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E-Book

Überlegungen zu einem didaktischen Konzept für den produktiven Umgang mit Dyskalkulie im Unterricht berufsbildender Schulen

AutorSteffen Kirchberg
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl130 Seiten
ISBN9783656929185
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Dyskalkulie oder Rechenschwäche sollte im besten Fall während der Grundschulzeit bemerkt werden. Oftmals werden die Symptome einer Dyskalkulie jedoch nicht erkannt und somit quälen sich die Betroffenen durch ihr gesamtes Leben. Über die Langzeiteffekte von Dyskalkulie ist bisher wenig bekannt. Es wird aber vermutet, dass die negativen Auswirkungen auf die Schullaufbahn und das Berufsleben massiver sind als bei Legasthenie. In einer englischen Studie (Bynner / Parsons 1997) ist zu lesen, dass die Arbeitslosenqote 37-jähriger Männer mit adäquater Rechen- und Leseleistung bei 8 % lag. Bei rechenschwachen Personen jedoch bei 48 % und somit sogar höher als bei Personen mit schwachen Leseleistungen (41 %). Aber nicht nur das Berufsleben stellt für Erwachsene mit Rechenschwäche eine unüberwindbare Hürde dar, auch der Alltag ist massiv beeinträchtigt. Die Preise in Kaufhallen sagen den Betroffenen nichts, sie wissen nie, ob ihr Geld zum Einkaufen reicht, eine Kontrolle des Wechselgelds ist nicht möglich oder das Lesen von Fahrplänen ist kaum zu bewerkstelligen. 'Eine Rechenschwäche, die nicht erkannt und behandelt wird, bleibt bestehen. Aus rechenschwachen Kindern werden rechenschwache Erwachsene. Von einer hohen Dunkelziffer bei Erwachsenen geht der Bundesverband Legasthenie / Dyskalkulie aus, da die Betroffenen dazu neigen, ihre Probleme im Umgang mit Zahlen aus Scham zu verbergen. Erwachsene mit Rechenschwäche haben meist viele Jahre des Misserfolgs hinter sich. Schlechte Mathematiknoten, verunglückte Schullaufbahnen sowie soziale Ängste und Minderwertigkeitsgefühle sind bei ihnen die Regel. Die Angst vor Zahlen und Rechenaufgaben hat sie geprägt und behindert täglich ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Rechenschwäche ist ein Problem verpasster Lernchancen, nicht etwa mangelnder Intelligenz.' [...]

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