Inhaltsverzeichnis | 6 |
Thomas Giegerich: Steuern Völker- und Europarecht die Globalisierung „im Geiste der Brüderlichkeit“? – Einführender Überblick | 8 |
A. Die Internationalisierung von „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ durch die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (1948) | 8 |
B. Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte als Ausfluss der „Brüderlichkeit“ | 10 |
C. Soziale Gerechtigkeit als Voraussetzung für den Weltfrieden: ILO (1919) und UNO (1945) | 11 |
D. Die Umgießung des abstrakten Solidaritätsziels in konkrete völkerrechtliche Verpflichtungen: IPBPR und IPWSKR von 1966 | 13 |
E. UNESCO und WTO als Teile des internationalen Mosaiks der Solidarität | 16 |
F. Die „Brüderlichkeit“ im regionalen Völkerrecht: Afrika, Amerika, Europa | 19 |
I. Verwirklichung von Zweitgenerationsrechten in Afrika: Einheitsmodell | 19 |
II. Verwirklichung von Zweitgenerationsrechten in Amerika: Trennungsmodell | 20 |
III. Verwirklichung von Zweitgenerationsrechten in Europa: Trennungsmodell | 21 |
G. Die „Brüderlichkeit“ in der Europäischen Union | 23 |
I. Solidarität im Innern der EU | 23 |
1. Von den Römischen Verträgen (1957) über die Gemeinschaftscharta der Sozialen Grundrechte der Arbeitnehmer (1989) zum Vertrag von Lissabon (2007) | 23 |
2. Die Charta der Grundrechte der EU (2000/2007) | 26 |
a) Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in der ursprünglichen Fassung | 26 |
b) Einschränkung der Tragweite dieser Rechte durch die Überarbeitung | 27 |
c) Die amtlichen Erläuterungen und ihr rechtlicher Stellenwert | 28 |
d) Britisch-polnischer Widerstand gegen eine Aufwertung der Grundrechte-Charta | 29 |
3. Stiefmütterliche Behandlung der ESCh im Vergleich zur EMRK im EU-Recht | 30 |
II. Grenzen der Solidarität nach innen: „Sozialtourismus“ und „Lohndumping“ | 31 |
III. Solidarität nach außen | 32 |
H. „… to ensure that globalization becomes a positive force for all the world’s people“ | 34 |
Hans-Joachim Cremer: Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte – eine sinnvolle Normenkategorie? | 36 |
Einleitung | 36 |
A. Ausgangspunkte | 37 |
B. Normkategorien | 39 |
I. Was ist eine (Rechts-)Norm? – Vorschlag eines Modells | 40 |
1. Der retrospektive und der prospektive Ansatz der Rechtsanwendung | 40 |
2. Normen als zukunftsgerichtete, das äußere Verhalten von Menschen zueinander regelnde Sollenssätze | 41 |
3. Besonderheiten rechtlicher Normen | 43 |
4. Vorschlag, Normen als Problemlösungskonzepte in Form von Verhaltensvorgaben zu verstehen | 45 |
5. Die Suche nach einer Normenkategorie wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte | 45 |
a) Eigenart der Problemlagen als Kriterium zur Abgrenzung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte? | 45 |
b) Eigenart der Struktur der Verhaltensvorgaben als Kriterium zur Abgrenzung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte? | 49 |
aa) Vereinfachendes Modell normativer Verhaltensvorgaben | 50 |
bb) Nutzung des Modells zur Beschreibung der Verhaltensvorgaben durch die Rechte des IPwirtR | 52 |
6. Versuch einer Zwischenbilanz | 63 |
C. Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte – ein sinnvoller Ansatz aus der Warte der einzelnen Menschen | 64 |
D. Umverteilungsentscheidungen und Offenheit des politischen Prozesses | 69 |
E. Keine kategoriale Trennung, sondern wechselseitige thematische Ergänzung der Rechte von Sozial- und Zivilpakt | 70 |
Eibe Riedel: Zur Durchsetzung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte im Völkerrecht | 72 |
Meinhard Hilf: Globaler Handel und kulturelle Vielfalt – WTO gegen UNESCO? | 96 |
A. „WTO und“-Themen haben Konjunktur | 96 |
B. WTO und Kultur im GATT- und im GATS-Übereinkommen | 100 |
I. Normative Anknüpfungspunkte | 100 |
II. Streitbeilegungsverfahren | 101 |
C. Die Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen vom 20. Oktober 2005 | 102 |
I. Inhaltliche Ausgestaltung der Konvention | 103 |
II. Das Verhältnis der Konvention zur WTO | 105 |
D. Zusammenfassung und Ausblick | 108 |
Thorsten Kingreen: Die Universalisierung sozialer Rechte im europäischen Gemeinschaftsrecht | 110 |
A. Das traditionelle Konzept: Akzessorische Sozialpolitik | 110 |
B. Die Verselbstständigung transnationaler sozialer Rechte | 113 |
I. Das universalistische Potenzial der Grundfreiheiten | 114 |
II. Die europäische Sozialbürgerschaft | 115 |
III. Ein neues Sozialrechtsverhältnis | 116 |
C. Die normativen Maßstäbe der Sozialbürgerschaft | 118 |
I. Art. 17 EGV | 118 |
1. Die Unionsbürgerschaft als Quelle sozialer Rechte? | 119 |
2. Der Sozialstaat als Territorialstaat | 120 |
II. Art. 18 Abs. 1 EGV | 122 |
1. Freizügigkeit und soziale Fürsorge | 122 |
2. Beschränkungen und Bedingungen der Freizügigkeit | 124 |
III. Art. 12 Abs. 1 EGV | 125 |
1. Der Grundsatz der Inländerbehandlung | 126 |
2. Der Anwendungsbereich des Vertrages | 126 |
IV. Das Gemeinsame Indigenat | 130 |
D. Recht auf Aufenthalt: Art. 18 Abs. 1 EGV | 132 |
I. Aufenthaltsrechtliche Regelungen in der Freizügigkeitsrichtlinie | 132 |
II. Sozialrechtlicher Einfluss auf das Aufenthaltsrecht | 133 |
1. Sozialhilferechtliche Bedürftigkeit | 134 |
2. Umfassender Krankenversicherungsschutz | 135 |
E. Recht im Aufenthalt: Art. 12 Abs. 1 EGV | 136 |
I. Dogmatische Verarbeitung unmittelbarer Diskriminierungen wegen der Staatsangehörigkeit | 136 |
II. Möglichkeiten differenzierter sozialrechtlicher Integration | 138 |
1. Die „Welfare Magnets Thesis“ | 138 |
2. Die gemeinsame Vermittlung sozialrechtlicher Zugehörigkeit durch Mitgliedstaaten und Union | 141 |
3. Das Erfordernis der qualifizierten Zugehörigkeit in einzelnen Sozialleistungsbereichen | 142 |
a) Soziale Entschädigungsleistungen für Kriegsschäden | 142 |
b) Soziale Basissicherung | 143 |
c) Studienbeihilfen | 143 |
F. Schluss | 146 |
Hennie Strydom: Social and Economic Rights in Africa: The Nagging Issues of African Statehood and Economic Development | 148 |
A. Introduction | 148 |
B. From the OAU to the AU | 149 |
C. Enforcement Mechanisms | 156 |
I. Excursus: the South African Experience | 164 |
D. The Return to Proper Statehood | 174 |
E. Conclusion | 180 |
Anja Seibert-Fohr: Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte in der Organisation Amerikanischer Staaten | 184 |
A. Die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Lage in Lateinamerika | 184 |
B. Vertragsrechtliche Grundlagen für den Schutz der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte in der OAS | 185 |
C. Die Haltung der Kommission zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten allgemein | 187 |
D. Ausweitung der Rechtsschutzmöglichkeiten | 189 |
I. Rechtsschutz gegen Nichtmitgliedstaaten der Konvention | 189 |
II. Rechtsschutz gegen Mitgliedstaaten der Amerikanischen Menschenrechtskonvention | 191 |
1. Art. 26 als Grundlage für Individualbeschwerden? | 192 |
2. Bürgerliche Rechte der Konvention als Grundlage für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Beschwerden | 194 |
a) Die weite Auslegung des Rechts auf Leben | 194 |
b) Das Recht auf Eigentum, der Schutz des Kindes und die Vereinigungsfreiheit | 195 |
c) Das Recht auf effektiven Rechtsschutz | 198 |
d) Das Diskriminierungsverbot | 199 |
e) Zwischenergebnis: Fokussierung auf bürgerliche Rechte | 200 |
f) Sicherung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Interessen im Wege des Schadensersatzes | 200 |
3. Rückgriff auf die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte der Amerikanischen Menschenrechtsdeklaration? | 201 |
E. Funktion und Inhalt der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte | 202 |
I. Abwehr-, Verfahrens-, Schutz- und Leistungsrechte | 203 |
II. Voraussetzungen und Grenzen von staatlichen Pflichten | 205 |
F. Bewertung | 206 |
Autorenverzeichnis | 210 |