Inhalt | 5 |
Blinde Flecke der Debatte zum Übergangssystem Schule-Beruf | 8 |
1. Übergänge in eine sich wandelnde Arbeitsgesellschaft | 9 |
2. Dominante Diskussionsfelder zum Übergang Schule/Beruf | 12 |
3. Zu den einzelnen Beiträgen | 18 |
Literatur | 21 |
I Kontinuität und Wandel des Übergangs Schule/Beruf | 23 |
Berufsschule und Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag zwischen den 1920ern und 1970er Jahren – Die Gleichzeitigkeit von Kontinuität und Wandel als blinder Fleck berufsbildungswissenschaftlicher Diskussion | 24 |
1. Einleitung | 24 |
2. Vorlauf im 19. Jahrhundert: Bildungsprivilegien und die Fortbildungsschule als Abgrenzung nach unten | 25 |
3. 1920er Jahre: Bildungspolitischer Aufbruch und Pazifizierungder Ungelernten | 28 |
4. 1933 bis 1945: „Überwindung der Ungelernten“ und „Austrocknung der Berufsschule“ | 32 |
5. 1950er bis 1970er Jahre: Lösungskonzepte für die „Sorgenkinder der Berufsschule“ und Grenzen der Berechtigung | 34 |
6. Fazit | 40 |
Literatur | 41 |
Deklassierende Dispositive. Zur kulturgeschichtlichen Dimension des zeitgenössischen Übergangsgeschehens | 45 |
1. Das Prekariat – eine zeitlose Konstante? | 46 |
1.1 Prekäre Sprachlosigkeiten | 46 |
1.2 Deklassierende Initiationen im Übergangssektor | 47 |
1.3 Zu unserem Beitrag | 47 |
2. Forever bum? Eine historische Skizze beruflicher Deklassierung | 48 |
2.1 Dichotome Hilfesysteme | 48 |
2.2 Auf dem Weg zur „Vernichtung durch Arbeit“ | 49 |
2.3 Von der Nachkriegsprosperität zu struktureller Exklusion | 50 |
2.4 Deklassierung thematisieren – aber wie? | 52 |
3. Michel Foucault. Eine Lektüre in methodischer Absicht | 53 |
3.1 Disziplinierungsgesellschaft | 53 |
3.2 Die Rolle der Staatsapparate | 54 |
3.3 Heuristik einer Analyse der Macht | 55 |
3.4 Bio-Macht und Gouvernementalität | 56 |
4. Deklassierende Dispositive: Erweiterung des theoretischen Instrumentariums | 57 |
4.1 Foucault versus Poulantzas? | 57 |
4.2 Bourdieu: Verhandlung zwischen Habitus und Feld | 59 |
4.3 Deklassierung: Zwischen sozialem Sadismus und eigenständiger Verarbeitung | 60 |
5. Ein provisorisches Besteck | 62 |
Literatur | 63 |
Die Reformdebatte zum Übergang Schule/Berufsausbildung im Spiegel divergierender Interessen | 65 |
1. Einleitung | 65 |
2. Interessenabhängigkeit von Standpunkten: theoretische Annahmen | 67 |
2.1 Standpunkte zu den Ursachen von Problemlagen und zum Nutzen von Reformen | 68 |
2.2 Standpunkte zu den Chancen von Reformen | 69 |
3. Untersuchungsansatz | 70 |
4. Ergebnisse | 71 |
4.1 Standpunkte zum Übergangssystem | 71 |
4.2 Standpunkte zu Reformvorschlägen | 76 |
4.2.1 Einstellung gegenüber den Reformvorschlägen | 77 |
4.2.2 Vermutete Umsetzungswahrscheinlichkeit der Reformvorschläge | 79 |
5. Diskussion | 83 |
Literatur | 87 |
Komplexitätserfassung statt Komplexitätsreduktion? Ein governanceanalytisches Programm zur Analyse des „Übergangssystems“ als „regionales Übergangsregime“ | 90 |
1. Komplexitätserfassung oder Komplexitätsreduktion im Übergangssystem? | 90 |
2. Komplexitätsreduktion? – Regionalisierung als aktueller Reformansatz im Übergangsbereich | 91 |
3. Komplexitätserfassung? – Governanceforschung und Forschungen zur „Regional Governance“ | 93 |
4. Komplexitätserfassung durch Governance-Analysen des regionalen Übergangsmanagements | 97 |
4.1 Akteure und Akteurskonstellationen im Übergangssystem | 97 |
4.2 Handlungskoordination und Governance-Regime im Übergangssystem | 98 |
4.3 Das Übergangssystem als Mehrebenensystem | 100 |
5. Komplexitätserfassung und Komplexitätsreduktion! –Zum governanceanalytischen Programm der Rekonstruktion„regionaler Übergangsregime“ | 101 |
Literatur | 103 |
II Übergänge zwischen Bewältigungsproblematik und Gestaltungschance | 107 |
„Ihr seid nicht dumm, ihr seid nur faul.“ - Über die wunderliche Leistung, Ausgrenzung als selbstverschuldet erleben zu lassen | 108 |
1. Fehlende Ausbildungsreife? | 110 |
2. Demografie als Chance? | 112 |
3. Stigmafolgen | 114 |
4. Was wissen wir eigentlich über die „Berufswahl“? | 118 |
Literatur | 121 |
Übergangsprobleme benachteiligter Jugendlicher von der Schuleins Berufsleben unter Genderperspektive | 124 |
1. Einleitung | 124 |
2. Zur geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarkts | 125 |
3. Ergebnisse der PISA-Studien unter der Perspektive: soziale Herkunft, Migration und Geschlecht | 127 |
3.1 Die Struktur des deutschen Bildungssystems – ‚institutionelle Diskriminierung‘ (?) | 128 |
3.2 Die Bildungsbeteiligung Jugendlicher unter der Perspektive Milieuzugehörigkeit, Gender und Migration | 129 |
3.3 Die Bildungsbeteiligung Jugendlicher unter der Perspektive Gender und Schulform | 130 |
3.4 Die Bildungsbeteiligung von Kindern und Jugendlichen unter der Perspektive Migration und soziale Schicht | 131 |
3.5 Zum Problem männlicher Jugendlicher, insbesondere mit Migrationshintergrund | 132 |
4. Übergangsprobleme von der Hauptschule in den Beruf | 133 |
4.1 Die duale Berufsausbildung | 135 |
4.2 Das Berufsvorbereitungsjahr, das Berufsgrundbildungsjahr und die Berufsfachschulen | 135 |
5. Verarbeitungsmuster problematischer Übergänge in die Ausbildung und in den Erwerbssektor | 137 |
Literatur | 139 |
Habitus sozialer Unbestimmtheit. Lebensführungen und Positionierungen junger Erwachsener unter den Bedingungen der Prekarisierung | 142 |
1. Problemaufriss Prekarisierung: Soziale Entsicherungen,Lebensführung und Handlungsfähigkeit | 142 |
2. Das Ereignen von Prekarität – Praktiken der Instabilität als Motor sozialen Wandels | 145 |
3. Frau Zollke – Den eigenen Stil finden | 149 |
4. Herr Vieweg: Am eigenen Schopf hochziehen! | 153 |
5. Habitus der sozialen Unbestimmtheit | 156 |
Literatur | 157 |
Lebensgestaltungen ohne Erwerbsarbeit | 159 |
1. Ausgrenzungspraktiken | 160 |
2. ‚Arbeitslosigkeit‘ als gesellschaftlicher Ausschluss | 162 |
3. Vielfalt individueller Lebensgestaltung und sozialer Teilhabe | 164 |
3.1 Erweiterter Arbeitsbegriff | 166 |
3.2 Inklusion von Personen in Sozialsysteme | 168 |
3.3 Situations- und Selbstdarstellungen von Lebensgestaltungen ohne Erwerbsarbeit | 169 |
4. Gesellschaftliche Anerkennung und finanzielle Absicherung vonLebensgestaltungen ohne Erwerbsarbeit | 170 |
Literatur | 174 |
III Pädagogische Praktiken und die Rolle der Betriebe am Übergang | 176 |
Lernen und Disziplinieren. Die Rolle des Lernorts Betrieb im Unterricht der dualisierten Berufsvorbereitung | 177 |
1. Betriebe als Lernorte in der dualen Berufsvorbereitung | 178 |
2. Ethnographie zu den pädagogischen Praktiken zur Herstellung von Ausbildungsfähigkeit | 180 |
3. Funktionen des Lernorts Betrieb im schulischen Unterricht | 182 |
3.1 „Ich möchte, dass ihr euch jetzt gedanklich in eure Betriebe versetzt“ – Der Lernort Betrieb zur Konkretisierung von Unterrichtsinhalten | 183 |
3.2 „Stell dir mal vor, du wärst jetzt in einem Betrieb, da würde das auch nicht gehen!“ –Der Lernort Betrieb zur Legitimierung schulischer Regeln | 184 |
3.3 „Ein Nichtfunktionieren in der Berufsschule bedeutet, geh in den Betrieb zurück und erklär das dort!“ – Der Lernort Betrieb zur Sanktionierung von Störungen | 187 |
4. Fazit | 189 |
Literatur | 191 |
‚Schule ist Schrott‘ – Jugendliche Selbstbehauptung und pädagogische Praktiken im Spannungsfeld von Aktivierungspolitik und der Pädagogik am Übergang | 193 |
1. Einleitung | 193 |
2. Dimensionen der Selbstbehauptung: Gruppendiskussionen mit Jugendlichen in einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) | 194 |
3. Pädagogische Praktiken am Übergang | 201 |
4. Übergangsmaßnahmen im Spannungsfeld von Aktivierungspolitik und Pädagogik | 205 |
5. Problematisierung und Herausforderungen einer Pädagogik des Übergangs | 208 |
Literatur | 211 |
Gatekeepingprozesse: Wie Rekrutierungsprozesse und Einstellungsentscheidungen von Betrieben strukturiert sind | 214 |
1. Einleitung | 214 |
2. Betriebe als Gatekeeper: Warum Hauptschüler/innen bei betrieblichen Auswahlprozessen so selten berücksichtigt werden | 217 |
3. Beschreibung des Datensatzes und methodisches Vorgehen | 221 |
4. Betriebliche Rekrutierungsprozesse und die Konsequenzen für die Einstellung von Hauptschüler/inne/n | 222 |
4.1 Deskriptive Beschreibung der Rekrutierungsprozesse | 222 |
4.2 Einflüsse auf Einstellungsverhalten der Betriebe | 228 |
5. Fazit | 230 |
Literatur | 232 |
Ethnisierung von ‚Ausbildungsfähigkeit‘ – ein Fall sozialer Schließung in der Migrationsgesellschaft | 234 |
1. Soziale Ungleichheit in der Migrationsgesellschaft | 235 |
2. Bildungsbenachteiligung und soziale Schließung | 238 |
3. Bildungsbenachteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund – wissenschaftliche Beobachtungslogiken | 241 |
4. ‚Mangelnde Ausbildungsreife‘: Die Institutionalisierung eines Klassifikationssystems | 248 |
5. Ethnisierung von Ausbildungsfähigkeit und soziale Schließung | 250 |
Literatur | 253 |
IV Entwürfe einer Pädagogik des Übergangs | 257 |
Von der Berufs- zur „Übergangspädagogik“? Gedanken zu einer Pädagogik in einer prekären Arbeitswelt | 258 |
1. Übergangssystem – Symptom einer Krise beruflicher Bildung | 258 |
2. Der Wandel der Arbeitsgesellschaft und seine Folgen | 261 |
3. Kritik berufspädagogischer Leitideen | 269 |
4. Von der Berufszur „Übergangspädagogik“ | 272 |
Literatur | 279 |
Pädagogik des Übergangs | 282 |
1. Anerkennung und elementare Solidarität | 282 |
2. Hauptschule: versagte Anerkennung | 286 |
3. Rechtliche Anerkennung und soziale Wertschätzung | 289 |
4. Ein „Übergangssystem“? | 291 |
Literatur | 293 |
Inklusion, demographischer Wandel und Übergangssystem - Blinde Flecke in der Debatte zu veränderten Übergangschancen gering qualifizierter Jugendlicher | 294 |
1. Das Übergangssystem als Teil des Berufsbildungssystems | 294 |
2. Der demographische Wandel und seine Auswirkungen auf das Übergangssystem | 296 |
3. Inklusion und Berufliche Bildung | 299 |
3.1 Inklusion aus pädagogischer Perspektive | 299 |
3.2 Inklusion aus soziologischer Perspektive | 303 |
4. Fazit: Verbesserte Inklusionschancen gering Qualifizierter durchberufliche Bildung? | 305 |
Literatur | 306 |
Riskante Übergangsprozesse. Bildungs- und bewältigungstheoretische Überlegungen | 309 |
1. Das Übergangssystem als Bildungsfalle | 310 |
2. Lebensbewältigung bei prekären Übergangsprozessen | 311 |
3. Fazit | 316 |
Literatur | 318 |
Angaben zu den Autorinnen und Autoren | 319 |