsur zwischen den Zeitschriften, die vor 1918 und denen die nach der Gründung der Tschechoslowakei herausgegeben wurden. Letztere spiegeln den Aufbau des neuen Staates wider. Bei der Bewertung der Zeitschriften wurden die Biographien der maßgeblichen Akteure von der Wiedergeburt bis zur Staatsgründung vorgestellt, darunter u. a. Dobrovský, Jungmann, Palacký, Rieger, Randa, Hoetzel, Weyr. Schließlich beleuchtet die Autorin die Auswirkungen des Münchner Abkommens auf die deutschen und tschechischen Rechtszeitschriften und ihr abruptes Ende im Jahr 1945. Monika Krupar kommt zu dem Ergebnis, dass die Tschechen ihre Inspiration grundsätzlich von den Deutschen übernommen hatten, doch auch in der Lage waren ihre eigenen Akzente in Politik und Kultur einzubringen.

Monika Krupar, geboren in Frankfurt am Main am 31.05.1973. Studium an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main. Referendariat am Landgericht Frankfurt. 2004-2007 Dokto-randin am Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte in Frankfurt am Main. Doktorvater Michael Stolleis. Zweitkorrektor Frau Barbara Dölemeyer. Die Arbeit entstand im Rahmen des Frankfurter Forschungsprojektes 'Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel' und wurde von der Deutschen Forschungsgesellschaft finanziell unterstützt.

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